teamLab, Sea of Solidified Light © teamLab
Kyoto ist eine Stadt, die man automatisch mit Tempeln, Schreinen, traditionellem Handwerk und stiller Gartenkunst verbindet. Wer schon einmal dort war, weiß: Kyoto lebt von seiner Geschichte. Gleichzeitig entwickelt sich die Stadt seit Jahren auch zu einem Ort der Innovation, an dem Altes und Neues aufeinander treffen. Und genau hier setzt das brandneue teamLab Biovortex Kyoto an. Seit dem 7. Oktober 2025 hat die alte Kaiserstadt ein neues, hochmodernes Museum, das alles andere ist als „klassisch“.
Ihr habt sicher schon von teamLab gehört – dem japanischen Künstlerkollektiv, das mit seinen digitalen Installationen weltweit für Schlagzeilen sorgt. Ob in Tokio, Singapur, Shanghai oder sogar in New York – überall strömen die Menschen in Scharen in ihre Ausstellungen. Was teamLab macht, lässt sich schwer in Worte fassen, weil es weniger um „Bilder an der Wand“ geht, sondern um ein Eintauchen in eine Welt, in der Kunst und Technologie, Natur und Mensch miteinander verschmelzen.
Mit dem neuen Biovortex Kyoto haben sie jetzt in Japans kulturellem Herzen einen Ort geschaffen, der nicht nur als Museum funktioniert, sondern als Erlebnisraum, der Euch alle Sinne gleichzeitig herausfordert.
In diesem Artikel nehme ich Euch mit auf eine kleine Reise durch das neue Museum: Ich erzähle Euch, was Euch erwartet, welche Installationen besonders spannend sind, wie Ihr den Besuch am besten plant, und warum Biovortex ein echtes Must-See für alle ist, die Kyoto besuchen. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Hintergründe – was treibt teamLab an, und warum ist es so wichtig, dass Kyoto genau diesen Ort bekommen hat?
- Adresse: 21-5 Higashikujo Higashiiwamotocho, Minami Ward, Kyoto, 601-8006
- Öffnungszeiten: 9:00 – 21:00 Uhr
- Eintritt: Erwachsen 3.400 Yen | Kinder je nach Alter 2.800 bzw. 1.800 Yen | Kinder bis 3 Jahr kostenlos
- Weitere Informationen: www.teamlab.art
- Tickets: Jetzt vorbestellen*
teamLab, Massless Amorphous Sculpture © teamLab
Wer oder was ist teamLab eigentlich?
Bevor wir über Biovortex reden, lohnt es sich, teamLab selbst zu verstehen. Denn ohne ihre Philosophie kann man kaum begreifen, warum ihre Installationen so faszinierend wirken.
teamLab wurde 2001 in Tokio gegründet. Die Gruppe besteht nicht nur aus Künstlern, sondern auch aus Architekten, Programmierern, Ingenieuren, Mathematikern, Designern und sogar Animatoren. Ihr seht schon: Das ist kein klassisches Künstlerkollektiv, das sich mit Leinwand und Pinsel begnügt. Vielmehr ist es ein interdisziplinäres Team, das Kunst und Wissenschaft verschmilzt.
Ihr Ansatz basiert auf der Idee, dass Grenzen zwischen Mensch und Umwelt, zwischen Natur und Technologie, zwischen Betrachter und Kunstwerk verschwimmen sollen. Wer eine Installation von teamLab erlebt, merkt sofort: Man ist nicht mehr nur Zuschauer. Man ist mittendrin, Teil des Ganzen, manchmal sogar der Auslöser für Veränderungen. Ein Schritt, eine Berührung, ein Blick – all das kann die Installation verändern.
Bekannt geworden ist teamLab unter anderem durch Borderless in Tokyo, ein riesiges digitales Museum, das 2018 eröffnet wurde und bis heute als eines ihrer größten Projekte gilt. Auch das teamLab Planets in Toyosu ist ein Publikumsmagnet, wo Besucher barfuß durch Wasser laufen, umgeben von Projektionen, die auf jede Bewegung reagieren.
Mit Biovortex Kyoto wagt teamLab nun einen weiteren Schritt: Noch größer, noch vielfältiger, noch intensiver.
teamLab, Morphing Continuum © teamLab
Biovortex – Was bedeutet der Name?
Der Name „Biovortex“ ist kein Zufall, sondern Programm.
- Bio steht für Leben, für Natur, für die Dynamik biologischer Prozesse.
- Vortex bedeutet Wirbel, Strudel, Bewegung.
Zusammen ergibt das ein Bild: ein Wirbel des Lebens, ein Strudel, in dem alles miteinander verbunden ist. Und genau so fühlt sich das Museum auch an. Statt klarer Räume mit festen Bildern betretet Ihr Räume, in denen alles fließt, sich ständig verändert, sich transformiert.
Es gibt keine klare Trennung mehr zwischen Besucher und Werk. Alles, was Ihr tut, beeinflusst die Umgebung. Jeder Schritt, jede Berührung, manchmal sogar Eure bloße Anwesenheit verändert das Kunstwerk. Genau dieser Gedanke – dass wir alle Teil eines größeren Wirbels sind – macht den Kern von Biovortex aus.
teamLab, Morphing Continuum © teamLab
Lage und Architektur – Wo Ihr das neue Museum findet
Das teamLab Biovortex Kyoto liegt in Minami-ku, einem Stadtteil südlich des Hauptbahnhofs Kyoto. Genauer gesagt: 21-5 Higashikujo Higashi-Iwamotocho. Das klingt kompliziert, aber keine Sorge – Ihr erreicht den Ort super einfach.
Vom Hachijo East Gate des Kyoto Hauptbahnhofs sind es nur etwa 7 Minuten zu Fuß. Von der Keihan-Linie, Shichijo Station braucht Ihr knapp 11 Minuten.Das Museum ist Teil eines größeren Stadtentwicklungsprojekts rund um den Kyoto-Bahnhof. Damit zeigt die Stadt ganz bewusst: Wir wollen nicht nur die Tradition bewahren, sondern auch in die Zukunft investieren.
Die Architektur selbst ist unscheinbar, fast nüchtern – aber das ist Absicht. Von außen wirkt das Gebäude schlicht. Erst wenn Ihr eintretet, beginnt das Staunen. Die Außenfassade ist – ähnliche wie an den anderen TeamLab-Standort bewusst reduziert, damit das Innere noch stärker wirkt: ein 10.000 Quadratmeter großes Areal voller Räume, in denen digitale Kunst lebt und pulsiert.
teamLab, Transient Abstract Life and Return © teamLab
Die Highlights im TeamLab Biovortex
Kommen wir zum spannendsten Teil: Was gibt es zu sehen? Welche Installationen erwarten Euch?
Massless-Amorphous-Skulpturen (z. B. Massless Amorphous Sculpture, Massless Suns and Dark Suns)
Die Massless-Skulpturen sind wie Traumwolken, die plötzlich körperlich werden: Ihr betretet einen Raum, und vor Euch „schweben“ Formen, die gleichzeitig massiv und flüchtig wirken. Das Faszinierende ist, dass diese Objekte nicht starr sind — sie verflüssigen sich, zerfasern, sammeln sich neu und reagieren auf die Bewegungen im Raum. Für Euch fühlt sich das an, als lüftet jemand einen Vorhang und dahinter bewegt sich eine ganze Landschaft aus Licht und Raum.
Wenn Ihr näherkommt, scheint die Skulptur fast auf Euch zu antworten: Lichtintensität verändert sich, konturen lösen sich, und ein Gefühl der Gegenwart entsteht — als sei die Form selbst lebendig und empfinde Eure Aufmerksamkeit. Anders als bei einem klassischen Bild, bei dem Ihr Distanz wahrt, lädt hier die Arbeit dazu ein, sich zu nähern, Abstand zu halten, wieder zu nähern — und genau diese wechselnden Perspektiven erzeugen die emotionale Resonanz.
Von der technischen Seite bleibt es beeindruckend, wie präzise Programmierung, Projektion und Raumplanung zusammenkommen, damit so eine scheinbare Schwerelosigkeit glaubwürdig wirkt. Für Euch ist das Ergebnis ein stiller Dialog: die Skulptur nimmt Euch wahr und Ihr nehmt sie wahr — ein Moment, der eher meditativ als spektakulär ist, obwohl er spektakulär aussehen kann.
teamLab, Massless Suns and Dark Suns © teamLab
Megaliths & Morphing-Strukturen (z. B. Megaliths, Morphing Continuum)
Diese Arbeiten fühlen sich an wie Monumente aus einer anderen Zeit, die sich gleichzeitig im Jetzt verändern. Die Megaliths wirken zunächst wie massive, uralte Blöcke, fast steinern — aber dann merkt Ihr, dass ihre „Masse“ nicht geschrieben steht: Licht, Projektionen und subtile Bewegungen lassen sie atmen, wachsen, schrumpfen. Morphing Continuum setzt noch einen drauf: Einzelteile verbinden sich, lösen sich, formen Reihenfolgen und wiederholende Übergänge, so dass das Ganze wie eine Architektur im Fluss wirkt.
Als Besucher erlebt Ihr etwas zwischen Ehrfurcht und Neugier. Der Raum vermittelt Monumentalität — ein gutes Gefühl von Gewicht und Beständigkeit — doch diese Beständigkeit ist nur vorübergehend: alles ist prozesshaft. Genau dieser Widerspruch macht die Faszination aus: Man glaubt an Standhaftigkeit, während die Arbeit Euch permanent eines Besseren belehrt. Ihr merkt, dass teamLab mit solchen Skulpturen an Fragen spielt wie: Was bedeutet Monument? Wie verändern wir unser Verhältnis zu Dingen, die wir für dauerhaft halten?
Praktisch ist das deshalb ein Raum zum Verweilen: hier schaut man nicht nur, hier denkt man nach, fühlt sich klein und gleichsam Teil eines größeren, bewegten Ganzen.
teamLab, Megaliths © teamLab
Werden, Vergehen, Erinnerung (z. B. Transient Abstract Life, Return, Traces of Life, Continuous Life and Death)
In diesem Strang geht es um Prozesse — nicht um Objekte. Formen tauchen auf, sie entwickeln sich, hinterlassen Spuren und lösen sich wieder auf. Diese Arbeiten sind poetisch und ein bisschen melancholisch: Eure eigenen Bewegungen werden zu Spurensetzungen, die leuchten, verblassen und manchmal wiederkehren. Es ist, als würde die Ausstellung die Idee der Erinnerung in Licht übersetzen: Was Ihr heute tut, bleibt auf irgendeine Weise sichtbar, bis es wieder verblasst.
Der Reiz liegt in der Flüchtigkeit: Ihr könnt nicht alles gleichzeitig sehen, weil sich Muster fortwährend verschieben. Das erzeugt ein Gefühl von Einzigartigkeit — kein Besuch ist derselbe. Gleichzeitig macht die Technik das Unsichtbare sichtbar: Übergänge, Lebenszyklen, die Idee, dass nichts wirklich verschwindet. Ihr werdet Euch ertappen, wie Ihr achtsam geht, fast wie auf blankem Eis: Ein Schritt, eine Geste — und schon verändert sich die Welt um Euch.
Emotional wirkt das sehr direkt. Für viele Besucher ist es ein Raum, in dem Erinnerung spürbar wird — nicht nur als Metapher, sondern in der Form konkreter Leuchtspuren, die Eure Anwesenheit dokumentieren. Das ist berührend, fast intim, und lädt dazu ein, über Vergänglichkeit nachzudenken, ohne belehrend zu sein.
teamLab, Transient Abstract Life and Return © teamLab
Lichtlandschaften & Lampenpfade (z. B. Forest of Resonating Lamps: One Stroke – a Year in the Mountains, Sea of Solidified Light, Infinite Crystal World)
Stellt Euch Räume vor, die komplett aus Licht gebaut sind — Lampen, Kristallformationen, Pulsationen, die Ihr durchquert. Diese Zonen sind visuell überwältigend, aber gleichzeitig sehr poetisch. Die Forest of Resonating Lamps wirkt wie ein Wald aus schwebenden Lichtkörpern, deren Farben und Rhythmen miteinander „sprechen“. Manche Serien orientieren sich an Jahreszeiten, andere an musikalischen oder bildnerischen Motiven — so bekommt Licht hier die Rolle eines malenden, klingenden Mediums.
In einem solchen Raum könnt Ihr Euch verlieren: Schritte werden leiser, Atem tiefer. Die Installation erzeugt oft eine beinahe sakrale Stimmung, weil die Genauigkeit, mit der Licht, Reflexion und Raum zueinanderfinden, einen meditativen Sog erzeugt. Gleichzeitig ist es ein Spiel mit Wahrnehmung: Distanz wird aufgehoben, Konturen verschwimmen, und Farbe wird zum Träger von Gefühl.
Diese Lichtlandschaften sind auch fotografisch reizvoll, aber wichtiger noch ist die physische Erfahrung: Wie verändert sich die eigene Körperwahrnehmung, wenn die Umgebung aus Licht besteht? Für viele Besucher ist das ein Moment des Staunens, der lange haften bleibt.
teamLab, Resonating Microcosms – Solidified Light © teamLab
Vogel- und Schwarmchoreographien (z. B. The Way of Birds, Aerial Climbing through a Flock of Colored Birds)
Diese Arbeiten nutzen das Bild von Schwärmen, um kollektive Bewegung sichtbar zu machen. Ihr seht Tausende „Teilchen“ — Vögel, Punkte, Farbflecken — die nicht zufällig, sondern choreografiert durch den Raum ziehen. Das Ergebnis ist eine Art digitaler Naturfilm: Die Kollektivbewegung wirkt organisch, reagiert auf Leerräume oder Menschen und formt dabei Muster, die mal beruhigend, mal aufregend sind.
Der Zauber liegt in der Balance zwischen Individualität und Masse: Jede Einheit verhält sich nach einfachen Regeln, doch im Zusammenspiel entsteht Komplexität. Wenn Ihr stillsteht und zuschaut, ist es wie ein Naturbeobachtungserlebnis; wenn Ihr Euch bewegt, spürt Ihr, wie das Schwarmverhalten sich anpasst — Ihr seid Teil der Szene. Das macht diese Räume überraschend lebendig.
Es sind Arbeiten, bei denen man oft ins Grübeln kommt: Über Emergenz, über kollektives Verhalten, über die Art und Weise, wie kleine Aktionen große Muster erzeugen. Gleichzeitig sind sie pure ästhetische Freude — technisch brillant umgesetzt und emotional unmittelbar.
teamLab, The Way of Birds © teamLab
Athletics Forest — Körperliche Interaktion als Kunst
Athletics Forest ist die Ecke, in der Kunst zur körperlichen Erfahrung wird. Dieser Bereich fordert Euch heraus: klettern, balancieren, springen — und dabei in Echtzeit Teil einer Projektion oder eines digitalen Prozesses zu werden. Es ist kein klassischer Parcours, bei dem es nur um Sport geht; vielmehr verwandelt movement das Umfeld in ein mitdenkendes Kunstwerk.
Für Euch heißt das: Körperlichkeit wird zur Sprache. Ein Sprung erzeugt einen Lichteffekt, eine Landung hinterlässt eine Spur, ein Balanceakt verändert Rhythmus und Ton. Dadurch verschiebt sich der Fokus: Nicht länger nur visuelles Erleben, sondern multisensorische Teilhabe. Besonders schön ist, dass hier verschiedene Altersgruppen zusammenfinden — Jugendliche, Erwachsene, Familien — und alle auf ihre Weise ein Stück Kunst „machen“.
Die Arbeit fordert und belohnt zugleich: Man ist aktiv, bekommt sofortiges Feedback und erlebt Resultate, die sonst von Technik und Kuratierung ferngehalten sind. Für Menschen, die Kunst eher als stille Sache kennen, ist das oft eine erfrischende Überraschung.
teamLab, Rapidly Rotating Bouncing Spheres in the Caterpillar House © teamLab
Mitmachen & Erschaffen: Future Park / Sketch Factory
Diese Bereiche sind explizit für Co-Creation gedacht. In der Sketch Factory zeichnet Ihr Figuren, die dann digital animiert werden; im Future Park werden einfache Eingaben oder Bewegungen sofort in lebendige Projektionen verwandelt. Hier geht es nicht um passives Konsumieren, sondern ums Gestalten — und das ist wunderbar niedrigschwellig.
Ihr könnt beobachten, wie eine einfache Skizze auf dem Papier innerhalb weniger Sekunden zu einem kleinen digitalen Wesen wird, das durch Projektionen navigiert oder mit anderen Zeichnungen interagiert. Es ist Lernraum, Spielplatz und Atelier in einem. Besonders Familien und Kinder lieben diese Zonen, weil Erfolgserlebnisse schnell eintreten und bleiben — die entstandenen Bilder oder Figuren sind „Euer Werk“.
Aus kuratorischer Sicht ist das smart: Es verbindet Besucher unmittelbar mit dem künstlerischen Prozess und schafft gleichzeitig Erinnerungsstücke, die sich von Ausstellung zu Ausstellung unterscheiden. Für Euch ist das ein Raum der Kreativität ohne Perfektionsdruck — einfach ausprobieren, lachen, staunen.
teamLab, Sketch Factory © teamLab
Andere besondere Arbeiten (z. B. The Eternal Universe of Words, Living/Spherical Crystallized Light u. a.)
Das Biovortex ist voller kleiner, feiner Arbeiten, die literarische, sprachliche oder kristalline Motive verfolgen. The Eternal Universe of Words arbeitet mit Text, Schrift und Klang — oft in einer fließenden, kalligrafischen Präsentation, die Wörter zu räumlichen Ereignissen macht. Andere Stücke wie Living/Spherical Crystallized Light setzen auf kugelige Lichtkörper, die in ihrer Struktur wie Kristalle anmuten und doch lebendig reagieren.
Diese Werke sind oft subtiler als die großen Installationstopics, aber nicht weniger berührend. Sie fügen dem Gesamterlebnis Nuancen hinzu: Ruhepole, Denkpausen, leise Wunder. Wer in einem TeamLab-Museum nur die „großen Shows“ sucht, würde hier etwas verpassen — denn in diesen kleinen Arbeiten steckt oft die Seele des Ortes: Idee, Poesie, technische Finesse in einem.
Zusammen ergeben all diese kleinen und mittleren Arbeiten ein dichtes, reiches Gewebe. Sie sind die Details, die man nach dem ersten Staunen bemerkt und die den Besuch nachhaltig machen.
teamLab, The Eternal Universe of Words © teamLab
So plant Ihr Euren Besuch
Damit Ihr den Tag im Biovortex wirklich genießen könnt, hier ein paar Tipps:
- Tickets unbedingt vorher online kaufen*. Gerade in den ersten Monaten wird es extrem voll sein.
- Zeit einplanen. Rechnet mit mindestens 2–3 Stunden, besser sogar länger. Dieses Museum lebt davon, dass Ihr Euch treiben lasst.
- Kleidung beachten. Bequeme Schuhe und lockere Kleidung sind wichtig – besonders, wenn Ihr den Athletics Forest ausprobieren wollt.
- Kameras nicht vergessen. Fotos und Videos sind erlaubt (solange Ihr niemanden stört). Und glaubt mir: Ihr werdet fotografieren wollen.
- Beste Besuchszeiten. Früh am Morgen oder am späten Abend ist es meist ruhiger.
teamLab, Transient Abstract Life and Return © teamLab
Die Bedeutung für Kyoto
Kyoto ist weltberühmt für seine Tempel, Schreine und Gärten. Aber die Stadt will auch zeigen, dass sie nicht nur Vergangenheit, sondern auch Zukunft kann. Mit Biovortex schafft Kyoto einen neuen Anziehungspunkt, der besonders für jüngere Besucher spannend ist.
Während man tagsüber vielleicht den Fushimi Inari-Schrein oder den Goldenen Pavillon besucht, kann man am Abend in eine Welt eintauchen, die kaum gegensätzlicher sein könnte – und doch passt beides zusammen.
Tradition und Moderne sind in Kyoto ohnehin eng verwoben. Biovortex verstärkt dieses Spannungsfeld und macht Kyoto damit noch attraktiver für alle, die Kunst und Kultur in unterschiedlichsten Facetten erleben wollen.

teamLab, Forest of Resonating Lamps: One Stroke – a Year in the Mountains © teamLab
Ein Vergleich zu anderen teamLab-Standorten
Vielleicht wart Ihr schon in teamLab Borderless oder teamLab Planets in Tokio. Dann fragt Ihr Euch sicher: Was macht Biovortex anders?
- Größe: Mit 10.000 Quadratmetern ist es das größte teamLab-Museum in Japan.
- Inhalt: Es zeigt sowohl neue Werke wie die Massless Amorphous Sculpture als auch Weiterentwicklungen bekannter Konzepte.
- Atmosphäre: Während Planets eher körperlich (barfuß durchs Wasser) und Borderless grenzenlos verspielt ist, wirkt Biovortex tiefer, konzeptioneller – es geht stärker um die Idee von Leben, Umwelt, Veränderung.
Kurz gesagt: Wenn Ihr schon andere teamLab-Museen kennt, lohnt sich Biovortex trotzdem – es ist keine Wiederholung, sondern ein eigenständiges Erlebnis.

Fazit – Warum Ihr Biovortex erleben solltet
Das neue teamLab Biovortex Kyoto ist kein Museum im klassischen Sinn. Es ist ein Erlebnis, ein Spielplatz für die Sinne, eine Einladung, die Welt mit neuen Augen zu sehen.
Kyoto hat damit ein neues Wahrzeichen bekommen, das perfekt zwischen Tradition und Moderne vermittelt. Wer Tempel und Schreine liebt, wird überrascht sein, wie gut sich diese digitale Kunst in das Gesamtbild der Stadt einfügt.
Wenn Ihr nach Kyoto reist, solltet Ihr Biovortex unbedingt einplanen. Am besten kombiniert Ihr es mit einem klassischen Sightseeing-Tag – tagsüber Geschichte, abends Zukunft.
Und das Beste: Es ist ein Ort, der immer wieder neu wirkt. Selbst wenn Ihr zweimal hingeht, wird es nicht dasselbe Erlebnis sein. Denn die Kunst verändert sich ständig – mit Euch, mit den anderen Besuchern, mit dem Moment.
teamLab, Living Crystallized Light © teamLab
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