Tokio ist eine Stadt der Gegensätze: hypermoderne Wolkenkratzer, wie in Shibuya und Shinjuku, schrille Anime-Tempel, wie in Akihabara und Ikebukoro, und traditionsreiche Stadtteile, in denen die Vergangenheit noch immer lebendig ist. Einer dieser Orte ist Asakusa – ein Viertel, das den Charme des alten Tokios versprüht und Besucher auf eine Reise in eine vergangene Zeit mitnimmt.
Hier gibt es Tempel, historische Straßen, versteckte Gassen und unzählige Möglichkeiten, das authentische Japan zu erleben. An manchen Orten fühlt man sich wie in eine frühere Zeit versetzt, so wird man von den geschichtsträchtigen Orten gefangen genommen. Für mich gehört Asakusa damit zu den faszinierendsten Stadtteilen von Tokio – und wir kehren immer wieder gerne hier her zurück.
Die Geschichte von Asakusa
Asakusa war einst das Vergnügungsviertel der Stadt Tokyo. Schon in der Edo-Zeit (1603–1868) zog es Händler, Schauspieler, Handwerker und Vergnügungssüchtige an. Die Straßen waren voll von Theatern, Geisha-Häusern und Geschäften, die Waren aus aller Welt anboten. Besonders das Kabuki-Theater blühte hier auf, bis es im 20. Jahrhundert von anderen Vierteln wie Ginza und Shinjuku überholt wurde.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Asakusa schwer bombardiert, doch der Stadtteil erholte sich schnell und zog erneut Händler und Touristen an. Heute ist Asakusa bekannt für seine traditionelle Atmosphäre und seine Rolle als kulturelles Zentrum Tokios. Hier finden sich viele der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt – allen voran der Sensō-ji-Tempel.
Sehenswürdigkeiten in Askusa
Sensō-ji – Der berühmteste Tempel Tokios
Kein Besuch in Asakusa ist komplett ohne einen Abstecher zum Sensō-ji, Tokios ältestem und wohl beeindruckendstem Tempel. Der buddhistische Tempel wurde im Jahr 645 gegründet und ist der Göttin Kannon gewidmet. Schon beim Betreten durch das berühmte Kaminarimon (Donnertor) spürt man die besondere Atmosphäre dieses heiligen Ortes.
Hinter dem Tor erstreckt sich die Nakamise-dōri, eine Straße voller kleiner Geschäfte, die traditionelle Süßigkeiten, Souvenirs und Handwerkskunst verkaufen. Der eigentliche Tempelbereich besteht aus der beeindruckenden Haupthalle und einer fünfstöckigen Pagode, die einen tollen Fotospot bietet.
Besucher können sich hier beim Räuchern mit Weihrauch segnen lassen, ein Omikuji (Wahrsagestreifen) ziehen oder einfach die entspannte Atmosphäre genießen. Besonders am Abend, wenn der Tempel beleuchtet wird, entfaltet er eine fast magische Ausstrahlung.
- Adresse: 2 Chome-3-1 Asakusa, Taito City, Tokyo 111-0032
- Öffnungszeiten: Das Tempelgelände kann rund um die Uhr besucht werden, die Hallen sind im allgemeinen von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang geöffnet
- Eintritt: Der Besuch des Tempels ist kostenlos
- Weitere Informationen: www.senso-ji.jp
- Geführte Tour: hier buchen*
- ↗ Hier findet Ihr meinen ausführlichen Beitrag über den Senso-ji Tempel
Der Asakusa-Schrein
Direkt neben dem Sensō-ji liegt der Asakusa-Schrein, ein Shintō-Schrein, der den drei Männern gewidmet ist, die den Sensō-ji-Tempel gegründet haben. Im Gegensatz zum Tempel, der meist voller Besucher ist, geht es hier etwas ruhiger zu – perfekt für eine kleine Verschnaufpause innerhalb des Geländes.
Der Schrein wurde im Jahr 1649 von Tokugawa Iemitsu erbaut und ist bekannt für seine traditionelle Architektur sowie die wunderschön verzierten Holzschnitzereien. Während der Sanja Matsuri, einem der bedeutendsten Feste Tokios, ist der Schrein das Zentrum der Feierlichkeiten. Tausende von Menschen kommen zusammen, um die tragbaren Schreine (Mikoshi) durch die Straßen von Asakusa zu tragen, begleitet von traditioneller Musik und Tanz.
Abseits des Festivals bietet der Schrein eine friedliche Atmosphäre, in der man sich eine Auszeit von der hektischen Stadt nehmen kann. Besucher können hier Omikuji ziehen, kleine Papierstreifen mit Wahrsagungen, und sich im Shintō-Ritus reinigen, indem sie ihre Hände am Temizuya, der traditionellen Waschstelle, waschen. Der Asakusa-Schrein ist ein idealer Ort, um die spirituelle Seite Japans zu erleben und einen Einblick in die harmonische Koexistenz von Buddhismus und Shintōismus zu bekommen.
- Adresse: 2 Chome-3-1 Asakusa, Taito City, Tokyo 111-0032
- Öffnungszeiten: Täglich 9:00 – 16:00 Uhr
- Eintritt: Der Besuch des Schrein ist kostenlos
- Weitere Informationen: www.asakusajinja.jp
- ↗ Hier findet Ihr meinen ausführlichen Beitrag über den Asakusa Schrein
Hanayashiki – Japans ältester Freizeitpark
Nur wenige Minuten vom Tempel entfernt befindet sich der Hanayashiki-Park, der älteste Freizeitpark Japans. Er wurde 1853 eröffnet und ist eine nostalgische Zeitreise mit seinen Retro-Fahrgeschäften und einer charmanten, altmodischen Atmosphäre. Perfekt für alle, die ein wenig Spaß und Nostalgie suchen.
Ursprünglich war der Park ein botanischer Garten, bevor er sich im Laufe der Zeit zu einem Freizeitpark entwickelte. Heute finden sich hier viele klassische Fahrgeschäfte, darunter eine der ältesten Achterbahnen Japans, die 1953 erbaut wurde. Wer es lieber gemütlich mag, kann eine Fahrt mit dem Riesenrad oder der Geisterbahn genießen.
Neben den Fahrgeschäften gibt es auch verschiedene Stände mit typischen japanischen Snacks wie Takoyaki (Oktopusbällchen) und Taiyaki (waffelförmige Süßigkeiten). Ein weiteres Highlight ist das Ninja-Training, bei dem Besucher sich in der Kunst der Ninja üben können. Besonders Familien mit Kindern werden in Hanayashiki auf ihre Kosten kommen, aber auch Erwachsene genießen den Retro-Charme und die entspannte Atmosphäre. Die Nähe zum Sensō-ji macht den Freizeitpark zu einem perfekten Zwischenstopp nach einem Tempelbesuch, bevor es weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit geht.
- Adresse: 2 Chome-28-1 Asakusa, Taito City, Tokyo 111-0032
- Öffnungszeiten: Täglich 10:00–18:00 Uhr (Letzter Einlass 17:30 Uhr)
- Eintritt: Erwachsene 1.200 Yen | Kinder (5-12 Jahre) 600 Yen | der Eintritt zu den Fahrgeschäften kosten dann jeweils 100 Yen
- Weitere Informationen: www.hanayashiki.net
- Park-Landkarte: hier anschauen
- Tickets: Hier buchen*
Der Sumida-Fluss und seine Bootstouren
Asakusa liegt direkt am Sumida-Fluss, was die Gelegenheit bietet, eine Bootstour zu unternehmen. Ob eine klassische Sightseeing-Tour Richtung Odaiba oder eine romantische Abendfahrt mit Blick auf die beleuchtete Stadt – eine Schifffahrt auf dem Sumida gehört zu den schönsten Erlebnissen in Tokio. Der Fluss war schon in der Edo-Zeit eine wichtige Verkehrsader und wurde von Händlern und Reisenden genutzt. Heute gibt es verschiedene Bootstouren, die entlang des Flusses führen und beeindruckende Ausblicke auf Sehenswürdigkeiten wie die Rainbow Bridge, den Tokyo Tower und den Skytree bieten.
Besonders beliebt sind die Yakatabune-Boote, traditionelle japanische Hausboote, auf denen man ein mehrgängiges Menü mit Sushi, Tempura und Sake genießen kann, während man die Skyline Tokios bewundert. Wer es moderner mag, kann eines der futuristischen Boote nehmen, die von Star-Designer Leiji Matsumoto gestaltet wurden. Diese erinnern an Science-Fiction-Raumschiffe und bieten ein völlig anderes Erlebnis. Neben den Sightseeing-Touren gibt es auch Wasserbusse, die als öffentliche Verkehrsmittel fungieren und eine entspannte Alternative zur Metro bieten. Wer Asakusa von einer anderen Perspektive aus erleben möchte, sollte unbedingt eine Fahrt auf dem Sumida-Fluss unternehmen.
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Der Sumida Park und der Blick zum Sky Tree
Der Sumida Park ist eine grüne Oase mitten in der Stadt und erstreckt sich entlang des Sumida-Flusses. Besonders im Frühling ist der Park ein absolutes Highlight, wenn die zahllosen Kirschbäume in voller Blüte stehen. Die berühmte Kirschblütensaison zieht jedes Jahr unzählige Besucher an, die das spektakuläre Hanami, das traditionelle Betrachten der Blüten, genießen. Zahlreiche Sitzgelegenheiten und Picknickflächen laden dazu ein, sich mit Freunden und Familie niederzulassen und das atemberaubende Panorama zu genießen.
Doch nicht nur im Frühling ist der Park einen Besuch wert. Auch im Sommer kann man hier wunderbar spazieren gehen oder am Ufer verweilen und die frische Brise vom Fluss genießen. Am Abend bietet sich ein besonders beeindruckender Blick auf den Tokyo Skytree, der mit seiner Beleuchtung die Skyline dominiert. Der Park ist zudem einer der besten Orte, um das berühmte Sumida River Feuerwerk zu beobachten, das jedes Jahr im Juli stattfindet. Wer nach einem ruhigen Rückzugsort abseits des Trubels von Asakusa sucht, sollte den Sumida Park unbedingt besuchen.
Das Asakusa Culture Tourist Information Center
Direkt gegenüber dem Kaminarimon-Tor befindet sich das Asakusa Culture Tourist Information Center, ein moderner Bau, der von dem renommierten Architekten Kengo Kuma entworfen wurde. Das Gebäude ist nicht nur eine wertvolle Anlaufstelle für Informationen über Asakusa und Tokio, sondern auch selbst eine Sehenswürdigkeit. Die auffällige Holzfassade und das mehrstöckige Design machen es zu einem architektonischen Blickfang.
Im Inneren gibt es eine große Auswahl an Informationsmaterial, Stadtpläne und freundliche Mitarbeiter, die Besuchern mit Tipps und Empfehlungen weiterhelfen. Wer sich über aktuelle Veranstaltungen, kulturelle Erlebnisse oder Transportmöglichkeiten informieren möchte, ist hier genau richtig. Neben den Serviceangeboten bietet das Gebäude eine fantastische Aussichtsplattform im obersten Stockwerk. Von hier aus hat man einen unvergleichlichen Blick auf das geschäftige Treiben der Nakamise-Straße, das Kaminarimon-Tor und in der Ferne den majestätischen Tokyo Skytree.
Ein kleines Café lädt dazu ein, bei einer Tasse Kaffee die Aussicht zu genießen. Besonders in den frühen Morgenstunden oder am Abend, wenn die Touristenströme abnehmen, kann man hier wunderbar entspannen. Das Informationszentrum ist der perfekte Ausgangspunkt für eine Erkundungstour durch Asakusa und sollte auf keiner To-Do-Liste fehlen.
- Adresse: 2 Chome-18-9 Kaminarimon, Taito City, Tokyo 111-0034
- Öffnungszeiten: Täglich 9:00 – 20:00 Uhr
- Eintritt: Der Besuch des Asakusa Culture Tourist Information Center ist kostenlos
- Weitere Informationen: www.city.taito.lg.jp
- ↗ Hier findet Ihr meinen ausführlichen Bericht über das Asakusa Culture Tourist Information Center
Das Rokku Vergnügungs-Viertel
Das Rokku-Viertel war einst das Unterhaltungszentrum Tokios und beherbergte in der Edo- und Meiji-Zeit zahlreiche Theater, Kinos und Kabuki-Aufführungen. In den goldenen Zeiten des frühen 20. Jahrhunderts war Rokku das pulsierende Herz der japanischen Unterhaltungsindustrie. Zwar hat das Viertel heute nicht mehr ganz die gleiche Bedeutung wie damals, doch es gibt immer noch zahlreiche Orte, die an die glanzvolle Vergangenheit erinnern.
Heute findet man hier vor allem traditionelle Theaterhäuser, in denen Rakugo-Vorstellungen und klassische japanische Performances aufgeführt werden. Rakugo ist eine Form der humorvollen Erzählkunst, bei der ein einzelner Künstler auf einer Bühne sitzt und mit Mimik und Stimme verschiedene Charaktere darstellt. Für diejenigen, die sich für die japanische Popkultur interessieren, gibt es zudem kleine Kinos, die sich auf klassische japanische Filme spezialisiert haben.
Neben kulturellen Veranstaltungen gibt es in Rokku auch eine Vielzahl an kleinen Restaurants, Bars und nostalgischen Spielhallen. Besonders am Abend, wenn die Lichter der alten Reklametafeln leuchten, bekommt das Viertel eine besondere Atmosphäre. Wer das Flair des alten Tokios erleben möchte, sollte sich einen Spaziergang durch Rokku nicht entgehen lassen. Es ist ein Ort voller Geschichte, an dem die Vergangenheit auf moderne Unterhaltung trifft.
Kappabashi-Dōri – Das Paradies für Küchenliebhaber
Wer auf der Suche nach typisch japanischem Kochgeschirr, Messern oder den berühmten Plastiklebensmitteln ist, die in Restaurant-Auslagen zu sehen sind, wird in der Kappabashi-Dōri fündig. Diese Straße ist ein Paradies für alle, die sich für japanische Küche begeistern.
Kappabashi ist eine etwa 800 Meter lange Einkaufsstraße, die sich ausschließlich auf Küchenutensilien spezialisiert hat. Hier gibt es alles, was ein Kochherz begehrt – von hochwertigen japanischen Messern, die für ihre Schärfe weltberühmt sind, über Reisschalen und Sushi-Matten bis hin zu riesigen Kochtöpfen, die in Restaurants verwendet werden.
Ein besonderes Highlight sind die Plastiklebensmittel (Shokuhin Sample), die in japanischen Restaurantvitrinen als Speisekarten-Ersatz dienen. Diese kunstvoll gefertigten Nachbildungen von Gerichten sehen täuschend echt aus und sind ein beliebtes Souvenir. Viele Geschäfte bieten sogar Workshops an, in denen man lernen kann, wie diese täuschend echten Speisen hergestellt werden.
Neben Küchenutensilien gibt es auch zahlreiche Teegeschäfte, die hochwertige grüne Teesorten verkaufen. Wer also nach einem einzigartigen Mitbringsel sucht oder einfach nur in die faszinierende Welt der japanischen Küche eintauchen möchte, sollte sich Kappabashi-Dōri nicht entgehen lassen.
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Der Higashi Hongan-ji Tempel
Der Higashi Hongan-ji Tempel ist eine der weniger bekannten, aber dennoch beeindruckenden Sehenswürdigkeiten in Asakusa. Er gehört zur Jōdo-Shinshū-Schule des Buddhismus und ist eine Schwesterstätte des berühmten Nishi Hongan-ji in Kyoto. Der Tempel besticht durch seine schlichte, aber dennoch beeindruckende Holzarchitektur und seine weitläufige, friedliche Anlage, die eine willkommene Abwechslung zum oft überfüllten Sensō-ji bietet.
Ursprünglich wurde der Tempel im frühen 17. Jahrhundert erbaut, musste jedoch aufgrund von Bränden und Kriegszerstörungen mehrmals neu errichtet werden. Die heutige Struktur stammt aus der Meiji-Zeit und ist ein Beispiel für den klassischen japanischen Baustil mit weit ausladenden Dächern und kunstvollen Holzschnitzereien. Besucher können hier in eine ruhige Atmosphäre eintauchen, in der Meditation und Gebet eine große Rolle spielen.
Besonders beeindruckend ist die große Haupthalle, in der eine goldene Buddha-Statue thront. Gläubige und Besucher können hier Räucherstäbchen entzünden und an Zeremonien teilnehmen, die regelmäßig abgehalten werden. Der Tempel bietet zudem gelegentlich buddhistische Vorträge und Meditationskurse an, die auch für internationale Besucher offen sind.
Ein weiteres Highlight des Higashi Hongan-ji ist der wunderschöne japanische Garten auf dem Gelände. Mit gepflegten Bonsai-Bäumen, kleinen Teichen und kunstvoll angelegten Steinen lädt dieser Ort zum Verweilen und Nachdenken ein. Wer also nach einem ruhigen Rückzugsort inmitten des belebten Asakusa sucht, sollte diesen versteckten Schatz nicht verpassen.
- Adresse: 1 Chome-5-5 Nishiasakusa, Taito City, Tokyo 111-0035
- Öffnungszeiten: Täglich 9:00 und 17:00 Uhr |Morgengottesdienst 07:30-08:00 Uhr
- Eintritt: Der Besuch des Tempels ist kostenlos
- Weitere Informationen: www.honganji.or.jp
Das Samurai Ninja Museum
Das Samurai Ninja Museum in Asakusa ist ein absolutes Highlight für alle, die sich für die faszinierende Welt der japanischen Krieger interessieren. Dieses interaktive Museum bietet eine spannende Mischung aus Geschichte, Kultur und praktischen Erlebnissen, die den Besuch unvergesslich machen. Es richtet sich sowohl an Erwachsene als auch an Kinder und vermittelt auf unterhaltsame Weise das Erbe der Samurai und Ninja.
Im Museum gibt es zahlreiche Ausstellungsstücke, darunter originale Rüstungen, Waffen und Schriftrollen, die die Geschichte der Samurai und Ninja veranschaulichen. Besucher können verschiedene Exponate aus nächster Nähe betrachten und mehr über die Philosophie, den Ehrenkodex und die Kampftechniken dieser legendären Krieger erfahren. Besonders beeindruckend ist die Sammlung an Katana-Schwertern, die einen Einblick in die hohe Kunst der Schwertschmiedekunst bietet.
Ein besonderes Highlight des Museums ist die Möglichkeit, sich selbst als Samurai oder Ninja zu verkleiden. Besucher können traditionelle Rüstungen oder Ninja-Outfits anziehen und sich in einem authentischen Ambiente fotografieren lassen. Wer noch tiefer in die Materie eintauchen möchte, kann an einem der angebotenen Workshops teilnehmen. Dazu gehören Schwertkampf-Trainings, Wurfstern-Wettbewerbe oder sogar Meditationstechniken der Samurai.
Für Familien oder Gruppen ist das Samurai Ninja Museum ein großartiges Erlebnis, das Geschichte lebendig macht. Es ist eine ideale Ergänzung zu den historischen Tempeln und Schreinen in Asakusa und bietet eine spannende Möglichkeit, die japanische Kampfkunst aus erster Hand zu erleben. Wer sich für die legendären Krieger Japans interessiert, sollte sich dieses Museum auf keinen Fall entgehen lassen.
- Adresse: 1 Chome-8-13 Asakusa, Taito City, Tokyo 111-0035
- Öffnungszeiten: Täglich 9:00 – 19:00 Uhr
- Eintritt: Erwachsene: 3.000 Yen | Kinder (3–12 Jahre): 2.700 Yen
- Weitere Informationen: mai-ko.com
- Tickets: Ticket ohne Anstehen* | Familienfreundliche Schwertlektion* | Kinderfreundlicher Ninja-Kurs*
Was kann man in Asakusa noch unternehmen?
Kimono-Erlebnis
In Asakusa gibt es zahlreiche Geschäfte, die Kimonos und Yukatas vermieten. Wer sich also schon immer einmal wie ein echter Samurai oder eine elegante Geisha fühlen wollte, kann hier für einen Tag in die traditionelle Mode Japans eintauchen. Es gibt verschiedene Stile und Muster zur Auswahl, von klassischen, dezenten Designs bis hin zu farbenfrohen, modernen Varianten.
Viele Anbieter helfen auch beim richtigen Anziehen des Kimonos und bieten dazu passende Accessoires wie Obi-Gürtel, Haarschmuck und traditionelle Sandalen an. Besonders beliebt ist es, mit dem Kimono durch die Straßen von Asakusa zu schlendern, Fotos vor dem Sensō-ji-Tempel zu machen oder einen Spaziergang entlang des Sumida-Flusses zu unternehmen. Wer das ultimative Erlebnis sucht, kann zusätzlich ein traditionelles Fotoshooting buchen oder an einer Teezeremonie teilnehmen.
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Street Food probieren
Asakusa ist ein Paradies für Street-Food-Liebhaber. Probieren Sie unbedingt Taiyaki (fischförmige Waffeln mit süßer Füllung), Melonpan (süßes Brot mit knuspriger Kruste) oder frisch gegrillte Yakitori-Spieße. Die Nakamise-Straße und die Seitenstraßen sind voller kulinarischer Schätze.
Weit bekannt sind auch die “Asakusa Menchi”. Diese werden aus einer Mischung von „Koza Pork“, Markenschweinefleisch aus der Präfektur Kanagawa, und japanischem Schwarzrindfleisch hergestellt. Die Asakusa Menchi sind außen knusprig paniert und innen weich und verzaubern mit dem vollen Geschmack des Fleisches und der natürliche Süße der Zwiebel. Ein echter Genuss. Kein Wunder, dass an dem Stand immer eine lange Menschenschlange zu finden ist
Viele dieser Speisen werden frisch vor den Augen der Besucher zubereitet, was nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch ein kleines Spektakel ist. Ein weiteres Highlight ist der Matcha-Soft-Eis, das in vielen Variationen angeboten wird. Wer also authentische japanische Snacks testen möchte, ist in Asakusa genau richtig.
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Izakaya-Tour
Für einen gelungenen Abend lohnt sich ein Besuch in einer der vielen Izakayas, den typisch japanischen Kneipen. Besonders in der Hoppy Street gibt es zahlreiche rustikale Lokale, in denen man Bier und Sake mit leckeren kleinen Gerichten genießen kann. Izakayas sind bekannt für ihre gesellige Atmosphäre, in der sich sowohl Einheimische als auch Touristen treffen, um den Tag ausklingen zu lassen. Hier kann man typische japanische Bar-Snacks wie Edamame, gegrillten Fisch oder Karaage (frittierte Hähnchenstücke) probieren.
Besonders empfehlenswert ist es, verschiedene Sake-Sorten zu kosten und sich von den Wirten die Unterschiede erklären zu lassen. Die Hoppy Street hat ihren Namen übrigens von „Hoppy“, einem traditionellen japanischen Biermischgetränk, das hier besonders beliebt ist. Wer das authentische Tokio erleben möchte, sollte sich eine Izakaya-Tour nicht entgehen lassen.
Tōkyō Asakusa Engei Hall – Japanisches Kabarett erleben
Wer Lust auf traditionelle japanische Unterhaltung hat, sollte sich eine Vorstellung im Tōkyō Asakusa Engei Hall ansehen. Hier gibt es Rakugo (traditionelle Erzählkunst), Manzai (japanische Stand-up-Comedy) und andere humorvolle Darbietungen. Rakugo ist besonders faszinierend, da ein einzelner Künstler mit minimalem Bühnenbild verschiedene Charaktere nur durch Stimme und Mimik darstellt.
Auch für Touristen ohne Japanisch-Kenntnisse kann eine Show unterhaltsam sein, da oft Gestik und Mimik im Vordergrund stehen. Neben Rakugo gibt es auch Zaubershows und Akrobatik-Auftritte, die das Publikum begeistern. Die Atmosphäre in der Halle ist lebendig und erinnert an die alten Zeiten, als Asakusa eines der kulturellen Zentren Tokios war.
Übrigens, wenn Ihr Euch für japanisches Theater interessiert, dann solltet Ihr unbedingt auch im Kabukiza in Ginza vorbei schauen. Dort kann man auch Tickets für nur einen Kabuki Akt erwerben und so einfach mal in dieses Genre hinein schnuppern.
- Adresse: 1 Chome-43-12 Asakusa, Taito City, Tokyo 111-0032
- Öffnungszeiten: hier findet Ihr den Spielplan
- Eintritt: Tickets gibt es an 2.000 Yen für Erwachsene und ab 1.500 Yen für Kinder
- Weitere Informationen: www.asakusaengei.com
Sumo Entdecken im Asakusa Sumo Stable
Asakusa ist nicht nur für seine Tempel bekannt, sondern auch für seine Verbindung zur Welt des Sumo. Im Asakusa Sumo Stable kann man hautnah in diese traditionelle japanische Sportart eintauchen. Hier gibt es regelmäßig Vorführungen, bei denen Besucher die imposanten Ringer in Aktion erleben können.
Während der Show gibt es nicht nur jede Menge Informationen zur Geschichte sowie zu den Regeln und Rituale dieses Sports sondern man bekommt von den Sumo-Ringern gezeigt, wie das Ganze funktioniert. Dazu gibt es das traditionelles Essen der Sumo Kämpfer zum probieren.
Für besonders Mutige gibt es sogar die Möglichkeit, selbst in einen Sumo-Mawashi (den traditionellen Gürtel) zu schlüpfen und sich in einem Show-Kampf mit einem echten Ringer zu messen. Nach einer solchen Erfahrung versteht man, warum Sumo in Japan nicht nur Sport, sondern eine tief verwurzelte Tradition ist.
- Adresse: 〒111-0032 Tokyo, Taito City, Asakusa, 2 Chome−10−12 1F
- Öffnungszeiten: Täglich 12:00 – 20:00 Uhr
- Weitere Informationen: www.asakusa-sumo.com
- Tickets: Hier bestellen*
Extra-Tipp: Unser Hotel in Asakusa
Zum Schluss gibt es noch einen kleinen Extra-Tipp für alle, die auch in Asakusa übernachten wollen. Denn auch wir residieren immer im Asakusa Tobu Hotel*. Die komfortable und moderne Unterkunft liegt in direkter Nähe zum Sensō-ji-Tempel und bietet damit eine perfekte Ausgangslage für Erkundungstouren durch das Viertel. Mit stilvoll eingerichteten Zimmern, die japanische Eleganz mit modernen Annehmlichkeiten verbinden, bietet das Hotel eine gemütliche Atmosphäre für Reisende.
Ein besonderes Highlight ist die Aussicht: Einige Zimmer bieten einen atemberaubenden Blick auf den Tokyo Skytree, der besonders nachts beeindruckend beleuchtet ist. Das Hotel verfügt zudem über ein hauseigenes Restaurant, das sowohl japanische als auch internationale Gerichte serviert, perfekt für ein entspanntes Frühstück vor einem langen Erkundungstag.
Dank der exzellenten Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ist das Asakusa Tobu Hotel auch ein idealer Ausgangspunkt für Reisen in andere Teile Tokios. Besonders praktisch ist die Nähe zur Ginza-Linie, die einen schnellen Zugang zu beliebten Gegenden wie Shibuya und Ginza ermöglicht. Wer nach einem komfortablen und gut gelegenen Hotel in Asakusa sucht, ist hier genau richtig.
Fazit
Asakusa ist eines der spannendsten Viertel Tokios und perfekt für alle, die das traditionelle Japan erleben möchten. Ob Tempelbesuch, Street Food, eine Bootsfahrt oder ein Spaziergang in einem Kimono – hier gibt es unzählige Möglichkeiten, einen unvergesslichen Tag zu verbringen. Wer Tokio besucht, sollte sich Asakusa auf keinen Fall entgehen lassen!
- Hier findet Ihr alle meine Reisetipps für Tokio
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