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Nagasaki - Sehenswürdigkeiten und Tipps

Nagasaki – Sehenswürdigkeiten und Tipps

Nagasaki, die Stadt an der Westküste der Insel Kyushu, hat eine ähnlich traurige Berühmtheit erlangt wie Hiroshima. Denn hier wurde am 09. August 1945 die zweite Atombombe in der Geschichte der Menschheit abgeworfen. Ein großer Teil der Stadt und auch seiner Geschichte wurde dabei zerstört. Dabei hat Nagasaki wirklich richtig viel Geschichte zu bieten. Die Stadt war nicht nur einer der wenigen Häfen, die vor der Öffnung des Landes Handel mit anderen Ländern betreiben durften, hier ließen sich auch viele Christen nieder, die dann auch brutal verfolgt wurden.

Ein Besuch in Nagasaki ist damit auch ein interessanter Streifzug durch die Geschichte. Ich gebe Euch die besten Tipps für Euren Besuch.

Wie komme ich nach Nagasaki?

Nagasaki liegt an der Westküste der Insel Kyushu. Wir haben die Stadt von Fukuoka aus besucht. Da die Shinkansen-Strecke zwischen Nagasaki und Fukuoka noch nicht fertiggestellt ist, muss man zuerst mit der normalen Bahn bis nach Takeo Onsen fahren. Dort wechselt Ihr einfach den Bahnsteig und steigt in den Kamome Shinkansen um. Typisch Japan ist hier alles sehr gut organisiert. Die komplette Strecke ist auch über den JR Pass* abgedeckt. 

Natürlich könnt Ihr auch einen Inlandsflug* machen. Nagasaki selbst verfügt über einen Flughafen. Von dort aus seid Ihr in etwa 40 Minuten in der Innenstadt.

Wie komme ich nach Nagasaki
Wie komme ich nach Nagasaki
Wie komme ich nach Nagasaki

Unterwegs in Nagasaki

Fast alle Sehenswürdigkeiten in Nagasaki erreicht Ihr mit der niedlichen kleinen Straßenbahn, die in der Stadt unterwegs ist. Mit etwas Glück entdeckt Ihr sogar die Bahn, die von der deutschen Partnerstadt Heidelberg gespendet wurde. 

Ich empfehle Euch, den Tagespass für die Nagasaki Streetcar zu kaufen, die Ihr in der Tourist Information an der Nagasaki Station erwerben könnt. Dieser Tagespass lohnt sich ab der fünften Fahrt. Wenn Ihr Nagasaki ausgiebig erkunden möchtet, dann habt Ihr die normalerweise sehr schnell erreicht. Für uns hat er sich auf jeden Fall ausgezahlt und wir konnten alle gewünschten Sehenswürdigkeiten besuchen. 

Einzig der Mt. Inasayama ist nicht so leicht mit der Straßenbahn zu erreichen. Hier könnt Ihr entweder laufen (30-40 Minuten) oder Ihr nutzt den Bus mit Eurer Suica* oder Pasmo-Card*

Unterwegs in Nagasaki
Unterwegs in Nagasaki
Unterwegs in Nagasaki

Die Sehenswürdigkeiten von Nagasaki

Die Megane-Bridge

Unser erster Halt bei unserem Besuch in der Stadt war an der Megane-Bridge. Megane bedeutet übersetzt Brille. Denn mit der Spiegelung im Flusswasser des Nakashima-Fluss sieht die Brücke auf Grund ihrer Bauweise aus wie eine Brille mit runden Gläsern. Die 1634 fertiggestellte Fußgängerbrücke ist zudem die älteste Steinbogenbrücke in Japan.

Leider war bei unserem Besuch auf Grund des chinesischen Neujahrsfest eine Installation auf dem Wasser angebracht. Diese sah zwar sehr schön aus und was etwas besonders. Doch leider hat sie auch das Bild der „Brille“ kaputt gemacht, da man keinen freien Blick hatte. Das fand ich leider etwas schade

Megane Bridge
  • Adresse: Uonomachi, Nagasaki, 850-0874
  • Öffnungszeiten: 24/7, das Brücke ist öffentlich
  • Eintritt: Der Besuch der Brücke ist kostenlos
  • Weitere Informationen: www.city.nagasaki.lg.jp
Die Megane-Bridge in Nagasaki
Die Megane-Bridge in Nagasaki
Die Megane-Bridge in Nagasaki

Die Oura-Kathedrale

Die Oura-Kathedrale ist wohl die bekannteste der Kirchen in Nagasaki. Die imposante katholische Kirche mit ihren Buntglasfenstern und Skulpturen wurde 1865 im westlichen Stil errichtet. Sie ist auch Teil des UNESCO-Welterbe Verborgene christliche Stätten in der Region Nagasaki.

Allerdings beträgt der Eintrittspreis 1.000 Yen, was uns dann doch etwas zu viel war, zumal unser Tag gerade erst begonnen hatte. Die Oura-Kathedrale mag geschichtlich und architektonisch interessant sein, jedoch fand nicht nur ich sondern auch viele andere den Preis einfach nur überteuert. 

Oura-Kathedrale
  • Adresse: 5-3 Minamiyamatemachi, Nagasaki, 850-0931
  • Öffnungszeiten: Täglich 8:30 – 18:00 Uhr (letzter Einlass 17:30 Uhr) | Schließungen wegen kirchlichen Veranstaltungen sind möglich
  • Eintritt: Erwachsene: 1.000 Yen | Kinder je nach Alter 300 – 400 Yen
  • Weitere Informationen: www.nagasaki-oura-church.jp

Die Oura-Kathedrale in Nagasaki

Glover Garden

In direkter Nachbarschaft der Oura-Kathedrale findet Ihr Glover Garden. Die Gartenanlage mit seinen verschiedenen Häusern im westlichen Stil gehört zum UNESCO Welterbe Stätten der industriellen Revolution in der Meiji-Zeit und blickt auf eine lange Geschichte zurück.

Im Jahr 1858 schloss das Edo-Shogunat Handelsverträge mit fünf Ländern: den Vereinigten Staaten, den Niederlanden, Russland, England und Frankreich, die es diesen Ländern ermöglichte Geschäfte mit Japan abzuschließen. Der niederländische Handelsposten auf Dejima, der seit 1641 für 218 Jahre bestand, wurde geschlossen und die Kaufleute konnten sich frei in der Stadt niederlassen. So entstand eine neue Wohngegend mit Gebäuden im westlichen Stil und mit Dachziegeln im japanischen Stil säumten den Hügel mit Blick auf den Hafen von Nagasaki. 

Glover Garden wurde von dem Kaufmann Thomas Glover errichtet, der sich hier niederließ, aber auch viele weitere Gebäude in westlichem Stil in der Stadt errichtete. Glücklicherweise blieb dieser Bereich vom Atombombenabwurf weitgehend verschont, so dass heute noch die Originalgebäude vorhanden sind.

Hier könnt Ihr durch die alten Wohngebäude und den Garten streifen und Euch in die damalige Zeit entführen lassen. Taucht ein in eine besondere Welt und entdeckt eine neue Seite von Japan. Von Mitte Juli bis Anfang Oktober gibt es zudem verschiedene Illuminationen in den Abendstunden, die den Garten wie verzaubert erscheinen lassen.

Wir selbst haben Glover Garden leider nur von außen bestaunt. Das hatte vor allem zeitliche Gründe, denn hier solltet Ihr wirklich ein bis zwei Stunden einplanen, um alles zu sehen. Ich hoffe wir können den Garten bei einem späteren Besuch in Ruhe bestaunen.

Glover Garden
  • Adresse: 8-1 Minamiyamatemachi, Nagasaki, 850-0931
  • Öffnungszeiten: Täglich 8:00 – 18:00 Uhr | in den Sommermonaten gibt es teilweise verlängerte Öffnungszeiten
  • Eintritt: Erwachsene 310 Yen | Kinder je nach Alter 90 – 150 Yen
  • Weitere Informationen: www.glover-garden.jp
Glover Garden in Nagasaki
Glover Garden in Nagasaki
Glover Garden in Nagasaki
Glover Garden in Nagasaki
Glover Garden in Nagasaki

Die Ooura Catholic Church

Die Ooura Catholic Church befindet ebenfalls in direkter Nachbarschaft zur Oura-Kathedrale und zu Glover Garden. Sie gehört sogar zur Oura Kathedrale, kann aber kostenlos besichtigt werden. Die niedliche kleine Kirche wird fast übersehen, denn sie sieht von außen eher unscheinbar aus. Von innen ist sie aber ein echtes Schmuckstück, auch wenn man keine Fotos machen durfte.

Falls Ihr also die Gelegenheit habt, dann solltet Ihr der Ooura Catholic Church unbedingt einen Besuch abstatten.

Ooura Catholic Church
  • Adresse: 2-18 Minamiyamatemachi, Nagasaki, 850-0931
  • Öffnungszeiten: die kleine Kirche ist unregelmäßig geöffnet, einfach an der Tür ausprobieren
  • Eintritt: Der Besuch der Kirche ist kostenlos
  • Weitere Informationen: www.nagasaki-oura-church.jp
Die Ooura Catholic Church in Nagasaki
Die Ooura Catholic Church in Nagasaki

Inori Hill Picture Book Museum – Das Bilderbuchmuseum

Auf dem Rückweg zur Straßenbahnstation haben wir dann noch ein verstecktes Märchenschloss entdeckt. Bei genauerem Hinschauen, hat sich dieses als das Bilderbuchmuseum in Nagasaki entpuppt. Wer also Bilderbücher liebt und mehr darüber erfahren möchte, der ist hier gut aufgehoben. 

Das Museum ist zudem ein tolles Ausflugsziel für Kinder und das nicht nur an einem Regentag.

Bilderbuchmuseum
  • Adresse: 2-10 Minamiyamatemachi, Nagasaki, 850-0931
  • Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10:00 – 17:30 Uhr | Montag Ruhetag
  • Eintritt: Erwachsene 300 Yen | Kinder 200 Yen
  • Weitere Informationen: www.douwakan.co.jp

Bilderbuchmuseum Nagasaki

Chinatown

Nagasaki Chinatown ist das ältestes Chinatown-Viertel in Japan und nach Yokohama und Kobe dasdrittgrößte. Grund genug, bei einem Besuch in Nagasaki hier unbedingt einmal vorbei zu schauen.

Dabei hatten wir das Glück Chinatown nur zwei Tage nach dem chinesischen Neujahrsfest zur Zeit des berühmten Laternenfest in Nagasaki zu besuchen. Alles war herrlich bunt geschmückt und es gab viele kleine Streetfood-Stände, die zum Verweilen einluden. Ein wirklich beeindruckendes Erlebnis.

↗ Hier geht’s zum ausführlichen Bericht über unseren Besuch in Chinatown

Chinatown
  • Adresse: 10-13 Shinchimachi, Nagasaki, 850-0842, Japan
  • Öffnungszeiten: Die Geschäftsstraßen von Chinatown können jederzeit besucht werden,
  • Eintritt: Der Besuch von Chinatown ist kostenlos
  • Weitere Informationen: www.nagasaki-chinatown.com
Nagasaki Chinatown - Besuch zum chinesischen Neujahr
Die Tore von Chinatown Nagasaki
Das Laternenfest in Chinatown Nagasaki

Dejima – das niederländische Tor zur Welt

Die „Insel“ Dejima in der Bucht von Nagasaki war zur Edo-Zeit der einzige Handelsort zwischen Japan und Europa. Hier waren die niederländischen Händler untergebracht, denen es damals als einzigen Europäern gestattet war, Handel mit Japan zu betreiben. Heute ist sie ein Museum und zeigt das Leben der Kaufleute zur damaligen Zeit.

Erbaut wurde die künstlich aufgeschüttete Insel Dejima zwischen 1634 und 1636. Damals noch für die portugiesischen Händler, die seit 1543 mit Japan in Kontakt standen und nicht nur Waffen sondern auch den christlichen Glauben nach Kyushu und vor allem in die Region um Nagasaki brachten. Die unzähligen Kirchen in der Gegend zeugen heute noch davon. Doch weil der mis­sio­na­ri­scher Eifer und der christ­li­che Ein­fluss der Portugiesen zu groß wur­de, lies man diese aus Japan ver­bannt. Statt­des­sen wur­de Deji­ma zur Hei­mat der Nie­der­län­der, die fort­an als ein­zi­ge Euro­pä­er in Japan Güter ver­kau­fen durften. 

Nach der erzwun­ge­nen Öff­nung des Lan­des 1854 wur­de der Nie­der­gang von Deji­ma ein­ge­läu­tet. Die Gebäude verfielen, die Insel verschwand fast vollständig. Erst in den 1990er Jahren besann man sich auf seine Geschichte und es wurde mit der Restau­rie­rung der Insel und dem Wie­der­auf­bau meh­re­rer his­to­ri­scher Häu­ser begonnen.

Heute erzählt das Museum die Geschichte der niederländischen Kaufleute und wie diese damals gelebt haben. Fast alle Häuser sind begehbar und es gibt auch im Inneren viel zu entdecken. Ihr solltet Euch also für Euren Besuch mindestens eine Stunde Zeit nehmen

↗ Hier geht es zu meinem ausführlichen Bericht über Dejima

Dejima
  • Adresse: Dejimamachi, Nagasaki, 850-0862
  • Öffnungszeiten: täglich 8:00 – 21:00 Uhr (Letzter Einlass 20:40 Uhr )
  • Eintritt: Erwachsene 510 Yen | Kinder je nach Alter 100 – 200 Yen
  • Weitere Informationen: www.nagasakidejima.jp
Nagasaki Dejima - das Handelstor nach Europa
Wissenswertes zu Dejima in Nagasaki
Wissenswertes zu Dejima in Nagasaki

Der Peace Park und das Hypozentrum der Atombombe

Zu trauriger weltweiter Berühmtheit gelangte Nagasaki natürlich vor allem, da hier am 09. August 1945 die zweite Atombombe nach Hiroshima abgeworfen wurde. Und so gehört natürlich ein Besuch im Peace Park und am Hypocentrum der Atombombe zu einem Besuch in Nagasaki fest dazu.

Besonders sehendwert ist dabei natürlich die 9,7 Meter hohe Friedensstatue, die den Wunsch der Einwohner von Nagasaki nach Frieden symbolisiert. Der aus der Stadt stammende Bildhauer Seibou Kitamura schuf diese 1955 als Symbol der göttlichen Liebe und Barmherzigkeit Buddhas. Die erhobene rechte Hand zeigt zum Himmel, um die Bedrohung durch Atomwaffen anzuzeigen, während der linke Arm horizontal erhoben ist, um den Wunsch nach Frieden darzustellen. Das angewinkelte rechte Bein steht für Meditation und Inneren Frieden, während das aufgestellte linke Bein dafür steht, fest für die Menschlichkeit einzustehen. Die Augen der Figur sind leicht geschlossen und beten für die Seelen der Atombombenopfer.

Jedes Jahr am 9. August, dem Jahrestag des Atombombenabwurfs, wird vor dieser Statue eine Friedensgedenkzeremonie abgehalten und eine Friedenserklärung an die Menschen auf der Welt abgegeben.

↗ Hier geht es zu meinem ausführlichen Bericht über den Peace Park und das Hypozentrum der Atombombe
↗ Buche eine Tour durch den Peace Park*

Peace Park Nagasaki
  • Adresse: 9 Matsuyamamachi, Nagasaki, 852-8118
  • Öffnungszeiten: Der Park ist rund um die Uhr geöffnet
  • Eintritt: Der Besuch des Parks ist kostenlos
  • Weitere Informationen: www.city.nagasaki.lg.jp
Nagasaki - Ein Besuch im Peace Park und am Hypozentrum
Am Hypozentrum der Atombombe in Nagasaki
Im Peace Park von Nagasaki

Das Atomic Bomb Museum

Das Atomic Bomb Museum ist wohl eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Nagasaki und sollte zu jedem Besuch in der Stadt dazu gehören.

Es erzählt die Geschichte des wohl tragischsten und verheerendsten Vorfalls in der Geschichte Nagasakis. Hier könnt Ihr Fotos und Artefakte dieses tödlichen Angriffs sehen, wie zum Beispiel eine Uhr, die genau zum Zeitpunkt des Bombenangriffs, 11:02 Uhr, stehen geblieben ist. So werden die Ereignisse des Tages greifbar.

Doch auch das Thema Aufarbeitung und Hoffnung für die Zukunft spielen hier eine große Rolle. Es geht dem Museum vor allem um das Thema Aufklärung und fast schon wissenschaftlich werden die Folgen des Atombombenabwurfs erklärt, um zu verhindern, dass so etwas noch einmal passiert.

↗ Hier gibt es meinen ausführlichen Bericht zum Atomic Bomb Museum

Atomic Bomb Museum
  • Adresse: 7-8 Hiranomachi, Nagasaki, 852-8117
  • Öffnungszeiten: September bis April 8:30-17:30 Uhr | May bis August 8:30-18:30 | verlängerte Öffnungszeiten am 7.-9. August
  • Eintritt: Erwachsene 200 Yen | Kinder 100 Yen
  • Weitere Informationen: nabmuseum.jp
Nagasaki - Ein Besuch im Atomic Bomb Museum
Nachbildung der Atombombe im Atomic Bomb Museum Nagasaki
Ein Besuch im Atomic Bomb Museum Nagasaki

Der Ausblick vom Mt. Inasayama

Ein ganz besonderes Highlight hat uns dann noch am Abend erwartet, um dem Tag in Nagasaki einen gebührenden Abschluss zu geben. Mit der Seilbahn ging es hinauf auf den Mt. Inasayama. Von dort hat man einen wundervollen Ausblick über die ganze Stadt. Dieser wurde sogar zusammen mit Monaco und Shanghai zu den drei schönsten Nachtansichten der Welt gewählt. Zudem ist der Panoramablick einer von Japans drei größten Nachtansichten. Etwas, dass wir uns auf keinen Fall entgehen lassen wollten.

Und ich muss sagen, die Aussicht ist wirklich gigantisch. Ich kenne weder Monaco noch Shanghai aber der nächtliche Blick auf Nagasaki war einfach nur atemberaubend. Wenn Ihr also die Möglichkeit habt, diese Aussicht zu bestaunen, solltet Ihr dies unbedingt tun. Hier kommt einem der frühe Sonnenuntergang in Japan endlich einmal entgegen.

↗ Hier geht es zu meinem ausführlichen Bericht über den Mt. Inasayama

Mt. Inasayama Observatory
  • Adresse: 〒852-8011 Nagasaki, Ohamamachi, 364 稲佐山公園
  • Öffnungszeiten: 9:00 – 22:00 Uhr
  • Eintritt: Preis für die Seilbahn | Erwachsene 1.250 Yen | Kinder je nach Alter 620-940 Yen
  • Weitere Informationen: www.inasayama.com
Nagasaki Mt. Inasayama - Eine der 3 schönsten Nachtansichten der Welt
Blick auf Nagasaki vom Mt Inasayama
Ausblick über Nagasakiur awesome content goes here

Weitere Sehenswürdigkeiten in Nagasaki

Natürlich hat Nagasaki noch vieles mehr an Sehenswürdigkeiten zu bieten. An einem Tag ist das nicht zu schaffen. Wir hoffen also, irgendwann zurückkehren zu können. Dann stehen auf unserer Bucket-Liste auf jeden Fall:

  • Suwa-Schrein – Der Suwa-Schrein wurde 1625 errichtet und ist der wichtigste Schrein von Nagasaki. Um ihn zu besuchen, müsst Ihr zuerst die insgesamt 277 Steinstufen erklimmen. Im Oktober findet hier mit dem Kunchi Matsuri eines der wichtigsten Festivals der Stadt.
  • Sofukuji-Tempel – Dieser beeindruckende Tempel ist besonders, da er im chinesischen Stil erbaut ist. Der Sofuku-ji wurde 1629 von einem chinesischen Mönch namens Chaonian als Familientempel für die Chinesen aus Fuzhou, Provinz Fujian in China, erbaut, die sich in Nagasaki niederließen. Heute ist es der Tempel der Obaku-Sekte, der drittgrößten Zen-Sekte nach Rinzai und Soto.
  • Kofuku-Ji-Tempel – ein weiterer Tempel im chinesischen Stil. Er ist Japans erster Obaku-Zen-Tempel und wurde 1620 von einem chinesischen Priester gegründet. Der Kofuku-Ji wurde ursprünglich gebaut, um für die Sicherheit chinesischer Händler und Seefahrer zu beten.
  • Koshibyo-Konfuzius-Schrein – Der Nagasaki-Konfuzius-Schrein, oder Koshi-Byo, wurde 1893 zu Ehren des verehrten chinesischen Philosophen Konfuzius erbaut. 
  • Urakami-Kathedrale – Die Kathedrale befand sind nur 500 Meter vom Hypozentrum der Atombombe entfernt und wurde fast komplett zerstört. 1959 wurde die heutige Kathedrale auf den Ruinen der ursprünglichen Kirche errichtet.
  • Insel Hashima / Gunkanjima – Die Insel ist ein stillgelegtes Kohlebergwerk und wird oft auch als „Schlachtschiff“ bezeichnet- Die Insel gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist unter anderem aus dem James-Bond-Film „Skyfall“ bekannt.
  • Nagai Takashi Memorial Museum – Das kleine Museum ist dem Mut und Glauben von Dr. Nagai Takashi gewidmet. Er ist ein Nationalheld Japans und Ehrenbürger von Nagasaki. Er arbeitete als Radiologe und widmete sich bis zu seinem Tod der Behandlung der Atombombenopfer.
  • Das einbeinige Torii-Steintor – Das Torii ist zu einem Denkmal der menschlichen Kraft geworden. Es war einst ein normales steinernes Tor, das den Eingangsbogen zum Sanno-Jinja-Schrein markierte und sich etwa 800 Meter vom Hypozentrum befand. Die Hälfte des Torii wurde 1945 durch die Atombombenexplosion zerstört.
  • Nagasaki Museum für Geschichte und Kultur – Im diesem Museum ist die komplette Geschichte der Stadt an einem Ort zusammengefasst. 
Weitere Sehenswürdigkeiten in Nagasaki
Weitere Sehenswürdigkeiten in Nagasaki

Die 26 Märtyrer Japans

Nagasaki hat viel an Geschichte zu bieten – Darunter auch die der Christenverfolgung. Zur gleichen Zeit, als sich die portugiesischen Händler um 1550 in Nagasaki niederließen, kamen auch katholische Missionare ins Land und begannen, das Christentum in Japan zu verbreiten. Der japanische Shogun missbilligte diese Einführung des Christentums. Er eroberte Nagasaki als buddhistisches Gebiet zurück und vertrieb die Jesuiten.

Als Warnung und um zu zeigen, dass er es ernst meinte, kreuzigte er am 5. Februar 1597 in Nagasaki 26 europäische und japanische Christen. Diese 26 Menschen wurden zu Märtyrern erklärt und werden die 26 Märtyrer Japans genannt.

Das Christentum wurde 1614 in Japan offiziell verboten, obwohl einige als Christen im Verborgenen blieben, und wurde auf Japanisch Kakure Kirishitan genannt. Zwölf Stätten, an denen Christen in dieser Zeit illegal das Christentum praktizierten, wurden 2018 zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt.

Um mehr über diese tragische Geschichte zu erfahren, könnt Ihr das „26 Martyrs Museum and Monument“ besuchen, was wir leider zeitlich nicht geschafft haben.

Mehr zu dem Thema erfahrt Ihr auch in dem Film „Silence“ von Martin Scorsese*. Im Film reisten zwei portugiesische Jesuitenpriester im 17. Jahrhundert nach Nagasaki, um ihren vermissten Mentor zu finden und das katholische Christentum zu verbreiten. Er basiert auf dem Roman „Silence“ aus dem Jahr 1966 von Shūsaku Endō.

Die 26 Märtyrer Japans

Übernachten in Nagasaki

Da wir Nagasaki als Tagesausflug von Fukuoka aus besucht haben, kann ich Euch leider keine Hotelempfehlung aus erster Hand geben.

Folgende Hotels wurden aber von anderen empfohlen:

Es war noch nicht das richtige dabei? Dann stöbere doch einfach mal bei booking.com*. Dort findet Ihr immer die passende Übernachtungsmöglichkeit.

Übernachten in Nagasaki
Übernachten in Nagasaki
Übernachten in Nagasaki

Was sollte man in Nagasaki unbedingt essen?

Durch die besondere Stellung Nagasaki und die langjährigen Handelsbeziehungen zu Europa und China wurde auch das Essen in der Stadt beeinflusst. Hier sind einige der Nagaski-Spezialitäten, die Ihr bei einem Besuch in der Stadt unbedingt probieren solltet:

  • Champon- Ramen-Nudeln – Ein für Nagaski typisches Ramen-Gericht. Es besteht aus Udon-Nudeln in einer milchigen, salzigen Brühe mit Tintenfisch, Schweinefleisch und Gemüse. Erfunden wurde es im Shikairou Restaurant, das Ihr direkt gegenüber der Oura Kathedrale findet
  • Kakuni-Manju – Ein chinesisches Gericht aus köstlichen Dampfbrötchen gefüllt mit Schweinebauch in einer süßen Sauce. Dieses Gericht findet man oft an Straßenständen in Nagasaki. Das perfekte Streetfood
  • Sara-udon – Gebratene Udon, serviert in einer Suppe. Dazu gibt es verschiedene Beilagen wie Meeresfrüchten, Kohl, Sojasprossen und Gemüse.
  • Sasebo-Burger – Nagasaki hat eine eigene Variante des normalen Hamburgers, beeinflusst von den in den 1950er Jahren in Sasebo stationierten amerikanischen Marinestreitkräften. Den besten Sasebo-Burger gibt es angeblich im Hikari Restaurant, das 1950 eröffnete.
  • Türkischer Toruko – Reisgericht, dass Spaghetti, Reis und Schweinefleisch kombiniert, garniert mit Currysauce
  • Shippoku Ryori – Nagasakis Variante eines traditionellen japanischen Kaiseki-Abendessens – eine Auswahl verschiedener traditioneller Gerichte aus Japan, China und dem Westen. Es besteht normalerweise aus 8–10 Gängen und ist die perfekte Wahl, um die Fusionsgerichte zu probieren, für die Nagasaki berühmt ist. Shippoku Ryori findet Ihr meist in traditionellen japanischen Ryotei-Restaurants.
  • Chirin-Chirin-Eis – Rasiertes Eis in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Im gesamten Stadtgebiet findet Ihr immer wieder die kleinen Wagen, die das Eis verkaufen.
  • Castella-Kuchen – Ein portugiesischer saftiger Biskuitkuchen in Kastenform. Diesen finden Ihr in Cafés und Kiosken in der ganzen Stadt sowie am Bahnhof. Zwei der berühmtesten Castella-Läden sind Fukusaya (das seit 1624 Castella-Kuchen herstellt) und Shokando (der Lieferant von Castella-Kuchen für die japanische Kaiserfamilie).
Essen in Nagasaki
Essen in Nagasaki
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Zum Weiterlesen

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Kathleen

Hallo! Ich bin Kathleen und Begründerin von "Verliebt in Japan". Hier teile ich meine Liebe zu Japan und möchte anderen Reisenden helfen, Ihr eigene Reise in das Land der aufgehenden Sonne zu planen. Eine Reise nach Japan gehört für uns mindestens ein bis zwei Mal im Jahr einfach dazu.

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