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Ein traditioneller japanischer Schrein, der an den Hie Schrein erinnert, mit grünen Ziegeldächern und leuchtend rot-weißen Holzkonstruktionen, steht vor der Kulisse moderner Stadtgebäude. Der Eingang ist kunstvoll gestaltet, und ein eleganter Steinweg führt hinauf.

Der Hie Schrein – einer der Zehn Schreine von Tokio

Der Hie Schrein ist eines der versteckten Juwelen in Tokio. Während viele Besucher sich auf den Senso-ji Tempel von Asakusa oder den Meiji-Schrein in Harajuku konzentrieren, wird der Hie Schrein eher weniger besucht. Dabei ist er einer der berühmten “Zehn Schreine von Tokio” und einer der schönsten Schreine, die ich besucht habe.

Kommt mit mir auf einen kleinen Spaziergang und entdeckt einen tollen Schrein, den Ihr vielleicht noch nicht auf dem Schirm für Eure nächste Reise nach Tokio hattet.

Hie Schrein
  • Adresse: 2 Chome-10-5 Nagatachō, Chiyoda City, Tokyo 100-0014
  • Öffnungszeiten: Täglich 6:00 – 17:00 Uhr
  • Eintritt: Der Besuch des Schrein ist kostenlos
  • Weitere Informationen: www.hiejinja.net

Ein traditioneller japanischer Schrein, bekannt als Hie Schrein, in leuchtenden Rot- und Grüntönen steht vor einem modernen Wolkenkratzer. Der Schrein besticht durch seine kunstvolle Holzarchitektur mit einem gepflasterten Innenhof und einer Steinlaterne in der Nähe. Der Himmel ist bewölkt.

Ein Ort der Ruhe inmitten der Großstadt

Der Hie Schrein befindet sich in der Nähe des Regierungsviertels in Akasaka und ist eine Oase der Ruhe inmitten der geschäftigen Metropole. Von außen wirkt er vielleicht unscheinbar, doch sobald die roten Torii-Tore und die traditionellen Strukturen ins Blickfeld rücken, spürt man die spirituelle Atmosphäre dieses besonderen Ortes. Der Schrein ist vor allem für seine Verbindung zur Shinto-Religion bekannt und wird besonders von Menschen besucht, die für Erfolg und Schutz in ihrem beruflichen Leben beten.

Ein Torii-Tor markiert den Eingang zum Hie Schrein. Es steht anmutig am Fuß einer breiten Steintreppe, umgeben von üppigem Grün. Im Hintergrund ragt unter einem bewölkten Himmel ein moderner Glaswolkenkratzer empor.

Neben der spirituellen Bedeutung bietet der Schrein eine willkommene Abwechslung vom hektischen Treiben der Stadt. Viele Geschäftsleute und Anwohner nutzen die Anlage für eine kurze Verschnaufpause, um sich zwischen Meetings oder in der Mittagspause zu entspannen. Gerade an Werktagen kann man hier zahlreiche Menschen beobachten, die in stiller Andacht verweilen oder ihre Wünsche an die Kami (Gottheiten) richten.

Ein traditioneller japanischer Schrein, der an den berühmten Hie Schrein erinnert, mit einem grünen Ziegeldach steht vor modernen Wolkenkratzern. Seine Holzarchitektur besticht durch rote, weiße und goldene Akzente. Im Vordergrund ist ein gepflasterter Weg zu erkennen, der zu einem abgesperrten Bereich führt.

Obwohl der Schrein mitten in einem hektischen Viertel umgeben von vielen Hochhäusern liegt, fühlt man sich hier wie in einer anderen Welt. Man kann hier fast vergessen, dass man sich mitten in der größten Stadt der Welt befindet. Ein wunderbarer Ort für eine kleine Verschnaufpause während des Sightseeing.

Ein traditioneller japanischer Schrein mit grünem Dach und roten Akzenten, der an den berühmten Hie Schrein erinnert, ist von Bäumen umgeben. Im Hintergrund ragt ein modernes Hochhaus vor einem bewölkten Himmel empor.

Die Geschichte des Hie Schreins

Die Ursprünge des Hie Schreins reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück. Ursprünglich befand sich der Schrein in der Nähe des Kaiserpalastes, wurde aber während des Mittelalters verlegt und später durch verschiedene Katastrophen zerstört und wiederaufgebaut. Die heutige Struktur stammt aus der Nachkriegszeit, nachdem der Schrein im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe zerstört worden war. Trotz dieser wechselvollen Geschichte bewahrt er bis heute seine tiefe spirituelle Bedeutung und zieht Besucher aus aller Welt an.

Ein Steinbecken in Hie Schrein wird aus einem drachenförmigen Ausguss mit klarem Wasser gefüllt. Eine hölzerne Schöpfkelle mit langem Griff liegt am Beckenrand, umgeben von üppigen grünen Blättern und Laub im Hintergrund.

Im Laufe der Jahrhunderte diente der Hie Schrein als Schutzschrein für Tokio und war eng mit der Stadtgeschichte verbunden. Während der Edo-Zeit (1603–1868) genoss der Schrein eine besondere Stellung, da er von den Tokugawa-Shogunen gefördert wurde. Besonders berühmt ist das Sanno Matsuri, das alle zwei Jahre in großem Stil gefeiert wird und eine der prächtigsten Prozessionen der Stadt bietet.

Während der Meiji-Restauration verlor der Schrein kurzzeitig an Bedeutung, wurde jedoch im 20. Jahrhundert wieder zu einem zentralen spirituellen Ort. Der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg symbolisierte nicht nur die Erneuerung Tokios, sondern auch die Widerstandsfähigkeit und den Glauben der Bevölkerung. Heute ist der Hie Schrein nicht nur ein spiritueller Ort, sondern auch ein wichtiges historisches Denkmal.

Eine Steinstatue eines sitzenden Kindes mit rotem Lätzchen und Hut wird von einem modernen Rahmen und einer kleinen Holzkonstruktion umschlossen und erinnert an die ruhige Schönheit von Hie Schrein. Friedliche Bäume und ein Bambuszaun verbinden traditionellen Charme mit modernen Elementen.

Was macht den Hie Schrein so besonders?

Was den Hie Schrein von anderen Schreinen in Tokio unterscheidet, ist nicht nur seine einzigartige Lage, sondern auch seine enge Verbindung zur Geschichte der Stadt. Als einer der Schutzschreine Tokios spielt er eine wichtige Rolle in der kulturellen Identität der Stadt. Besonders während des Sanno Matsuri, eines der drei großen Feste Tokios, erwacht der Schrein zum Leben. Dann ziehen farbenfrohe Prozessionen durch die Stadt, und der Schrein wird zum Zentrum eines beeindruckenden Festes, das Besucher aus ganz Japan anzieht.

Eine traditionelle Bronzelaterne steht in einem Hof in der Nähe von Hie Schrein, umgeben von modernen Gebäuden. Hinter der Laterne sind Bambuspflanzen zu sehen. Menschen gehen umher und versammeln sich. Einige bleiben stehen, um sich die Schautafeln an einem nahegelegenen Stand anzusehen.

Ein weiteres faszinierendes Merkmal ist die große Anzahl an Statuen und symbolischen Elementen auf dem Gelände. Neben den berühmten roten Torii-Toren findet man hier Löwenstatuen, die den Eingang bewachen, sowie kunstvoll gestaltete Laternen, die den Schrein in ein warmes Licht tauchen. Besonders für Fotografie-Liebhaber bietet der Hie Schrein zahlreiche beeindruckende Motive.

Bild des Hie Schreins, eines japanischen Schreins, geschmückt mit rot-weißen Bannern mit japanischen Schriftzeichen. Das Bauwerk besticht durch traditionelle Architektur mit kunstvollen Dachkonstruktionen. Die umliegenden Bäume bilden eine natürliche Kulisse, während sich Schotterwege durch die ruhige Gegend schlängeln.

Darüber hinaus ist der Schrein eng mit dem Geschäftsleben Tokios verbunden. Viele Unternehmer und Geschäftsleute kommen hierher, um für Erfolg und Wohlstand zu beten. Dies spiegelt sich auch in den zahlreichen Wunschtafeln wider, auf denen Besucher ihre Bitten um geschäftlichen Erfolg niederschreiben.

Ein malerischer Blick auf einen japanischen Garten in Hie Schrein mit zwei traditionellen Steinlaternen, üppigem Grün und einer Holzkonstruktion im Hintergrund. Der teilweise sichtbare Weg und die Gebäudeelemente unterstreichen die ruhige Schönheit traditioneller Architektur.

Die wichtigsten Gebäude im Hie Schrein

Auf dem Gelände des Hie Schreins gibt es mehrere bedeutende Gebäude. Das Hauptheiligtum (Honden) ist das Zentrum des Schreins und beherbergt die Kami, die verehrt werden. Vor dem Honden befindet sich das Haiden, die Haupthalle, in der Besucher ihre Gebete sprechen und Spenden hinterlassen können.

Ein traditioneller japanischer Schrein, der an den Hie Schrein erinnert, besticht durch ein leuchtend türkisfarbenes Dach und rote Stützen. Der Eingang ist mit einem Holzgeländer gesäumt, der umliegende Bereich ist gepflastert. In der Nähe stehen Bäume und eine Steinlaterne unter einem bewölkten Himmel.

Ein weiteres wichtiges Bauwerk ist das Torii-Tor, das den Eingang des Schreins markiert. Diese traditionellen Tore symbolisieren den Übergang von der weltlichen zur spirituellen Welt. Der Inari Sando mit seinen zahlreichen roten Torii-Toren ist ebenfalls eines der bekanntesten Elemente des Schreins.

Ein traditionelles japanisches Gebäude in Hie Schrein besticht durch leuchtende Rot- und Blaugrüntöne und kunstvolle architektonische Details. Ein kleiner Baum ziert den Innenhof, und eine Person in Rot sitzt auf einer Steinbank neben einem stufenförmigen Eingang.

Darüber hinaus gibt es kleinere Schreine innerhalb des Geländes, die bestimmten Gottheiten gewidmet sind. Diese Nebenschreine bieten Besuchern die Möglichkeit, für spezifische Anliegen wie Gesundheit, Familie oder Erfolg zu beten.

Ein Schild mit der Karte eines japanischen Gartens in Hie Schrein zeigt Wege, Bäume, Wasserspiele und beschriftete Bereiche in japanischen Schriftzeichen. Es steht vor einer Steinmauer und üppigem Grün.

Der berühmte Inari Sando

Eines der Highlights des Hie Schreins ist zweifellos der Inari Sando – ein Weg, der von unzähligen roten Torii-Toren gesäumt ist und an den berühmten Fushimi Inari Schrein in Kyoto erinnert. Dieser malerische Tunnel aus Torii-Toren führt die Besucher durch eine fast mystische Passage, die ein Gefühl der Entrücktheit erzeugt. Viele Besucher nutzen diesen Ort für Fotos, doch darüber hinaus bietet der Gang durch die Tore auch eine symbolische Bedeutung: Er steht für den Übergang von der Welt des Profanen in die Welt des Spirituellen.

Eine Reihe leuchtend orangefarbener Torii-Tore säumen einen abwärts führenden Steinpfad durch einen üppigen, grünen Wald bei Hie Schrein. Auf jedem Tor sind japanische Schriftzeichen eingraviert, die den Blick die Treppe hinunter zu einem fernen Licht führen.

Wenn man den Inari Sando entlanggeht, fühlt man sich tatsächlich wie in eine andere Dimension versetzt. Die roten Torii-Tore strahlen eine beruhigende, fast hypnotische Wirkung aus, während das gedämpfte Licht, das durch die Bäume fällt, eine fast magische Atmosphäre schafft.

Ein leuchtend rotes Torii-Tor erhebt sich stolz vor dem Hie Schrein, einem Shinto-Schrein, der für seine traditionelle japanische Architektur mit Ziegeldächern und dekorativen Paneelen bekannt ist. Steinlaternen und umliegende Bäume verstärken die Ruhe, während eine rote Barriere die heilige Schwelle markiert.

Tradition und Moderne

Ein weiteres faszinierendes Merkmal des Hie Schreins ist die Art und Weise, wie er traditionelle japanische Spiritualität mit der modernen Welt verbindet. Neben den historischen Elementen des Schreins gibt es zum Beispiel moderne Wünsche-Tafeln, die über QR-Codes mit digitalen Gebeten versehen sind. Diese Mischung aus Tradition und Innovation zeigt, dass der Schrein mit der Zeit geht, ohne seine Wurzeln zu verlieren.

Auch die Architektur des Schreins zeigt diesen Kontrast: Während das Hauptgebäude traditionelle Bauweise mit geschwungenen Dächern und kunstvollen Holzverzierungen bewahrt, gibt es rund um das Gelände moderne Informationsbildschirme und digitale Spendensäulen. Dies macht den Hie Schrein zu einem perfekten Beispiel für die Verschmelzung von Vergangenheit und Zukunft.

Stadtbild mit modernen Wolkenkratzern mit Glasfassaden, einem traditionellen Torii-Tor des Hie-Schreins im Vordergrund und üppigen Bäumen. Der Himmel ist bedeckt und wirft ein sanftes Licht auf die Stadtlandschaft.

Die Zehn Schreine von Tokio

Der Hie Schrein ist einer der sogenannten „Zehn Schreine von Tokio“ (Tokyo Jissha), die während der Meiji-Zeit ausgewählt wurden, um die Stadt zu schützen. Diese Schreine wurden strategisch über Tokio verteilt, um spirituelle Harmonie und Schutz für die wachsende Metropole zu gewährleisten. Neben dem Hie Schrein gehören unter anderem der Kanda Myojin, der Meiji-Schrein und der Nezu-Schrein zu dieser Gruppe.

Jeder dieser Schreine hat eine eigene, besondere Bedeutung. Während der Hie Schrein vor allem für geschäftlichen Erfolg und Schutz steht, ist der Kanda Myojin besonders bei Technikunternehmen beliebt. Gemeinsam bilden diese Schreine ein wichtiges spirituelles Netzwerk, das bis heute von vielen Einheimischen verehrt wird.

Eine hölzerne Ema-Plakette, verziert mit Abbildungen des Hie-Schreins, steht elegant auf einem Ständer. Kleinere Plaketten und Informationsmaterial liegen bei, die jeweils 500 Yen kosten. Die Szenerie vermittelt den Eindruck eines malerischen Schreinladens oder Kiosks.

Fazit: Ein verstecktes Highlight in Tokio

Wer eine Alternative zu den überlaufenen Sehenswürdigkeiten Tokios sucht und gleichzeitig ein Stück authentische japanische Kultur erleben möchte, ist beim Hie Schrein genau richtig. Besonders der Inari Sando verleiht diesem Ort eine einzigartige Atmosphäre, die sowohl spirituell als auch visuell beeindruckend ist. Egal ob für eine kurze Verschnaufpause, eine spirituelle Erfahrung oder einfach nur für einige beeindruckende Fotos – der Hie Schrein ist ein Ort, der auf keiner Tokio-Reise fehlen sollte.

Ein traditioneller japanischer Schrein, der an den Hie Schrein erinnert, mit grünen Ziegeldächern und leuchtend rot-weißen Holzkonstruktionen, steht vor der Kulisse moderner Stadtgebäude. Der Eingang ist kunstvoll gestaltet, und ein eleganter Steinweg führt hinauf.

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Kathleen

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