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Sim-Karte Japan-Reiseplanung - Reisetipps - Pocket-Wifi

Online unterwegs in Japan – Pocket-Wifi, SIM oder eSIM

Auch auf einer Reise nach Japan möchtet Ihr natürlich auch online unterwegs sein. Sei es um Verbindungen zu checken und sich etwas übersetzen zu lassen. Hierbei habt Ihr die Auswahl zwischen Pocket-Wifi, einer normalen SIM-Karte und einer eSIM. Wichtig ist zu wissen, dass alle drei Möglichkeiten Euch nur die Möglichkeit geben, online zu gehen. Ihr erhaltet keine japanische Telefonnummer und könnt auch nicht konventionell sondern nur online telefonieren.

Ich möchte Euch die Vor- und Nachteile erklären und Euch helfen, die beste Auswahl für Euch zu treffen.

Wichtige Frage: Hat Dein Handy SIM-Lock?

Vor einigen Jahren war SIM-Lock noch ein wichtiges Thema, da nahezu jedes Handy, dass man zusammen mit einem abgeschlossenen Vertrag erhalten hat, mit SIM-Lock versehen war. Heute ist eher nicht mehr die Regel und die meisten Handys werfen wahrscheinlich ohne SIM-Lock sein. Ihr Euer Handy „im Geschäft“ gekauft, dann ist es überhaupt kein Problem. Solltet Ihr Euer Handy zusammen mit einem abgeschlossenen Handy-Vertrag erhalten haben, dann schaut lieber vorher nach, bevor Ihr umsonst eine SIM-Karte oder eSIM kauft, die dann nicht funktioniert.

Ob Euer Handy SIM-Lock hat, könnt Ihr ganz einfach testen. In den Einstellungen deines Smartphones oder auch auf der Verpackung des Mobiltelefons findet Ihr die sogenannte IMEI Nummer. Diese gebt Ihr unter www.imei.info ein und erfahrt so, ob SIM-Lock eingestellt ist oder nicht.

Falls kein SIM-Lock vorhanden ist, stehen Euch weiterhin alle drei Optionen offen. Sollte Euch Smartphone durch SIM-Lock blockiert sein, dann bleibt Euch nur noch Pocket-Wifi als Option übrig.

IMEI Prüfung - Pocket-Wifi

SIM-Karte

Auf unseren Reisen haben wir bisher immer eine SIM-Karte genutzt und es gab bisher keine Probleme damit. Die SIM-Karte empfiehlt sich besonders dann, wenn Euer Smartphone über zwei SIM-Slots verfügt. Ich habe dann meine SIM-Karte von Japan Experience* bereits in Deutschland in Ruhe in mein Handy eingelegt und alle Einstellungen vorgenommen. In Japan angekommen, musste das Smartphone dann nur neu gestartet werden und war sofort online. 

Meine Schwester hingegen kauft Ihre SIM-Karte meist erst in Japan in einem der vielen Einkaufszentren. Bis dahin nutzt sie das kostenlose WLAN am Flughafen und im Shinkansen. Auch das hat bisher immer super und ganz problemlos geklappt. Ihr solltet dabei aber daran denken, dass Ihr etwas „spitzes“ dabei habt, um das SIM-Karten-Fach zu öffnen. Ansonsten hat uns auch immer einer der Angestellten vor Ort weitergeholfen, wobei die Aktivierung auch sehr gut in der Anleitung erklärt wurde.

Vorteile

  • jeder hat seine eigene Online-Verbindung, solltet Ihr doch einmal getrennte Wege gehen
  • schnelle Verbindung, ich hatte auf jeden Fall nie Probleme auch beim Video oder Film anschauen
  • die Karte von Japan Experience* ist „unlimited“, ihr müsst Euch also keine Sorge darum machen, wie viel Ihr verbraucht (allerdings gibt es pro Tag Einschränkungen bei exzessivem Gebrauch(mehr als 6 GB in 2 Tagen))
  • die Aktivierung der SIM ist gut erklärt und nicht allzu schwierig durchzuführen

Nachteile

  • Die SIM-Karte kann nur auf einem Gerät genutzt werden (kein Tethering möglich)
  • Fair-Use-Policy – bei mehr als 6 GB an 2 Tagen wird die Geschwindigkeit gedrosselt, wollt Ihr dutzende Filme schauen oder Massenuploads (zum Beispiel bei YouTube) machen, dann solltet Ihr besser auf Pocket-Wifi ausweichen – oder einfach das Wifi im Hotel nutzen
  • manche SIM-Karten sind leider nicht mit allen Smartphones kompatibel, hier bitte vorher prüfen

Sim-Karte Japan-Reiseplanung - Reisetipps

eSIM

Da mein neues Handy nur noch einen SIM-Slot hat und ich keine Lust hatte mein SIM irgendwo zu verlieren und die Karten mehrmals zu wechseln, habe ich bei unserer Reise 2024 die eSIM von Airalo* ausprobiert. Und auch von dieser Möglichkeit war ich absolut begeistert. Einfach die App installieren, das gewünschte Datenpaket kaufen und kurz vor der Reise aktivieren. Ein Neustart des Handys, wenn Ihr in Japan angekommen seid – und schon kann es los gehen.

↗ Hier geht’s zu meinem Erfahrungsbericht über die Airalo eSIM

Vorteile

  • jeder hat seine eigene Online-Verbindung, solltet Ihr doch einmal getrennte Wege gehen
  • schnelle Verbindung, ich hatte auf jeden Fall nie Probleme auch beim Video oder Film anschauen
  • die Aktivierung der eSIM ist einfach und unkompliziert
  • sollte das gebuchte Datenvolumen nicht ausreichen, dann könnt Ihr einfach zusätzliches Datenvolumen nachkaufen. So bleibt Ihr flexibel.
  • Ihr müsst keine SIM-Karte umstecken und Änderungen im Smartphone vornehmen. Einfach nur eine App installieren.

Nachteile

  • die eSIM kann nur auf einem Gerät genutzt werden (kein Tethering möglich)
  • möglicherweise ist die eSIM nicht mit Deinem Handy kompatibel, dies gilt vor allem für ältere Handys (bitte vorab prüfen)
  • begrenztes Datenvolumen, wenn Du Filme schauen willst oder viele Videos hochladen möchtest, dann weiche auf Pocket-Wifi oder das Wifi im Hotel zurück

eSim

Pocket-Wifi

Pocket-Wifi ist ebenfalls sehr populär und es gibt verschiedene Anbieter, über die Ihr Pocket-Wifi mieten könnt*. Wir selbst haben Pocket-Wifi bisher nicht ausprobiert, da es für uns immer einfacher war, eine SIM bzw. eSIM zu nutzen. Da wir auch immer wieder einmal getrennt voneinander unterwegs waren, war es immer wichtig, dass jeder seine eigene Online-Verbindung hat.

Das Pocket-Wifi könnt Ihr entweder direkt an Euer Hotel liefern lassen oder am Flughafen abholen. Ich empfehle die Lieferung an Euer Hotel. Zum einen erspart Ihr Euch eine zusätzliche Aufgabe direkt nach dem anstrengenden Flug. Zum anderen sind viele der Abholstationen an den Flughäfen nur zu bestimmten Zeiten geöffnet. Solltet euer Flug also Verspätung haben oder es Probleme beim Einreiseprozess geben, dann kann es passieren, dass die Abholstation geschlossen hat und Ihr am nächsten Tag noch einmal zum Flughafen fahren müsst.

Für die Rückgabe gibt es entweder einen Briefumschlag, mit dem das Pocket-Wifi einfach in den nächsten Briefkasten werfen könnt, oder Ihr müsst es wieder am Flughafen abgeben. Dies variiert von Anbieter zu Anbieter. 

Vorteile

  • einfach zu nutzen, funktioniert wie jedes andere WLAN auch, einfach einwählen
  • kann von mehreren Geräten (bis zu 5 Stück) genutzt werden und ist daher besonders für Familien sehr interessant
  • viele positive Rückmeldungen zur Verbindungsgeschwindigkeit (ich selbst habe es leider noch nie genutzt)

Nachteile

  • Ihr müsst ein extra Gerät mitschleppen inklusive Ladekabel
  • Das Pocket-Wifi muss jeden Tag zusätzlich zu Euren anderen Geräte geladen werden (Akkulaufzeit wurde teilweise zwar mit 9 Stunden angegeben aber an einem langen Tag muss man eventuell sogar zwischendurch aufladen)
  • Verliert Ihr das Gerät oder beschädigt Ihr es, kommen zusätzliche Kosten auf Euch zu
  • Wenn Ihr Euch trennt, hat nur der, der das Pocket-Wifi bei sich hat, noch einen Zugang zum Internet
Pocket-Wifi
ja:User:Shampoorobot aka ja:User:A16504601, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

 

SIM, eSIM oder Pocket-Wifi – was ist das Beste?

Diese Frage kannst nur Du selbst beantworten, denn es hängt viel davon ab was Du benötigst. Bist Du als Familie unterwegs oder möchtest Du unterwegs Filme schauen oder Videos hochladen, dann solltest Du über Pocket-Wifi nachdenken. Seid Ihr alleine oder zu zweit unterwegs und möchtet Euch auch mal getrennt voneinander bewegen, dann sind eine SIM oder eSIM wohl eher das richtige. Wägt alles gut ab und entscheidet dann nach Euren Bedürfnissen.

Übrigens, wer jetzt darüber nachdenkt, nur mit öffentlichem WLAN anzukommen – Ja, in großen Städten wir Tokio oder Osaka gibt es viel WLAN, aber nicht überall. Und nichts ist nerviger als irgendwo zu stranden und nicht nachschauen zu können, wie man da wieder weg kommt. Wenn Ihr Euch also eine tolle Japan-Reise gönnen möchtet, dann gebt auch diesen kleinen Betrag aus, um weiterhin online zu sein.

Handy

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Kathleen

Hallo! Ich bin Kathleen und Begründerin von "Verliebt in Japan". Hier teile ich meine Liebe zu Japan und möchte anderen Reisenden helfen, Ihr eigene Reise in das Land der aufgehenden Sonne zu planen. Eine Reise nach Japan gehört für uns mindestens ein bis zwei Mal im Jahr einfach dazu.

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