Arashiyama Bamboo Forest – Ein Besuch bei Kyotos Naturwunder

Der Arashiyama Bamboo Forest ist ein echtes Naturwunder und nicht umsonst eine der beliebtesten Attraktionen in Kyoto. Der Bambuswald liegt im Bezirk Arashiyama im Westen Kyotos und ist für seine hoch aufragenden Bambusstämme bekannt, die den Besuchern eine ruhige und friedliche Umgebung bieten. Der Wald wurde in zahlreichen Filmen, Fotos und Gemälden gezeigt und ist damit ein Muss für jeden, der nach Kyoto reist.
 

Wie komme ich zum Arashiyama Bamboo Forest?

Von der Kyoto Station aus nehmt Ihr ganz einfach die JR San-In Line die Euch in etwa 16 Minuten zur Saga-Arashiyama Station bringt. Diese Strecke ist auch vom JR-Rail Pass* abgedeckt, falls Ihr diesen nutzt. Von der Bahnstation aus sind es noch etwa 13 Minuten Fußweg bis zum Bamboo Forest. 

Ihr könnt dies wunderbar mit einem kleinen Bummel durch Arashiyama mit seinen historischen Gebäuden und kleinen Geschäften verbinden und seid so in Null komma nix im Bamboo Forest.

 

Über den Arashiyama Bamboo Forest

Der Arashiyama-Bambuswald erstreckt sich über eine Fläche von etwa 16 Quadratkilometern und beherbergt mehr als 30 Bambusarten. Die Bambusstämme können dabei eine Höhe von bis zu 30 Metern erreichen. Das Blätterdach des Waldes blockiert das Sonnenlicht und schafft so eine friedliche und ruhige Atmosphäre.

Der Hauptweg durch den Arashiyama Bamboo Forest erstreckt sich über 400 Meter – vom Nonomiya-Schrein bis zum Nordtor des Tenryuji-Tempels nach Okochi Sanso. Es heißt, dass der heutige Wald während der Heian-Zeit ein Villenviertel für Aristokraten gewesen sei. 

Der Wald ist nicht nur ein wunderschönes Naturdenkmal, sondern auch ein wichtiger Teil der japanischen Kultur. Bambus wird in Japan seit Jahrhunderten für verschiedene Zwecke verwendet, darunter im Bauwesen, bei der Papierherstellung und sogar als Musikinstrument. An sonnigen Tagen ist das Sonnenlicht, das durch die Bäume dringt, angenehm, und an Tagen ohne Sonnenlicht wird es sogar tagsüber dunkel.

Inzwischen wurde Arashiyama als nationale historische Stätte und der Bamboo Forest als besonderes Naturdenkmal Japans ausgewiesen.

Unterwegs im Arashiyama Bamboo Forest

Als Besucher des Arashiyama-Bambuswalds könnt Ihr einer Vielzahl von Aktivitäten nachgehen, darunter Wandern, Radfahren und Sightseeing. Gerade in den Hauptreisezeiten kann es allerdings sehr voll werden, so dass es oft eher nur langsames voranschieben ist. Ich empfehle Euch daher besonders früh hier im Wald zu sein, um seine Stille und Entspannung wirklich genießen zu können. 

Denn sobald Ihr den Arashiyama Bamboo Forest betretet, könnt Ihr die natürliche Schönheit des Bambuswaldes genießen. Das Geräusch der im Wind raschelnden Bambusstämme wirkt beruhigend und mit etwas Glück könnt Ihr bei Eurem Spaziergang eine wunderbar friedliche Atmosphäre genießen. Entlang der Wanderwege gibt es verschiedene kleine Tempel und Schreine, die Ihr besichtigen könnt und die zur spirituellen Atmosphäre der Gegend beitragen.

Eine der beliebtesten Attraktionen im Arashiyama-Bambuswald ist der Sagano Romantic Train. Dieser Zug führt Besucher durch einen Teil des Waldes und bietet atemberaubende Ausblicke auf die Bambusstämme und die umliegende Landschaft. Die Zugfahrt ist ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Und Ihr könnt Euch natürlich auch mit einer Rikscha durch den Arashiyama Bamboo Forest fahren lassen. Die Rikschafahrer kennen sich mit dem Wald und seiner Geschichte aus und können Euch viele interessante Fakten und Geschichten über die Gegend erzählen. So hat man nicht nicht nur eine großartige Möglichkeit, den Wald aus einer anderen Perspektive zu sehen, sondern kann auch mehr über die japanische Kultur erfahren.

Als zusätzliches Erlebnis werden hier auch Workshops zum Bambushandwerk angeboten. Dabei könnt Ihr mehr über die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten von Bambus in der japanischen Kultur erfahren und Euer eigenes Kunstwerk aus Bambus herstellen.

Lohnt sich ein Besuch im Arashiyama Bamboo Forest?

Der Arashiyama Bamboo Forest ist im Frühling und Herbst besonders schön. Im Frühling können Besucher die Kirschblüten (ja, Ihr habt richtig gelesen) genießen, die überall im Wald blühen und der ohnehin schon atemberaubenden Landschaft einen Hauch von Farbe verleihen. Im Herbst verfärben sich die Blätter der Bambusstämme in einen leuchtenden Gelbton und bilden einen schönen Kontrast zu den grünen Stängeln.

Im Bambuswald finden das ganze Jahr über immer wieder verschiedene Veranstaltungen statt, darunter das Arashiyama Hanatoro. Bei dem Fest im Dezember, wird der Bambuswald mit Laternen beleuchtet – so entsteht eine magische und bezaubernde Atmosphäre. Zudem ist der Wald ist ein beliebter Ort für traditionelle japanische Hochzeiten. Wir hatten zum Beispiel das Glück eine Braut auf dem Weg zu ihrer Hochzeit zu sehen. Falls Euch das auch auch passiert, dann denkt bitte an Respekt und Zurückhaltung. 

Insgesamt ist der Arashiyama-Bambuswald ein echtes Naturwunder, das man sich bei einem Kyoto-Besuch nicht entgehen lassen sollte. Die ruhige Atmosphäre, die wunderschöne Landschaft und die kulturelle Bedeutung machen es zu einem Muss für jeden- egal ob Ihr Naturliebhaber, Kulturliebhaber oder einfach nur auf der Suche nach einem einzigartigen und unvergesslichen Erlebnis seid. DerArashiyama Bamboo Forest wird mit Sicherheit auch bei Euch einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Weitere Impressionen aus dem Arashiyama Bamboo Forest 

Bekannterweise sagen ja Bilder mehr als tausend Worte. Deswegen habe ich Euch hier noch ein paar weitere Impressionen aus dem Arashiyama Bamboo Forest zusammen gestellt. Vielleicht wecken sie ja Euer Interesse für einen Besuch.

Alles Wichtige im Überblick

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