Als große Eisenbahn-Fans haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, dem Saitama Railway Museum in Omiya einen Besuch abzustatten. Das Museum ist ein tolles Ziel für einen Tagesausflug von Tokyo aus – nicht nur für Familien mit Kindern, sondern für alle, die sich für Eisenbahnen interessieren. Das Museum bietet eine beeindruckende Sammlung von Lokomotiven und Waggons, interaktive Ausstellungen und spannende Aktivitäten für Jung und Alt. Hier könnt Ihr zum Beispiel im allerersten Shinkansen Platz nehmen. Und auch die alten kaiserlichen Züge sind hier zu bestaunen.
Also kommt mit mir auf einen Rundgang durch das Saitama Railway Museum und entdeckt mit mir alle Highlights dieser wundervollen Ausstellung.
Die Anreise zum Eisenbahnmuseum Saitama
Eine Reise ins Saitama Railway Museum beginnt am besten schon mit einer kleinen Entdeckungstour durch Japans exzellentes Nahverkehrsnetz, das bekanntlich zu den besten und zuverlässigsten der Welt gehört. Das Museum liegt in der Stadt Saitama, nur etwa 30 Kilometer nördlich von Tokio, und ist mit dem Zug sehr bequem zu erreichen – für viele Besucher beginnt damit das Eisenbahnerlebnis sogar schon auf dem Weg dorthin.
Wer vom Stadtzentrum Tokios startet, kann beispielsweise am Bahnhof Tokyo oder – wie wir – in Ueno in die JR-Linien einsteigen und je nach Tageszeit und Route innerhalb von etwa 30 bis 45 Minuten den wichtigen Verkehrsknotenpunkt Ōmiya Station erreichen. Hier laufen verschiedene JR-Linien zusammen, darunter die Takasaki Line, die Utsunomiya Line, die Shōnan-Shinjuku Line sowie die Saikyō Line, die alle eine direkte Verbindung zu Ōmiya ermöglichen.
In Ōmiya umzusteigen sollte kein großes Problem sein, denn hier gibt es überall Ausschilderungen, die direkt auf das Saitama Railway Museum hinweisen – verlaufen fast ausgeschlossen.
Wer etwas Zeit hat, der sollte unbedingt den General Store Railyard besuchen. Der kleine Laden mitten im Bahnhof bietet alles, was sich rund um das Thema Eisenbahn in Japan dreht. Wer mag, kann sich hier schon mit den ersten Souvenirs eindecken
In Ōmiya angekommen, wechselt man bequem auf die New Shuttle Linie, auch bekannt als Ina Line, die direkt bis zur Station Tetsudō-Hakubutsukan (鉄道博物館駅) fährt. Schon der Name verrät, dass man hier genau richtig ist: Diese Station wurde extra für das Museum eingerichtet und liegt nur wenige Gehminuten vom Eingang entfernt.
Neben einer Menge Gachapon zum Thema Eisenbahn erwartet euch auf dem kurzen Weg die erste Einstimmung auf das Museum und auch der erste Foto-Point. Und natürlich könnt Ihr im Bahnhof auch wieder einen Stempel sammeln.
Tickets und Öffnungszeiten
Nachdem Ihr die Anreise gemeistert habt, geht es darum, die Tickets zu besorgen und sich auf das eigentliche Abenteuer Eisenbahnmuseum vorzubereiten. Das Museum hat von Mittwoch bis Montag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet, wobei der letzte Einlass um 17:30 Uhr erfolgt Dienstags ist das Museum geschlossen (außer wenn der Dienstag ein Feiertag ist – dann öffnet es regulär, während es dafür am darauffolgenden Tag geschlossen bleibt). Diese Schließtage sollte man unbedingt einplanen, damit man vor verschlossenen Türen keine Enttäuschung erlebt.
Der Eintritt ist für japanische Verhältnisse wirklich erschwinglich und macht das Museum zu einem perfekten Ausflugsziel für die ganze Familie. Erwachsene zahlen 1.600 Yen, Schulkinder (6 bis 14 Jahre) 600 Yen und jüngere Kinder (3 bis 5 Jahre) 300 Yen. Kinder unter 3 Jahren haben freien Eintritt. Wichtig ist zu wissen, dass Ihr die Tickets an einem Automaten kaufen müsst, der nur mit der IC-Card* oder Bargeld funktioniert. Ihr solltet Eure IC-Card* also vor Eurem Besuch auf jeden Fall entsprechend aufladen oder eine Bargeldabhebung machen, denn Kreditkarten funktionieren nicht.
Natürlich könnt Ihr Eure Tickets auch ganz bequem vorab bei Klook buchen*. Damit spart Ihr Zeit und seid auch bei großem Andrang sicher, nicht umsonst zum Museum gefahren zu sein.
Wichtig ist auch zu wissen, dass alle Erklärungen im Saitama Railway Museum nur auf japanisch sind. Ihr solltet Euch daher unbedingt Google Lens auf Eurem Handy installieren, damit Ihr noch einige zusätzliche Informationen erhaltet. Zudem empfiehlt es sich, die App des Saitama Railway Museum zu installieren (iPhone | Android). Auch hier bekommt Ihr weitere Informationen.
Die Highlights des Eisenbahnmuseums Saitama
Highlights gibt es im Eisenbahnmuseum Saitama wirklich zuhauf! Schon beim Betreten des Museums wird man von einem riesigen, lichtdurchfluteten Eingangsbereich empfangen, der einem modernen Bahnhofsnachbau ähnelt. Hier warten riesige Lokomotiven, historische Waggons und sogar ein kaiserlicher Salonwagen auf die Besucher – jedes Exponat liebevoll restauriert und mit detailreichen Informationen versehen.
Besonders beeindruckend ist die rotierende Drehscheibe in der Fahrzeughalle, die regelmäßig in Betrieb genommen wird und eine der Dampflokomotiven präsentiert. Diese Live-Vorführungen sind ein echtes Highlight, denn die imposante Dampflok wird dabei auf der Drehscheibe gedreht, während eine kurze Ansage die Geschichte und Technik des Modells erklärt. Leider ist die Ansage nur auf japanisch, doch der Anblick ist einfach beeindruckend.
Daneben warten verschiedene Simulatoren, in denen man selbst zum Lokführer werden kann – ob als Shinkansen-Pilot oder als Dampflokführer. Einige Simulatoren sind kostenlos zugänglich, während der beliebte D51-Dampflok-Simulator eine kleine zusätzliche Gebühr kostet und vorab reserviert werden muss.
Neben diesen interaktiven Angeboten bietet das Museum eine riesige Modelleisenbahn-Landschaft, die mit ihren filigranen Miniaturzügen und detailgetreuen Landschaften nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene ins Staunen versetzt.
Insgesamt bietet das Eisenbahnmuseum Saitama eine gelungene Mischung aus Historie, Technik, Nostalgie und moderner Museumspädagogik, die garantiert jeden Besucher begeistert – egal, ob eingefleischter Eisenbahnfreak oder einfach nur neugieriger Tourist.
Ausstellungen und Aktivitäten im Eisenbahnmuseum Saitama
Im Herzen des Eisenbahnmuseums Saitama wartet eine beeindruckende Sammlung von Lokomotiven, Waggons und technischen Meisterwerken darauf, von Euch entdeckt zu werden.
Die Ausstellungsbereiche sind liebevoll gestaltet und nehmen Euch mit auf eine Zeitreise durch die japanische Eisenbahngeschichte, die nicht nur Eisenbahnfans begeistert, sondern auch für Familien mit Kindern, Geschichtsinteressierte und Technikfreunde ein echtes Erlebnis ist.
Die Fahrzeughalle mit unzähligen Loks und Waggons
Gleich zu Beginn zieht die große Fahrzeughalle alle Blicke auf sich: Hier reihen sich über 30 verschiedene Fahrzeuge aneinander, von historischen Dampfloks bis hin zu modernen Shinkansen-Zügen.
Allein hier herum zu schlendern lässt das Herz eines jeden Eisenbahnfans höher schlagen. Doch Ihr könnt die Züge nicht nur von außen bestaunen, sondern sie auch von unten und aus allen anderen Richtungen erkunden.
Auch “aufgeschnittene” Dampfloks lassen sich hier bestaunen, an denen man entdecken kann, wie diese Technik funktioniert. Dazu gibt es interaktive Stationen, die noch mehr erklären. Allerdings ist das alles nur auf japanisch, vieles erklärt sich von selbst, ansonsten hilft Euch Google Lens weiter.
Besonders imposant ist die schon erwähnte rotierende Drehscheibe mit der Dampflok – ein Highlight, das mehrmals täglich in Aktion vorgeführt wird. Die Dampflok wird dabei nicht nur präsentiert, sondern auch detailliert erklärt: Von der Funktionsweise des Kessels bis hin zur Steuerung durch den Lokführer wird hier alles anschaulich vermittelt. Das begeistert nicht nur Erwachsene, sondern vor allem Kinder, die staunend vor den riesigen Stahlgiganten stehen. Allerdings ist auch hier alles nur in japanisch, was ich etwas schade fand.
Und natürlich gibt es auch jede Menge Waggons, in denen man fühlen kann, wie man früher in Japan reiste. Hinsetzen kann man sich leider in den meisten Waggons nicht, aber der Eindruck ist schon interessant. Übrigens: Einige der Waggons wurden sogar als Photo-Point ausgebaut.
In den offenen Etagen oberhalb der Züge findet Ihr zudem noch viele interessante Informationen über die Geschichte der Eisenbahn in Japan. In einer Ausstellung verschiedene Lokomotiven-Modelle konntet Ihr einen Spaziergang durch die Zeit machen.
Der erste Shinkansen
Eines der absoluten Highlights im Eisenbahnmuseum Saitama ist der erste Shinkansen, der dort stolz in der Fahrzeughalle ausgestellt wird. Die Serie 0 — so lautet die Bezeichnung des allerersten Shinkansen, der 1964 anlässlich der Olympischen Spiele in Tokio den Hochgeschwindigkeitsverkehr revolutionierte. Mit seiner markanten, schnittigen Schnauze wurde er schnell zum Symbol für Japans technologische Fortschrittlichkeit und seine Vorreiterrolle im Eisenbahnwesen.
Im Museum steht ein originales Exemplar dieses legendären Zuges, das nicht nur von außen, sondern auch von innen besichtigt werden kann. Schon beim Anblick dieses Zuges spürt man die Atmosphäre einer Zeit, in der Geschwindigkeit, Effizienz und Komfort die Reisegewohnheiten einer ganzen Nation veränderten. Mit einer damals sensationellen Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h wurde der Traum von einer schnellen Verbindung zwischen Tokio und Osaka Wirklichkeit — und noch heute lässt sich dieser Pioniergeist in jedem Detail des Zuges erkennen.
Betritt man den Shinkansen im Museum, fühlt man sich fast in eine andere Ära versetzt: Die Sitze sind in einem typischen 60er-Jahre-Design gehalten, die Stoffmuster erinnern an die frühen Tage des Hochgeschwindigkeitsverkehrs. Auch die großen Fenster, die den Passagieren damals einen Panoramablick auf die vorbeiziehende Landschaft boten, sind ein echter Hingucker. Viele Besucher nutzen die Gelegenheit, Fotos von sich in den ikonischen Sitzen zu machen oder die originalen Anzeigen und Instrumente zu bestaunen. Eine echte Zeitreise für alle, die Eisenbahngeschichte hautnah erleben wollen.
Neben dem eigentlichen Zug gibt es zahlreiche Informationstafeln, die die Entstehungsgeschichte des Shinkansen detailliert erklären. Von den ersten Konzeptstudien über den Bau der Strecke bis hin zu den Herausforderungen bei der Entwicklung der Technik — hier erfährt man alles, was den Shinkansen zu einem der bekanntesten Symbole Japans gemacht hat. Auch der gesellschaftliche Einfluss wird thematisiert: Wie der Shinkansen nicht nur den Personenverkehr beschleunigte, sondern auch das Wirtschaftswachstum ankurbelte und die Mobilität in Japan nachhaltig veränderte.
Wer sich für Technikgeschichte interessiert oder einfach nur die Faszination dieses legendären Zuges spüren möchte, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen. Der erste Shinkansen ist nicht nur eine Maschine, sondern ein echtes Kulturerbe, das Japan bis heute prägt — und im Eisenbahnmuseum Saitama bekommt man die einmalige Gelegenheit, dieses technische Wunderwerk aus nächster Nähe zu erleben.
Die Modelleisenbahn
Doch das Museum hat weit mehr zu bieten als nur Lokomotiven in Originalgröße. Im nördlichen Teil des Gebäudes eröffnet sich eine faszinierende Welt für Modellbahn-Fans: Eine riesige Modelleisenbahnanlage mit liebevoll gestalteten Landschaften, Brücken, Bahnhöfen und Miniaturmenschen zieht Besucher aller Altersgruppen magisch an.
Die Züge fahren hier simultan zur Geschwindigkeit der Originalzüge. Man kann also sehen, um wie viel schneller der Shinkansen und um wie viel langsamer eine Dampflok fährt. Kleine Details wie leuchtende Signale, Soundeffekte und sogar Tag-Nacht-Wechsel sorgen für eine fast schon magische Atmosphäre.
Für viele Besucher ist diese Miniaturwelt ein echtes Highlight, das sie nicht so schnell vergessen werden. Es gibt auch regelmäßige Vorführungen, allerdings sind diese nur auf japanisch. Interessant ist es trotzdem.
Weitere Angebote und Ausstellungen
Aber auch die interaktiven Angebote kommen im Eisenbahnmuseum nicht zu kurz: Mehrere Simulatoren ermöglichen es, selbst in die Rolle eines Lokführers zu schlüpfen und einen Shinkansen oder eine historische Dampflok zu steuern. Dabei wird nicht nur auf das Fahren selbst Wert gelegt, sondern auch auf Sicherheitsaspekte wie Signaltechnik und das richtige Anhalten an den Bahnsteigen – eine spannende Mischung aus Spaß und Lernen.
Für Kinder bietet das Museum außerdem einen eigenen Spielbereich, in dem sie auf kleinen Holzeisenbahnen die Grundlagen des Eisenbahnbetriebs spielerisch entdecken können. Besonders an Wochenenden finden darüber hinaus thematische Workshops statt, bei denen man zum Beispiel Signale basteln oder lernen kann, wie eine Weiche funktioniert. Diese Mitmachangebote machen den Museumsbesuch zu einem echten Erlebnis für die ganze Familie.
Neben den Ausstellungen gibt es zudem eine umfangreiche Bibliothek, in der man Fachbücher, historische Fahrpläne und Pläne bestaunen kann – perfekt für alle, die sich tiefer in die Materie einlesen möchten, aber nur wenn Ihr japanisch könnt. So wird der Museumsbesuch zu einer runden Sache, die weit mehr ist als ein einfacher Ausflug: Hier taucht man richtig ein in die Welt der Eisenbahn und erlebt sie mit allen Sinnen.
Eine weitere Ausstellung entführt Euch für einen Moment in die Geschichte der Bahn in Japan. So wird man zum Beispiel in den alten Bahnhof von Tokyo entführt, entdeckt alte Verkaufsstätten für Tickets und die ersten Einlasskontrollen. Ein lebendiger Spaziergang durch die Geschichte.
Spannend war auch die Ausstellung mit allen möglichen Gegenständen und Schildern rund um das Thema Eisenbahn. Neben Signalen, Lampen und vielem mehr haben wir auch einige Schilder aus Deutschland entdeckt und herzlich darüber gelacht. Es würde mich schon interessieren, wie die Schilder hier ins Museum gekommen sind.
Gastronomie und Souvenirshop im Eisenbahnmuseum Saitama
Nach so viel Staunen, Entdecken und Mitmachen wird früher oder später der kleine oder große Hunger kommen – und da ist das Eisenbahnmuseum Saitama bestens vorbereitet. Direkt im Museum befindet sich ein geräumiges Restaurant, das nicht nur mit einer entspannten Atmosphäre, sondern auch mit einer überraschend vielfältigen Speisekarte punktet. Hier wird japanische Küche mit internationalen Klassikern kombiniert, sodass wirklich jeder etwas findet.
Wenn Ihr es danach noch schafft, einen Tisch an der langen Fensterfront zu ergattern, könnt Ihr Euer Essen auch noch mit einem tollen Ausblick genießen, denn von hier aus habt Ihr einen Blick auf die benachbarte Bahnstrecke und vielleicht kommt ja auch der eine oder andere Shinkansen vorbei. Leider waren bei unserem Besuch alle Tische am Fenster schon belegt, aber vielleicht habt Ihr ja Glück.
Wer es noch etwas spezieller mag, der kann den “Lunch-Train” nutzen. In einem alten Bahnwaggon könnt Ihr hier Euer Essen genießen, so als ob Ihr unterwegs seid. Passend dazu gibt es direkt nebenan einen kleinen Ekiben-Shop, an dem Ihr Euch versorgen könnt. ein Spaß vor allem für Kinder.
Neben dem kulinarischen Angebot darf natürlich auch der Souvenirshop nicht fehlen und hier gibt es sogar zwei direkt nebeneinander. Diese befinden sich im Erdgeschoss gleich neben dem Haupteingang und sind ein Paradies für alle, die sich ein Andenken mit nach Hause nehmen möchten.
Das Sortiment ist riesig und reicht von klassischen Postkarten mit Eisenbahnmotiven über detailgetreue Modelleisenbahnen bis hin zu T-Shirts, Schlüsselanhängern, Taschen und sogar Shinkansen-Bento-Boxen. Besonders beliebt sind die Miniaturmodelle von Zügen, die teilweise exklusiv im Museum erhältlich sind und viele Sammlerherzen höherschlagen lassen. Wer also noch ein besonderes Mitbringsel für die Familie oder Freunde sucht, wird hier mit Sicherheit fündig.
Für viele Besucher ist der Souvenirshop der krönende Abschluss eines erlebnisreichen Tages, denn hier kann man ein Stückchen Eisenbahngeschichte mitnehmen und sich noch lange an den spannenden Museumsbesuch erinnern. So wird das Eisenbahnmuseum Saitama nicht nur zu einem Ort des Staunens und Lernens, sondern auch zu einem Ort voller schöner Erinnerungen.
Tipps für den perfekten Besuch im Saitama Railway Museum
Damit Euer Besuch im Saitama Railway Museum nicht nur lehrreich, sondern auch rundum gelungen wird, gibt es einige Tipps, die Ihr unbedingt beachten solltet:
Zunächst einmal ist es ratsam, sich vorab über die Öffnungstage und -zeiten zu informieren. Wie bereits erwähnt, hat das Museum dienstags sowie über die Neujahrszeit geschlossen. Wer also seinen Besuch gut plant, vermeidet unangenehme Überraschungen vor verschlossenen Türen. Besonders an Wochenenden und an Feiertagen kann es zudem recht voll werden – gerade bei den beliebten Simulatoren oder der Drehscheiben-Show kann es dann zu Wartezeiten kommen. Deshalb empfiehlt es sich, frühzeitig da zu sein, um die Highlights stressfrei genießen zu können. Online-Tickets* sind hier eine echte Erleichterung, denn sie sparen nicht nur Zeit, sondern auch das Anstehen an den Kassen.
Wer das Beste aus dem Tag herausholen möchte, sollte auf bequeme Kleidung und vor allem auf bequeme Schuhe achten. Das Museum ist zwar barrierefrei und sehr modern gestaltet, aber es gibt viel zu laufen – von der großen Fahrzeughalle über die Modelleisenbahn-Landschaft bis zu den interaktiven Simulatoren. Wer die Ausstellung wirklich komplett erleben will, wird schnell einige Kilometer zurücklegen, daher lohnt sich gutes Schuhwerk auf jeden Fall. Familien mit kleinen Kindern sollten daran denken, einen Kinderwagen mitzubringen – das Museum ist kinderfreundlich und stellt sogar Wickelräume zur Verfügung.
Essen und Trinken ist wie schon erwähnt kein Problem, aber es ist sinnvoll, sich vorher zu überlegen, wann man eine Pause einlegen möchte. Das Restaurant kann zu Stoßzeiten gut besucht sein, daher kann eine frühe oder späte Essenszeit helfen, Wartezeiten zu vermeiden. Auch das Mitbringen eigener Snacks ist erlaubt – neben dem Lunch-Train stehen auch Picknicktische im Museum zur Verfügung und bieten sich gerade bei schönem Wetter an.
Für alle, die noch mehr Eisenbahn erleben möchten, lohnt sich ein Blick in das Veranstaltungsprogramm des Museums. Hier werden regelmäßig Sonderausstellungen, Führungen und Workshops angeboten, die oft einen besonderen Einblick in die Eisenbahntechnik oder Geschichte bieten. Diese Veranstaltungen sind meist kostenlos, man muss sich jedoch oft vorab anmelden.
Ein weiterer Tipp ist, unbedingt eine Kamera mitzubringen – sei es für die großen Lokomotiven, die interaktive Modellbahn oder die faszinierenden Simulatoren. Das Museum erlaubt Fotografieren und Filmen, solange man andere Besucher nicht stört. Für alle Technikfans empfiehlt es sich außerdem, vorab einen Blick auf die Webseite des Museums zu werfen, um aktuelle Informationen zu bekommen, beispielsweise zu temporären Sonderausstellungen oder besonderen Aktionen.
Wer mag, kann sich hier auch eine Museums-App herunterladen (iPhone | Android), die zusätzliche Informationen, Führungen und interaktive Angebote bereithält – eine tolle Ergänzung für alle, die noch tiefer in die Materie eintauchen möchten. So wird der Besuch im Eisenbahnmuseum Saitama zu einem unvergesslichen Erlebnis, das nicht nur Eisenbahnfans, sondern auch alle anderen Besucher in seinen Bann zieht. Ganz gleich, ob man mit Freunden, der Familie oder alleine unterwegs ist – dieses Museum bietet für jeden etwas und ist ein echtes Highlight auf jeder Japanreise.
Weitere Impressionen aus dem Saitama Railway Museum
Apropos Kamera. Als Eisenbahn-Fan habe ich natürlich auch jede Menge Fotos vom Saitama Railway Museum gemacht. Für alle, die wie ich nicht genug bekommen können, kommen hier noch einige weitere Impressionen:
Fazit: Ein Paradies für Eisenbahnfans und Familien
Nach einem ausgiebigen Tag im Saitama Railway Museum bleibt vor allem eines hängen: ein Gefühl von Staunen und Begeisterung für die Welt der Züge. Das Museum ist mehr als nur eine Ausstellung — es ist eine lebendige Zeitreise, die die Geschichte der Eisenbahn in Japan auf beeindruckende Weise erlebbar macht. Von den ersten Dampflokomotiven bis hin zu den modernen Shinkansen reicht die Bandbreite der Exponate, die nicht nur Technikfans, sondern auch Familien mit Kindern begeistern.
Besonders faszinierend ist, wie das Museum die Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Eisenbahn schlägt. Man spürt, dass hier nicht nur Maschinen und Technik ausgestellt werden, sondern dass auch die Geschichten der Menschen erzählt werden, die diese Züge gebaut, gewartet und gefahren haben. Gerade das macht den Besuch so besonders: Es geht nicht nur um Stahl und Räder, sondern auch um Träume, Fortschritt und gesellschaftliche Veränderungen.
Wer das Museum besucht, sollte sich Zeit nehmen und wirklich eintauchen — sei es bei den imposanten Lokomotiven in der Fahrzeughalle, bei den interaktiven Simulatoren oder beim Modellbahn-Layout, das Kinderaugen (und nicht nur die!) leuchten lässt. Auch die Gastronomie und der Souvenirshop sind liebevoll gestaltet und tragen dazu bei, dass man sich hier den ganzen Tag lang wohlfühlen kann.
Besonders der erste Shinkansen ist ein absolutes Highlight, das den technischen Fortschritt und die Innovationskraft Japans wie kein anderes Exponat verkörpert. Hier wird die Faszination Eisenbahn greifbar und lebendig, sodass man den Museumsbesuch noch lange in Erinnerung behalten wird.
Ob als Zwischenstopp auf einer Japanreise, als Ausflug mit der Familie oder als Pflichttermin für eingefleischte Eisenbahnfans — das Eisenbahnmuseum Saitama lohnt sich in jeder Hinsicht. Es ist ein Ort, an dem Geschichte, Technik und Menschlichkeit zusammenkommen und an dem man mit jeder Menge Eindrücke und Erinnerungen wieder nach Hause fährt. Also: Fahrkarte kaufen, einsteigen und los geht die Reise durch die spannende Welt der Eisenbahn!
- Das Saitama Railway Museum ist perfekt für einen Tagesausflug von Tokyo aus
- Auf dem Weg nach Utsonomiya fahrt Ihr auch direkt am Saitama Railway Museum vorbei
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