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Drei Marathonläufer überqueren beim Tokio-Marathon eine Straße, während zahlreiche Zuschauer hinter Absperrungen zuschauen und Fotos machen. Orangefarbene Pylonen und Offizielle sorgen für die Organisation dieses besonderen Erlebnisses für jeden Besuch.

Zu Besuch beim Tokyo Marathon – ein ganz besonderes Erlebnis

Ein Besuch beim Tokyo Marathon ist ein unvergessliches Erlebnis – nicht nur für die Läufer, sondern auch für die Zuschauer. Die Kombination aus sportlicher Höchstleistung, kultureller Vielfalt und der einzigartigen Atmosphäre der japanischen Hauptstadt macht dieses Event zu etwas ganz Besonderem.

Bei unserer letzten Reise nach Tokio hatten wir das Glück genau zur richtigen Zeit vor Ort zu sein, um als Besucher dem Tokyo Marathon beizuwohnen. Das die Strecke direkt an unserem Hotel in Asakusa vorbei führt, hat uns natürlich in die Karten gespielt, denn so konnten wir uns direkt an die Strecke stellen – bis wir dann einen noch besseren Aussichtspunkt entdeckt haben.

Der Tokyo Marathon: Geschichte und Bedeutung

Wenn Ihr an den Tokyo Marathon denkt, habt Ihr wahrscheinlich sofort die imposanten Bilder im Kopf: Tausende Läuferinnen und Läufer, die sich durch die Straßen Tokios schlängeln, vorbei an Wolkenkratzern, historischen Tempeln und jubelnden Menschenmassen. Doch hinter diesem Großereignis steckt eine spannende Geschichte. Der Tokyo Marathon, wie wir ihn heute kennen, wurde erstmals 2007 ausgetragen. Er ersetzte damals den Tokyo International Men’s Marathon, der von 1981 bis 2006 stattfand, jedoch nur Männern vorbehalten war. Mit dem neuen Konzept öffnete sich der Marathon endlich für Frauen und für ein internationales Publikum, was den Lauf zu einem weltweiten Ereignis machte.

Der Tokyo Marathon gehört seit 2013 zu den prestigeträchtigen World Marathon Majors, einer Serie der bedeutendsten und populärsten Marathonläufe der Welt, zu der auch Boston, London, Berlin, Chicago und New York zählen. Das Ziel dieser Serie ist es, die Elite des Laufsports zusammenzubringen und gleichzeitig das Laufen als Breitensport zu fördern. Tokio hat sich dabei als einer der beliebtesten Läufe etabliert. Jedes Jahr bewerben sich weit über 300.000 Läuferinnen und Läufer aus aller Welt um einen der begehrten Startplätze, von denen am Ende nur etwa 38.000 einen Platz ergattern. Das zeigt, wie stark der Tokyo Marathon magnetisch wirkt und wie sehr er als sportliches und kulturelles Highlight wahrgenommen wird.

Marathonläufer überqueren beim Tokio-Marathon eine Stadtstraße an einem Zebrastreifen. Jubelnde Menschenmengen und Leitkegel säumen die Strecke. Zuschauer füllen die Bürgersteige und machen dieses Event zu einem besonderen Erlebnis für jeden Besucher.

Die Strecke des Marathons ist nicht nur für ihre flache und schnelle Beschaffenheit bekannt, sondern auch für ihre abwechslungsreiche Routenführung durch die Stadt. Sie führt vorbei an modernen Wolkenkratzern in Shinjuku, durch die traditionsreiche Altstadt von Asakusa bis hin zu den Geschäftsvierteln rund um Ginza und Nihonbashi. So wird der Lauf auch zu einer Art Sightseeing-Tour, bei der man Tokios Facetten ganz unmittelbar erleben kann.

Darüber hinaus ist der Tokyo Marathon ein riesiges Gemeinschaftsprojekt: Tausende freiwillige Helfer sorgen jedes Jahr dafür, dass alles reibungslos abläuft. Von der Startnummernausgabe bis zu den Wasserstationen – alles ist perfekt organisiert. Für die Stadt selbst ist der Marathon ein bedeutendes Aushängeschild, das Touristen anzieht und die lokale Wirtschaft ankurbelt. Auch für viele japanische Läuferinnen und Läufer ist es ein Lebenstraum, einmal am eigenen Heim-Marathon teilzunehmen und die besondere Atmosphäre zu spüren, die dieses Rennen ausmacht.

Kurz gesagt: Der Tokyo Marathon ist nicht nur ein sportliches Event, sondern auch ein Spiegelbild der Kultur, des Gemeinschaftsgefühls und des unverwechselbaren Charmes der Stadt.

Läufer rennen beim Tokio-Marathon über einen Zebrastreifen, während eine große Menschenmenge hinter Absperrungen steht, jubelt und Fotos macht – ein besonderes Erlebnis für jeden Besucher. Verkehrsleitkegel markieren die Strecke auf einer belebten Stadtstraße.

Die Strecke: Eine Reise durch Tokios Vielfalt

Die Marathonstrecke in Tokio ist nicht nur flach und schnell, sondern führt auch an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei, die die Vielfalt der Stadt widerspiegeln, was das Event auch für die Teilnehmer zu etwas besonderem macht.

Der Start erfolgt am Tokyo Metropolitan Government Building im Stadtteil Shinjuku. Von dort aus führt die Strecke durch verschiedene Stadtteile, darunter:

  • Shinjuku: Ein modernes Geschäftsviertel mit beeindruckender Architektur.
  • Ginza: Ein luxuriöses Einkaufsviertel mit eleganten Boutiquen und Restaurants.
  • Asakusa: Ein historisches Viertel mit dem berühmten Sensō-ji-Tempel.
  • Ueno: Bekannt für den Ueno-Park und mehrere Museen.
  • Ryogoku: Das Zentrum des japanischen Sumorings.
  • Nihonbashi: Ein traditionelles Handelsviertel mit historischem Flair.

Der Zieleinlauf befindet sich in der Nähe der Tokyo Station im Herzen der Stadt. Die Strecke des Tokyo Marathon bietet somit eine einzigartige Mischung aus Tradition und Moderne.

Drei Marathonläufer überqueren während des Tokio-Marathons eine Stadtstraße, beobachtet von einer großen Menschenmenge hinter Absperrungen. Orangefarbene Kegel markieren die Rennstrecke, während die Zuschauer dieses besondere Erlebnis einfangen und vom Bürgersteig aus anfeuern.

Die Atmosphäre: Begeisterung entlang der Strecke

Schon als wir an der Marathonstrecke ankamen, mussten wir feststellen, dass sich hier um weit mehr geht als nur um einen Lauf handelt. Die Atmosphäre dort war wirklich einmalig – ein buntes, lebendiges Spektakel, das Läufer und Zuschauer gleichermaßen begeistert. Überall stehen Menschen mit Plakaten, Fähnchen und bunten Kostümen, die ihre Lieblingsläufer anfeuern oder einfach die einmalige Atmosphäre genießen wollen.

Was uns sofort aufgefallen ist, ist die Herzlichkeit und Freundlichkeit der japanischen Zuschauer. Es wird geklatscht, gejubelt, geschrien, aber immer mit Respekt und einer Prise Zurückhaltung. Manchmal stehen ganze Schulklassen Spalier und feuern die Läufer mit lauten „Gambatte!“ (Halt durch! Du schaffst das!) an, während ältere Menschen im Kimono kleine Trommeln schlagen oder ihre eigenen bunten Schilder hochhalten. Auch traditionelle Musikgruppen und Tanztruppen sorgen an vielen Abschnitten der Strecke für Stimmung. Die Japaner verstehen es wirklich, ein solches Ereignis zu feiern, ohne dass es jemals hektisch oder chaotisch wirkt.

Ein Stadtmarathon wie der Tokio-Marathon, bei dem die Läufer ein Tempeltor passieren und von einer großen Menschenmenge hinter Absperrungen beobachtet werden – ein besonderes Erlebnis. Gebäude, Geschäfte und blauer Himmel bilden die Kulisse, während Fotografen und Zuschauer die Straße säumen.

Besonders beeindruckend ist die Organisation rund um die Strecke: Es gibt genügend Absperrungen, sodass Ihr als Zuschauer einen guten Platz findet, ohne die Läufer zu behindern. Viele Menschen nehmen sich extra einen Tag frei, um ihre Freunde oder Familienmitglieder zu unterstützen – da stehen dann ganze Familien mit Picknickdecken, Thermoskanne und kleinen Bento-Boxen bereit, um den Marathon als soziales Event zu genießen.

Manche Läuferinnen und Läufer nutzen die Gelegenheit sogar, sich zu verkleiden – von Superhelden über Anime-Figuren bis zu lustigen Tierkostümen ist alles dabei. Das lockert die Stimmung zusätzlich auf und zaubert selbst den ernstesten Sportfans ein Lächeln ins Gesicht. Es ist wirklich diese Mischung aus sportlichem Ehrgeiz und fröhlicher Gelassenheit, die den Tokio-Marathon zu etwas ganz Besonderem macht.

Und auch wenn Tokio eine riesige Metropole ist, spürt man während des Marathons eine gewisse Nähe und Gemeinschaft. Man merkt richtig, wie stolz die Stadt auf ihr Event ist, wie sehr die Menschen ihre Läufer anfeuern und wie wichtig dieses sportliche Großereignis für die ganze Region ist. Für Euch als Zuschauer heißt das: Es lohnt sich definitiv, die Atmosphäre vor Ort mitzuerleben – egal ob Ihr Sportfans seid oder einfach nur die Herzlichkeit der japanischen Gastfreundschaft spüren wollt.

Zwei Marathonläufer überqueren beim Tokio-Marathon einen Zebrastreifen vor einem traditionellen japanischen Tor mit einer riesigen Laterne – ein besonderes Erlebnis für beide Läufer und die begeisterte Menge entlang der Strecke.

Das Asakusa Culture Tourist Information Center – Perfekt für eine besondere Sicht

Wer noch einmal einen anderen – “unverstellbaren” – Blick auf den Tokyo Marathon werfen möchte, dem empfehle ich einen Besuch im Asakusa Culture Tourist Information Center. Sowohl von der Aussichtsplattform, als auch von den Fenstern im zweiten Stock aus hat man einen tollen Blick auf die Sportler.

Der einzige Nachteil hier ist, dass man nicht mehr mittendrin ist und die Atmosphäre nicht mehr fühlen kann. Aber für ein paar besonderes Fotos kann man gerne hier her kommen. Zumal sich ein Besuch hier sowieso lohnt, auch wenn man dabei keinen Blick auf den Tokyo Marathon werfen kann.

Ein Marathonläufer überquert während des Tokio-Marathons eine Straße an einem Zebrastreifen, angefeuert von Menschenmassen und Fotografen. Traditionelle und moderne Gebäude säumen den Hintergrund unter einem strahlend blauen Himmel und machen dieses Event zu einem besonderen Erlebnis für jeden Besucher.

Fazit – Ein ganz besonderes Erlebnis

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Besuch beim Tokyo Marathon auf jeden Fall lohnt und ein ganz besonderes Erlebnis ist. Wenn es zeitlich passt, dass Ihr gerade in Tokio unterwegs seid, solltet Ihr Euch zumindest einen kleinen Blick nicht entgehen lassen. Denn hier erlebt Ihr Japan und die Japaner noch einmal auf eine ganz andere Weise. Eine Erfahrung, die sich lohnt.

Drei Marathonläufer überqueren beim Tokio-Marathon eine Straße, während zahlreiche Zuschauer hinter Absperrungen zuschauen und Fotos machen. Orangefarbene Pylonen und Offizielle sorgen für die Organisation dieses besonderen Erlebnisses für jeden Besuch.

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Kathleen

Hallo! Ich bin Kathleen und Begründerin von "Verliebt in Japan". Hier teile ich meine Liebe zu Japan und möchte anderen Reisenden helfen, Ihr eigene Reise in das Land der aufgehenden Sonne zu planen. Eine Reise nach Japan gehört für uns mindestens ein bis zwei Mal im Jahr einfach dazu.

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