Mitten im Herzen von Tokio, im lebhaften Stadtteil Asakusa, erhebt sich der Senso-ji, der älteste und wohl bekannteste buddhistische Tempel der Stadt. Ein Ort, an dem Tradition und Moderne aufeinandertreffen, an dem sich unzählige Besucher tummeln, um Gebete zu sprechen, das Flair der Vergangenheit zu spüren oder einfach die lebendige Atmosphäre zu genießen.
Da wir immer in der direkten Nachbarschaft des Tempels, im Asakusa Tobu Hotel* übernachten, habe ich an einem frühen Morgen die Gelegenheit genutzt, tief in die Geschichte des Senso-ji einzutauchen, seine beeindruckenden Bauwerke, Gedenksteine und Parks zu erkunden und zu entdecken, was diesen Tempel zu einem der faszinierendsten Orte Japans macht.
- Adresse: 2 Chome-3-1 Asakusa, Taito City, Tokyo 111-0032
- Öffnungszeiten: Das Tempelgelände kann rund um die Uhr besucht werden, die Hallen sind im allgemeinen von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang geöffnet
- Eintritt: Der Besuch des Tempels ist kostenlos
- Weitere Informationen: www.senso-ji.jp
- Geführte Tour: hier buchen*
Die Geschichte des Senso-ji
Die Wurzeln des Senso-ji reichen zurück ins Jahr 628, als zwei Fischer eine kleine goldene Kannon-Statue im Sumida-Fluss fanden. Obwohl sie die Statue mehrmals zurück ins Wasser warfen, kehrte sie immer wieder zu ihnen zurück. Daraufhin brachten sie die Figur zu einem einflussreichen Dorfältesten, der erkannte, dass es sich um eine Darstellung von Kannon, der buddhistischen Göttin des Mitgefühls, handelte.
Um dieser besonderen Entdeckung eine angemessene Ehre zu erweisen, wurde im Jahr 645 ein Tempel errichtet, der die Statue beherbergen sollte. Seitdem entwickelte sich der Senso-ji zu einem wichtigen spirituellen Zentrum, das nicht nur von Gläubigen, sondern auch von Shogunen und Kaisern gefördert wurde.
Der Tempel wurde im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört, aber in den Jahren danach originalgetreu wiederaufgebaut. Heute steht er als Symbol für den Wiederaufbau und den unerschütterlichen Geist Japans.
Die wichtigsten Gebäude des Senso-ji
Das Kaminarimon (Donnertor)
Der wohl ikonischste Eingang zum Tempelgelände ist das Kaminarimon, das “Donnertor”. Das riesige rote Tor wird von zwei beeindruckenden Statuen bewacht: Fujin, der Gott des Windes, und Raijin, der Gott des Donners. Direkt unter dem Tor hängt eine riesige rote Laterne mit der Aufschrift “Kaminarimon” – eines der am häufigsten fotografierten Symbole Tokios. Falls Ihr also ein tolles Foto machen möchtet müsst Ihr richtig früh oder richtig spät hier vorbei kommen.
Die Ursprünge dieses Tores reichen bis ins Jahr 941 zurück, als es vom Militärführer Taira no Kinmasa errichtet wurde. Allerdings wurde es mehrfach zerstört und wiederaufgebaut, zuletzt 1960 in der heutigen Form. Das Kaminarimon dient nicht nur als Eingangstor, sondern hat auch eine tiefe symbolische Bedeutung. Es soll böse Geister fernhalten und Besucher mit einem Gefühl von Ehrfurcht und Spiritualität willkommen heißen.
Beim Betreten fällt sofort die riesige, 4 Meter hohe Laterne ins Auge, die etwa 700 Kilogramm wiegt. Sie wurde von einem bekannten japanischen Unternehmer gespendet und trägt auf ihrer Unterseite eine kunstvolle Schnitzerei eines Drachen. Diese Schnitzerei soll Glück bringen und die Reisenden auf ihrem Weg beschützen.
Die Nakamise-dori
Nachdem Ihr durch das Kaminarimon gegangen seid, gelangt Ihr auf die Nakamise-dori – eine belebte Einkaufsstraße, die direkt zum Tempel führt. Hier reihen sich traditionelle Geschäfte und Stände aneinander, die alles von Souvenirs über Kimonos bis hin zu japanischen Snacks wie Ningyo-yaki (mit roter Bohnenpaste gefüllte Kuchen) anbieten. Vor allem, wenn Ihr kleine Souvenirs sucht, seid Ihr hier genau richtig. Die Nakamise-dori ist hier eine der wenigen Orte in Tokio, an dem es eine unglaubliche Auswahl gibt.
Die Nakamise-dori hat eine lange Geschichte, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Schon damals siedelten sich Händler und Straßenverkäufer entlang des Tempelweges an, um die zahlreichen Pilger mit Waren und Speisen zu versorgen. Heute umfasst die Straße etwa 250 Meter und beherbergt rund 90 Geschäfte, die eine Mischung aus traditionellen und modernen Waren anbieten.
Ein Highlight der Straße sind die handgefertigten japanischen Fächer, kunstvolle Kalligraphie-Schriftrollen und süße Spezialitäten wie Senbei (japanische Reiscracker). Besonders beliebt ist auch das Matcha-Eis, das sich hervorragend als kleine Erfrischung auf dem Weg zum Tempel eignet.
Das Hozomon (Schatztor)
Das nächste imposante Bauwerk, dass Ihr auch dem Weg zum Hauptgebäude des Senso-ji erreicht, ist das Hozomon, das “Schatztor”. Dieses doppelte Tor beherbergt wertvolle buddhistische Schriften und zwei riesige Stroh-Sandalen, die als Symbol für den Schutz der Gläubigen dienen.
Das ursprüngliche Tor wurde bereits im Jahr 942 errichtet, aber mehrfach durch Feuer zerstört und wieder aufgebaut. Und auch beim großen Kanto-Erdbeben und während der Bombardierung im Zweiten Weltkrieg wurde das Hozomon zerstört und musste wieder erneuert werden.
Die heutige Version stammt aus dem Jahr 1964 und wurde aus Stahlbeton gefertigt, um zukünftigen Katastrophen standzuhalten. Trotz des modernen Materials wurde das Hozomon im traditionellen Stil errichtet, sodass es sich nahtlos in die historische Umgebung des Tempels einfügt.
Die riesigen Sandalen, die an beiden Seiten des Tores hängen, sind als “Waraji” bekannt. Sie sind über 4,5 Meter hoch, wiegen mehrere hundert Kilogramm und wurden von Einwohnern der Präfektur Yamagata gespendet. Sie sollen symbolisieren, dass der buddhistische Schutzpatron des Tempels so mächtig ist, dass er diese gigantischen Sandalen tragen kann – und somit alle Besucher beschützt.
Die Haupthalle (Hondo)
Nach dem Hozomon erreicht Ihr die beeindruckende Haupthalle des Tempels, in der die Kannon-Statue verehrt wird. Obwohl die Statue selbst nicht sichtbar ist (sie wird aus religiösen Gründen verborgen gehalten), ziehen Gläubige hierher, um ihre Gebete darzubringen. Der Innenraum ist reich verziert und strahlt eine tiefgehende spirituelle Atmosphäre aus.
Die Haupthalle wurde nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg originalgetreu rekonstruiert und 1958 wiedereröffnet. Sie beherbergt eine prachtvolle Innenausstattung mit kunstvollen Schnitzereien und goldenen Dekorationen, die das spirituelle Ambiente verstärken.
Besucher haben die Möglichkeit, an einem Räucherkessel, der direkt vor der Haupthalle steht, Räucherstäbchen anzuzünden. Der aufsteigende Rauch gilt als heilig und soll heilende Kräfte besitzen.
Spannend sind auch die Feuereimer, die sich im Eingangsbereich befinden. Feuer war schon immer die größte Gefahr für die wunderschönen Tempel und Schreine und man bekommt ein Bild davon, mit welch einfachen Mitteln zu früheren Zeiten versucht wurde, Zerstörungen entgegen zu wirken.
Schon beim Betreten der Haupthalle wird man von einer friedlichen und spirituellen Atmosphäre umhüllt. Die riesige Halle ist in traditioneller japanischer Tempelarchitektur erbaut, mit gewaltigen Holzbalken und kunstvoll verzierten Dächern. Besonders beeindruckend ist der riesige rote Lampion, der im Eingangsbereich hängt und Besucher willkommen heißt. In der Mitte der Halle befindet sich der Altar, an dem Gläubige Gebete sprechen und Räucherstäbchen entzünden.
Eines der beeindruckendsten Merkmale der Haupthalle sind die wunderschönen Deckenverzierungen. Die Deckenmalereien wurden von renommierten japanischen Künstlern geschaffen und zeigen Szenen aus buddhistischen Legenden. Besonders bemerkenswert sind die Darstellungen der Göttin Kannon in verschiedenen Erscheinungsformen.
Die kunstvollen Gemälde strahlen eine erhabene Ruhe aus und verleihen der Halle eine spirituelle Tiefe. Wer den Kopf hebt und diese detailreichen Kunstwerke betrachtet, kann die feine Handwerkskunst bewundern, die in jede Pinselbewegung geflossen ist.
Ein weiteres faszinierendes Detail sind die zahlreichen Laternen und Opfergaben, die überall in der Haupthalle aufgestellt sind. Besucher können kleine Holztäfelchen mit Wünschen oder Gebeten beschriften und sie in speziellen Bereichen aufhängen. Außerdem gibt es eine große Spendenbox, in die Gläubige Münzen werfen, um sich Segen für die Zukunft zu erbitten.
Die Haupthalle dient nicht nur als religiöses Zentrum, sondern auch als Ort für zahlreiche Zeremonien und Feste. Besonders während buddhistischer Feiertage ist sie ein geschäftiger Ort voller Pilger, Mönche und Besucher, die an den Ritualen teilnehmen. Es ist ein beeindruckendes Erlebnis, die feierlichen Gesänge der Mönche zu hören, während der Duft von Räucherwerk durch die Halle zieht.
Für viele Menschen ist ein Besuch der Haupthalle des Senso-ji ein Moment der Reflexion und Ruhe inmitten des geschäftigen Stadtlebens von Tokio. Ob man betet, eine Opfergabe darbringt oder einfach die wunderschöne Architektur bestaunt – dieser Ort hat eine ganz besondere Ausstrahlung und gehört zweifellos zu den Highlights des Tempels.
Die Fünfstöckige Pagode
Gleich neben der Haupthalle erhebt sich die fünfstöckige Pagode, eine der höchsten Pagoden Japans. Sie beherbergt heilige buddhistische Reliquien und dient als eindrucksvolles Beispiel traditioneller japanischer Architektur.
Die Pagode wurde ursprünglich im Jahr 942 errichtet, aber mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Die heutige Struktur stammt aus dem Jahr 1973 und wurde mit einer stabilen Beton-Konstruktion versehen, um Erdbeben zu widerstehen. Die oberste Etage der Pagode enthält Reliquien des Buddha, die der Tempel von Sri Lanka erhalten hat, und macht sie somit zu einem besonders heiligen Ort.
Die fünf Ebenen der Pagode symbolisieren die fünf Elemente des Buddhismus: Erde, Wasser, Feuer, Wind und Leere. Obwohl die Pagode nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, beeindruckt sie Besucher mit ihrer harmonischen Bauweise und ihrer tiefen kulturellen Bedeutung.
Weitere besondere Orte auf dem Tempelgelände
Die Yogodo-Halle
Die Yogodo-Halle ist ein oft übersehener, aber bedeutender Teil des Senso-ji-Tempels. Sie ist verschiedenen wichtigen buddhistischen Figuren gewidmet, darunter den dreizehn Buddhas, die in der japanischen Esoterik eine besondere Rolle spielen. Diese Halle wird oft von Gläubigen besucht, die für Führung und Schutz in verschiedenen Lebenslagen beten.
Die Halle befindet sich etwas abseits der Hauptwege des Tempels, was ihr eine ruhigere und meditative Atmosphäre verleiht. Ihre Architektur ist zwar bescheidener als die der Haupthalle, aber dennoch beeindruckend. Besonders auffällig sind die kunstvollen Holzschnitzereien, die verschiedene Szenen aus buddhistischen Legenden darstellen. Im Inneren der Halle finden oft religiöse Zeremonien statt, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
Besonders während buddhistischer Feiertage wird die Yogodo-Halle zu einem beliebten Ort für Rituale. Besucher entzünden Räucherstäbchen und beten für Gesundheit, Glück und spirituelle Erleuchtung. Wer sich für die tiefere buddhistische Praxis interessiert, kann hier eine besondere Verbindung zur Lehre des Buddhismus erfahren.
Die Awashimado-Halle
Die Awashimado-Halle ist ein kleiner, aber bedeutender Schrein auf dem Tempelgelände des Senso-ji. Diese Halle ist der Göttin Awashima gewidmet, die traditionell mit Heilung und Schutz in Verbindung gebracht wird. Besonders Frauen besuchen diesen Schrein, um für eine problemlose Geburt oder für Gesundheit und Wohlbefinden zu beten.
Ein interessantes Merkmal der Awashimado-Halle ist ihre Sammlung von Puppen und Figuren, die von Gläubigen gespendet wurden. In der japanischen Kultur glaubt man, dass Puppen spirituelle Energie besitzen können, und deshalb werden sie oft in Tempeln wie diesem abgelegt, anstatt sie einfach zu entsorgen. Dies gibt dem Schrein eine besondere, fast mystische Atmosphäre.
Auch wenn die Halle im Vergleich zu den größeren Bauwerken des Senso-ji eher unscheinbar wirkt, zieht sie dennoch viele Besucher an, die sich spirituellen Schutz erhoffen. Besonders während spezieller Zeremonien, die sich auf Heilung und Reinigung konzentrieren, versammeln sich hier viele Gläubige, um an den Ritualen teilzunehmen.
Der Denboin und sein Garten
Der Denboin ist die Residenz des obersten Priesters des Senso-ji und einer der am wenigsten zugänglichen, aber faszinierendsten Orte auf dem Tempelgelände. Der eigentliche Höhepunkt ist jedoch der Denboin-Garten, ein wunderschöner, traditioneller japanischer Garten, der nur zu bestimmten Zeiten für die Öffentlichkeit geöffnet wird.
Der Garten wurde in der Edo-Zeit von einem berühmten Landschaftsarchitekten angelegt und bietet eine beeindruckende Szenerie aus Teichen, gewundenen Wegen und kunstvoll platzierten Steinen. Die Harmonie der Elemente – Wasser, Pflanzen, Steine und sorgfältig gestutzte Bäume – spiegelt die Philosophie des Zen wider und lädt Besucher zum Meditieren und Verweilen ein.
Da der Denboin-Garten nur gelegentlich für Besucher geöffnet wird, ist ein Besuch hier etwas ganz Besonderes. Wer das Glück hat, den Garten betreten zu dürfen, erlebt eine ruhige und friedliche Oase, die einen starken Kontrast zur geschäftigen Atmosphäre des restlichen Tempelgeländes bildet.
Der sitzende Buddha
Auf dem Gelände des Senso-ji gibt es zahlreiche beeindruckende Statuen, doch eine der faszinierendsten ist der sitzende Buddha. Diese Statue strahlt eine besondere Ruhe und Gelassenheit aus und zieht viele Gläubige und Besucher an, die vor ihr verweilen und meditieren.
Der sitzende Buddha, auch als “Shaka Nyorai” bekannt, symbolisiert Weisheit, Mitgefühl und Erleuchtung. Seine entspannte Pose mit einer Hand im Schoß und der anderen in einer segnenden Geste zeigt seine spirituelle Vollkommenheit. Viele Besucher kommen hierher, um ihm Respekt zu zollen, Gebete zu sprechen oder einfach einen Moment der inneren Ruhe zu finden.
Diese Statue hat eine tiefe kulturelle und religiöse Bedeutung. Buddhisten glauben, dass eine Begegnung mit dem Buddha Glück und Segen bringt. Manche Besucher reiben bestimmte Körperteile der Statue, in der Hoffnung, Heilung oder spirituelle Kraft zu erhalten. Besonders oft werden die Knie oder die Hände berührt, da man glaubt, dass dies positive Energie überträgt.
Die Bronze-Hokyoin-to
Die Bronze-Hokyoin-to ist eine beeindruckende buddhistische Pagode, die als Denkmal für wichtige Persönlichkeiten errichtet wurde. Diese kunstvolle Bronzestruktur zeichnet sich durch ihre detaillierten Gravuren und religiösen Symbole aus. Sie ist ein Symbol für die buddhistische Lehre und dient als Ort des Gebets und der Verehrung.
Saibutsu Itabi
Saibutsu Itabi ist ein steinernes Gedenkmonument, das eine lange Geschichte mit dem Senso-ji-Tempel verbindet. Es wurde ursprünglich als Erinnerungsstätte für verehrte Mönche errichtet und stellt ein wichtiges Element der religiösen Traditionen des Tempels dar.
Senso-ji Rokkakudo
Das Rokkakudo ist eine kleine sechseckige Halle auf dem Tempelgelände, die oft übersehen wird. Ihr architektonisches Design unterscheidet sich von anderen Gebäuden, und sie wird oft als ein verstecktes Juwel innerhalb des Senso-ji bezeichnet.
Rokujizo Ishidoro
Diese steinerne Laterne ist den sechs Jizo-Bodhisattvas gewidmet, die als Beschützer der Seelen von Verstorbenen gelten. Pilger hinterlassen hier oft Opfergaben in Form von Münzen oder Gebetszetteln.
Die Statue des Kannon Bodhisattva
Die Statue des Kannon-Bodhisattva ist eine zentrale Figur des Tempels und repräsentiert Mitgefühl und Barmherzigkeit. Obwohl die Hauptstatue in der Haupthalle verborgen bleibt, gibt es mehrere Statuen von Kannon auf dem Gelände.
Der Hashimoto Yakusi-do Tempel
Diese kleine Halle ist Yakushi Nyorai gewidmet, dem Buddha der Heilung. Gläubige kommen hierher, um für Gesundheit und Heilung zu beten, und oft werden Räucherstäbchen als Opfergabe dargebracht.
Das Prospectus Monument
Das Prospectus Monument wurde errichtet, um an die Opfer der Lustangriffe auf Tokio im Zweiten Weltkrieg, besonders des großen Angriffs am Abend des 9. März 1945, zu erinnern. Viele tausend Menschen starben bei diesem Angriff und bis heute kommen Menschen hier her, um für Sie zu beten.
Die Bronze-Statue von Uryu Iwako
Uryu Iwako war eine bedeutende Persönlichkeit, die zum Wachstum und zur Entwicklung des Senso-ji-Tempels beigetragen hat. Ihr Denkmal ehrt ihr Vermächtnis und erinnert an ihre Verdienste.
Toda Mosui Haka
Das Toda Mosui Haka ist eine Gedenkstätte für Toda Mosui, eine einflussreiche Persönlichkeit in der Geschichte des Tempels. Dieses Denkmal dient als Ort des Gedenkens und der Verehrung.
Das Monument in Memory of Sansho
Dieses Denkmal wurde zum Gedenken an die drei Haiku Meister Poeten Nisiy Amasoin, Matsuo Basho und EnomotoKikaku, die auch als Sansho bekannt waren, errichtet, deren Leben und Wirken in Verbindung mit dem Tempel standen.
Kume Heinai Do
Das Kume Heinai Do ist ein kleiner Schrein, der einem berühmten Samurai gewidmet ist. Es wird erzählt, dass Kume Heinai für seine außergewöhnlichen Kampfkünste bekannt war, aber zum Buddhismus konvertierte und seinen letzten Lebensabschnitt in Frieden verbrachte.
Der Tempelgarten
Rund um den Senso-ji gibt es wunderschöne Gartenanlagen mit Teichen, Brücken und kleinen Pavillons. Besonders im Frühling, wenn die Kirschblüten blühen, verwandelt sich die Umgebung in ein malerisches Paradies. Ein kleiner Bach schlängelt sich durch den Garten, die Vögel zwitschern und man kann fast vergessen, das man sich mitten in der größten Stadt der Welt in der Nähe einer der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten befindet.
Also nehmt Euch unbedingt die Zeit und schlendert ein bisschen durch den Tempelgarten. Hier gibt es so viel zu entdecken.
Gedenksteine und Monumente
Auf dem Tempelgelände gibt es zahlreiche Gedenksteine, die an bedeutende Ereignisse erinnern. Einige davon sind den Opfern verschiedener Ereignisse gewidmet, andere ehren berühmte Künstler und Poeten, die in Asakusa gewirkt haben.
Während Ihr durch den Tempelgarten schlendert, solltet Ihr also immer die Augen offen halten – wer weiß, was Ihr entdeckt.
Der Omikuji-Bereich
Viele Besucher probieren ihr Glück mit einem Omikuji, einem traditionellen Wahrsagestreifen. Gegen eine kleine Spende zieht man ein Holzstäbchen aus einer Box, das eine Nummer trägt. Anschließend erhält man einen Wahrsagestreifen mit einer Weissagung, die von “großem Glück” bis hin zu “großem Pech” reichen kann. Im Senso-ji Tempel gibt es dabei auch eine englische Übersetzungen, so dass Ihr auch wisst, welches Glück Ihr gezogen habt.
Übrigens: Wer eine schlechte Prophezeiung zieht, kann sie an einem Drahtgestell festbinden, um so das Pech abzuwehren und im Tempel zurück zu lassen.
Jährliche Veranstaltungen im Senso-ji
Der Senso-ji-Tempel ist nicht nur ein historischer und religiöser Ort, sondern auch ein kulturelles Zentrum, an dem das ganze Jahr über bedeutende buddhistische Feste stattfinden. Diese Veranstaltungen bieten eine großartige Gelegenheit, in die spirituelle Welt Japans einzutauchen und die jahrhundertealten Traditionen zu erleben.
Hatsumode (Neujahrsbesuch)
Zu Beginn des Jahres, in den ersten Tagen des Januars, besuchen Tausende von Menschen den Senso-ji, um für Glück und Gesundheit im neuen Jahr zu beten. Dieser erste Tempelbesuch des Jahres ist eine tief verwurzelte Tradition in Japan.
Setsubun (Vertreibung böser Geister)
Im Februar wird das Setsubun-Fest gefeiert, bei dem Dämonen symbolisch aus dem Tempel vertrieben werden. Mönche und Prominente werfen geröstete Sojabohnen, um Glück zu bringen und Unglück abzuwehren.
Honzon Jigen-e (Feier der Erscheinung des Bodhisattva Kannon)
Im März wird dieses Fest zu Ehren von Kannon gefeiert. Gläubige kommen zusammen, um der Erscheinung der Göttin des Mitgefühls zu gedenken.
Hana Matsuri (Feier von Buddhas Geburtstag)
Am 8. April wird Buddhas Geburtstag mit der Zeremonie des “Blumentees” gefeiert. Eine kleine Buddha-Statue wird mit süßem Tee übergossen, um an seine Geburt zu erinnern.
Shiman-Rokusen-Nichi (Tag mit 46.000 Besuchen)
Am 10. Juli wird geglaubt, dass ein einziger Besuch im Tempel an diesem Tag so viel spirituellen Segen bringt wie 46.000 normale Besuche.
Osame-no-Kannon Goennichi (Letztes Festival des Jahres)
Im Dezember wird dieses Fest gefeiert, um das Jahr spirituell abzuschließen und sich auf das neue Jahr vorzubereiten.
Fazit – Der Senso-ji ist ein Must-See
Der Senso-ji ist weit mehr als nur eine Sehenswürdigkeit – er ist ein lebendiges Symbol der Geschichte, Kultur und Spiritualität Japans. Die beeindruckende Architektur, die lebhafte Atmosphäre und die tief verwurzelte Bedeutung machen ihn zu einem Muss für jeden, der Tokio besucht. Egal, ob man sich für Geschichte interessiert, einfach durch die belebten Gassen schlendern oder in der ruhigen Umgebung des Tempelgartens entspannen möchte – der Senso-ji bietet für jeden etwas.
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