Ein Restaurantbesuch in Japan – so funktioniert er

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Ein gemütliches japanisches Ramen-Restaurant mit Holztischen und -stühlen, einer Taschentuchbox auf dem Tisch, einem Tresen mit Hockern und warmer Beleuchtung - perfekt für ein authentisches Restaurantbesuch-Japan-Erlebnis.

Ein Restaurantbesuch in Japan ist mehr als nur Essen – er ist ein kleines Abenteuer für alle Sinne. Von der Begrüßung über die Bestellung bis hin zum Bezahlen gibt es viele kleine Besonderheiten, die den Besuch besonders machen.

Aber wer die Abläufe kennt, kann sich entspannt zurücklehnen, die Atmosphäre genießen und das Essen in vollen Zügen auskosten. Hier kommt alles, was Ihr für Euren Restaurantbesuch in Japan wissen müsst – damit nichts schief geht.

Vor dem Restaurant

Ob ein Restaurant geöffnet ist, erkennt Ihr an den Noren. Sind die kleinen Vorhänge aufgehängt, dann könnt Ihr eintreten. Ist kein Vorhang aufgehängt, dann ist das Restaurant wahrscheinlich geschlossen. In Großstädten wie Tokio, Kyoto oder Osaka sind die Noren leider inzwischen fast verschwunden.

Ein japanischer Restauranteingang mit Holzlattentüren, einem gelben Norenvorhang und Schildern mit japanischem Text. Topfblumen schmücken beide Seiten, und ein Handlauf führt die Gäste zum Eingang des Restaurants.

Japan hat den großen Vorteil der Shokuhin Sanpuru. Das Plastikessen steht in vielen Restaurants im Schaufenster aus. So kann man schon im Voraus sehen, was das Restaurant anbietet. Und ja, das Essen sieht am Ende auch so aus, wie die Plastikvorlage. Also schaut Euch alles gut an und entscheidet dann, was Ihr wählen möchtet.

Ein Restaurant mit japanischen Gerichten, darunter Omurice mit Ketchup, Curry, Salate, Frittiertes und Hamburger Steaks auf weißen Tellern mit handgeschriebenen Preisschildern in japanischen Yen.

Ankommen und Begrüßt werden

Schon beim Betreten eines japanischen Restaurants fällt die Freundlichkeit auf. Fast jedes Lokal begrüßt Euch mit einem herzlichen „Irasshaimase!“. Ein Lächeln oder ein leichtes Nicken reicht als Antwort. Laut zurückzurufen oder sich verbeugen ist nicht nötig – die Begrüßung ist mehr eine Form der Höflichkeit, die Euch signalisiert, dass Ihr willkommen seid.

In einigen traditionellen Restaurants müsst Ihr Eure Schuhe ausziehen, bevor Ihr den Gastraum betretet. Hausschuhe stehen bereit oder Ihr lauft einfach auf Socken weiter. Die Füße bleiben sauber, und das zeigt Respekt vor der Einrichtung. Wenn Ihr die Schuhe wechselt, achtet darauf, sie ordentlich nebeneinander zu stellen, denn Unordnung wird hier als unhöflich empfunden. Hin und wieder gibt es auch kleine “Schließfächer”, in denen Ihr Eure Schuhe abstellen könnt.

Beim Betreten des Restaurants bekommt Ihr mit Sicherheit die folgende Frage gestellt: Nan mei sama desu ka? – Wie viele Personen? Wenn Ihr Euch unsicher seid, zeigt einfach die Anzahl mit Euren Fingern. Oder Ihr antwortet entsprechend:

Hitori desu – Ich bin alleine (1 Person)
Futari desu. – 2 Personen

In den meisten Restaurants bekommt Ihr Euren Sitzplatz vorgeschlagen, vor allem, wenn es sehr voll ist, weiß die Bedienung am besten, wo sie Euch unterbringen kann. Also wartet am besten am Eingang, bis Ihr die entsprechende Information erhaltet.

Ein traditioneller japanischer Restauranteingang mit handgeschriebenen Speisekarten und Hinweisen in japanischer Sprache an den Glastüren und Wänden, warm beleuchteter Restaurantinnenraum.

Sitzarten und Tischordnung

Japanische Restaurants bieten verschiedene Sitzmöglichkeiten:

  • Normale Tische: wie bei Euch zu Hause, bequem und unkompliziert. Sie sind in den meisten Restaurants vorhanden.
  • Thekenplätze: besonders beliebt in Sushi-Restaurants oder Ramen-Bars. Hier könnt Ihr den Köchen bei der Arbeit zusehen und Tipps aus erster Hand erhalten. Außerdem sind die Plätze besonders beliebt, wenn man alleine reist.
  • Tatami-Sitze: traditionelle Sitzmatten auf dem Boden mit niedrigen Tischen. Achtet darauf, die Beine korrekt unter den Tisch zu falten. Füße auf den Tisch oder unangebrachte Sitzpositionen gelten als unhöflich.

Ein gemütliches japanisches Restaurant mit Holzdekor, an Tischen und Theken sitzenden Gästen und Personal in schwarzen Uniformen. Speisekarten und Schilder mit japanischer Schrift sind sichtbar und unterstreichen die warme und einladende Atmosphäre des Restaurants.

Oft wird die Sitzordnung flexibel gehandhabt. In Gruppen kann das Personal Plätze zuteilen, um den Raum optimal zu nutzen. In kleinen Lokalen kann es sogar sein, dass Ihr einen Platz mit anderen teilt – das ist in Japan völlig normal.

In vielen Restaurants gibt es entweder Haken und Kleiderbügel an der Wand, um Eure Sachen aufzuhängen. Sind diese nicht vorhanden, dann gibt es oft Körbe unter den Stühlen, in die Ihr Eure Jacken und Taschen legen könnt, damit sie sicher und sauber bleiben.

Nachdem Ihr Euch gesetzt habt, bekommt Ihr als erstes ein feuchtes Tuch, um Eure Hände zu reinigen. Dieser Service ist kostenlos. In den meisten Restaurants gibt es zudem kostenloses Wasser oder auch Tee. Dieser wird Euch entweder gebracht oder es steht bereits zur Selbstbedienung am Tisch. 

Ein schwarzer Kunststoffbehälter steht unter einem braunen Lederstuhl, der auf dem hellen Holzboden des Restaurants neben einem schwarzen Metalltischbein steht.

Die klassische Bestellung

In traditionellen Restaurants läuft die Bestellung oft klassisch über das Personal. Nach dem Platz nehmen erhaltet Ihr die Speisekarte, die je nach Lokal unterschiedlich gestaltet ist. 

In den meisten Restaurants gibt es gedruckte Menükarten mit Fotos der Gerichte. Die sind ideal, wenn Ihr die japanischen Schriftzeichen noch nicht kennt. In touristischen Gegenden gibt es die Karten oft auch mit englischen Bezeichnungen. Ansonsten empfehle ich Euch Google Lens, um die Texte zu übersetzen. Das hat bei uns bisher immer sehr gut funktioniert. 

Auf der Speisekarte des japanischen Restaurants werden sechs Okonomiyaki-Gerichte mit Fotos und Preisen vorgestellt, darunter Deluxe Seafood, Oyster, Teppei Special, Cheese und weitere, die zwischen ¥1200 und ¥2200 liegen und das authentische Angebot des Restaurants widerspiegeln.

Vor allem in Izakayas und lokalen Restaurants gibt es auch Wandtafeln oder Schilder mit Spezialitäten des Tages. Meist sind diese nur in japanisch, Ihr solltest also auch hier Google Lens bereit halten. 

Um die Bestellung aufzugeben, winkt Ihr das Personal heran oder benutzt den Rufknopf am Tisch. Lautes Rufen ist unüblich und gilt als störend. Das Personal wird Euch höflich fragen, was Ihr essen möchtet, oft mit der Frage „O-chūmon wa?“ (Was möchtet Ihr bestellen?). Keine Sorge, wenn Ihr kein japanisch sprecht. Zeigt, auf das gewünscht Gericht mit einem “Kore” (Dieses) und zeigt dann mit den Fingern an, wie oft Ihr das Ganze möchtet. Achtet dabei darauf, dass Japaner mit dem Zeigefinger anfangen zu zählen.

Ein japanisches Mittagsmenü mit schwarzem Text auf gelbem Hintergrund listet verschiedene Gerichte und Preise auf, darunter Sashimi, Tempura, Tonkatsu und gegrillten Fisch. Die Speisekarte befindet sich in einer Mappe auf einem Holztisch.

Wenn Ihr Fragen zu Zutaten oder Allergien habt, scheut Euch nicht zu fragen – das Personal ist es gewohnt und sehr hilfsbereit. Viele Menükarten enthalten mittlerweile auch Symbole für Allergene oder vegetarische Optionen. Ich habe für mein Schalentier-Allergie ein kleines Schild gebastelt, das ich vorzeige, wenn ich nicht ganz sicher bin. Das hat bisher auch immer ganz gut geklappt.

Mit dem Satz Osusume wa nan desu ka? – Was ist die Empfehlung des Hauses? könnt Ihr nach einer Empfehlung des Restaurants fragen. Das ist perfekt, wenn Ihr offen für alles seid und die Spezialität des Hauses probieren möchtet. Ihr solltet es probieren, hier gibt es oft interessante Empfehlungen, an die Ihr vielleicht vorab gar nicht gedacht habt.

Auf der Speisekarte des Restaurants stehen verschiedene Okonomiyaki-Optionen: Gemüse (¥800), Grüne Zwiebel (¥800), Vegetarisch - ohne Fisch oder Schweinefleisch (¥850) und Edamame (¥400), sowie weitere Beläge und Preise, die unten aufgeführt sind.

Bestellen über Automaten

In vielen japanischen Lokalen, vor allem in Ramen-Bars oder Fast-Food-Restaurants, läuft die Bestellung inzwischen über Automaten. Das spart Zeit, vermeidet Missverständnisse und ist besonders praktisch für Gäste, die Japanisch noch nicht perfekt sprechen. Oder auch nicht, wenn der Automat nur auf japanisch ist. Aber auch da hilft Google Lens sehr gut weiter.

Ein japanischer Verkaufsautomat in Himeji mit farbenfrohen Knöpfen für die Essensbestellung, mit Beschriftungen und Preisen auf Japanisch. Rote Schilder über dem Automaten werben für Ramen- und Reisgerichte, und der Automat hat unten Schlitze für Geldscheine und Münzen.

Und so funktioniert es:

  • Gericht auswählen: Der Automat zeigt alle Speisen mit Bild und Preis an. Viele Automaten haben englische Übersetzungen. Ansonsten lasst es Euch übersetzen und drückt dann die gewünschte Taste.
  • Bezahlen: Ihr zahlt bar, mit Münzen, Scheinen, IC-Karten wie Suica* oder Pasmo* oder teilweise auch mit Kreditkarte*.
  • Ticket erhalten: Das Ticket bestätigt Eure Bestellung.
  • Ticket übergeben: Übergebt das Ticket dem Personal, das dann die Gerichte zubereitet.

Die Automaten-Bestellung hat weitere Vorteile: Ihr könnt Extras auswählen, die Portionsgröße ändern oder Gerichte kombinieren, ohne auf das Personal warten zu müssen. Gerade in Stoßzeiten ist das ein enormer Vorteil.

Im Inneren des Restaurants befindet sich ein Fahrkartenautomat für Essensbestellungen mit bunten Knöpfen, auf denen Menüpunkte und Preise stehen. Japanische Schilder und Anweisungen sind über und neben dem Automaten angebracht.

Bestellen über Tablets oder Smartphone

Immer mehr Restaurants setzen inzwischen auch auf digitale Bestellsysteme:

  • Tablet am Tisch: Ihr könnt hier Gerichte auswählen, Mengen anpassen und Sonderwünsche angeben. Fotos, Empfehlungen oder Allergiehinweise erleichtern die Entscheidung.
  • Smartphone-Bestellung: Ein QR-Code auf der Speisekarte oder am Tisch öffnet die digitale Speisekarte auf Eurem Handy. Nach Auswahl werden die Bestellungen direkt an die Küche übermittelt.

Digitale Systeme ermöglichen es Euch, in Ruhe alle Optionen zu prüfen, mehrere Runden zu bestellen und die Kontrolle über Eure Bestellung zu behalten.

Ein Touchscreen-Tablet auf einem Restauranttisch zeigt eine digitale Speisekarte mit Bildern und Preisen von japanischen Gerichten wie Katsu Don und Tempura Don an. Das Tablet, das in einem schwarzen Ständer untergebracht ist, bereichert das Restauranterlebnis, während in der Nähe kleine Speisekarten angebracht sind.

Getränke bestellen

In Japan werden Getränke oft separat bestellt. Tee oder Wasser wird häufig automatisch gebracht oder stehen bereits auf dem Tisch zur Selbstbedienung. Aber andere Getränke wie Bier, Sake, Softdrinks oder Highballs bestellt Ihr extra.

Ein besonderer Punkt der Etikette: Ihr gießt auch anderen ein Getränk ein, bevor Ihr Euch selbst einschenkt – das gilt als höflich und zeugt von Rücksicht.

Ein Metallkrug, ein Glas Wasser und eine verpackte Serviette stehen auf einem Holztisch in einem Restaurant, und im Hintergrund sind die Hände einer Person zu sehen. Die warme Beleuchtung schafft eine gemütliche Atmosphäre.

Was ist eigentlich ein Otoshi?

Wenn Ihr in Japan in eine Izakaya – also eine japanische Kneipe oder ein gemütliches Restaurant mit kleinen Gerichten – geht, werdet Ihr oft automatisch ein kleines Schälchen mit etwas zu essen bekommen, bevor Ihr überhaupt etwas bestellt habt. Dieses kleine Gericht nennt sich Otoshi (お通し). Es ist sozusagen die japanische Version eines „Amuse-Gueule“ oder einer Tischgebühr mit Snack.

Ein Otoshi kann ganz unterschiedlich aussehen: mal ist es ein kleiner Gurkensalat mit Sesamdressing, mal ein Stück Tofu mit Sojasoße, eingelegtes Gemüse, ein kleiner Eintopf oder ein winziger Fisch. Ihr bekommt das Gericht automatisch serviert, ohne es extra zu bestellen, und es kostet in der Regel zwischen 200 und 500 Yen. Dieser Betrag wird am Ende einfach auf die Rechnung gesetzt.

Der Otoshi hat zwei Funktionen: Zum einen dient er als kleine Vorspeise, damit Ihr sofort etwas habt, während Ihr auf das Hauptgericht wartet. Zum anderen fungiert er als Tischgebühr, die erklärt, warum Ihr auch dann etwas zahlen müsst, wenn Ihr nur ein Getränk bestellt. Manche Reisende wundern sich über diesen Posten auf der Rechnung, aber in Japan ist das völlig normal und gehört einfach zum Izakaya-Erlebnis dazu.

Im Restaurant werden zwei Spieße mit gegrillten Wachteleiern auf einem schwarzen, strukturierten Teller serviert, der auf einem Holztisch steht. Die Eier sind leicht gebräunt und gleichmäßig auf jedem Spieß verteilt.

Essen und Tischmanieren

Japanische Tischmanieren unterscheiden sich ein wenig von europäischen Gewohnheiten:

  • Essstäbchen richtig nutzen: Nie senkrecht in den Reis stecken, das erinnert an Beerdigungen. Auch das Hin- und Herschieben von Essen mit den Stäbchen über den Tisch hinweg ist tabu. Beides erinnert an Beerdigungen und Verstorbene Personen.
  • Ruhig essen: In vielen Restaurants wird Wert auf Ruhe gelegt. Ausnahmen sind Schlürfgeräusche bei Ramen oder Nudelsuppen – das gilt sogar als Kompliment an den Koch.
  • Gerichte teilen: Häufig bestellt Ihr mehrere Gerichte, die dann geteilt werden. Nutzt kleine Schälchen, um Euch selbst etwas zu nehmen, statt direkt vom Hauptteller zu essen.
  • Reste vermeiden: Es gilt als respektvoll, möglichst wenig Essen übrig zu lassen.
  • Zügig essen und nicht lang rumsitzen: Da viele Restaurants in Japan klein sind und wenige Plätze haben, ist es für diese wichtig, dass Ihr zügig esst und nachdem ihr gegessen habt, auch nicht mehr so lange im Restaurant herum sitzt. Denn nur so kann der nächste Gast Platz nehmen und bestellen, was den entsprechenden Umsatz bringt, um das Geschäft am Laufen zu halten. 

Ein kleiner Keramikteller mit rosafarbenen und weißen Kirschblüten- und Kaninchenmotiven, der hölzerne Essstäbchen hält, steht auf einem Holztisch im Restaurant neben einer Speisekarte.

Bezahlung

Die Bezahlung läuft fast in jedem Restaurant gleich. Mit Eurer Bestellung erhaltet Ihr einen Beleg, meist auf einem kleinen Klappbrett. Nachdem Ihr fertig gegessen habt, nehmt Ihr diesen Beleg und geht einfach zur Kasse, die sich meist am Eingang befindet. Bei Bestellungen über das Tablet gibt es meist kleine Schilder mit der entsprechenden Tischnummer, die Ihr ebenfalls an der Kasse abgeben und so zahlen könnt. Das hat den Vorteil, das Ihr nicht darauf waren müsst, dass die Bedienung zu Euch kommt und abkassiert. Wir persönlichen finden das immer sehr bequem.

Eine Restaurantquittung aus Papier mit japanischem Text liegt auf einem Holztisch neben einem schwarz-roten Tablett. Auf der Quittung sind Artikel, Preise und ein Datum aufgeführt. Die warme Beleuchtung wirft weiche Schatten und schafft eine gemütliche Restaurantatmosphäre.

In einigen moderneren Restaurants kann es trotzdem sein, das Ihr am Tisch abkassiert werdet. Hier empfehle ich – schaut Euch einfach um, wie es die anderen machen und macht es einfach nach. Dieser Tipp gilt übrigens nicht nur im Restaurant.

Wenn Ihr bereits am Automaten gezahlt habt, dann könnt Ihr das Restaurant einfach verlassen, wenn Ihr fertig gegessen habt.

WICHTIG! Trinkgeld ist in Japan unüblich. Die Servicegebühr ist im Preis enthalten, und zusätzliches Geld wird oft als unhöflich betrachtet.

Wenn Ihr das Restaurant dann verlasst, verabschiedet Ihr Euch entweder mit Gochisōsama deshita. – Vielen Dank für das Essen! oder mit Arigatou gozaimasu. – Vielen Dank!

Zwei japanische Restauranttickets auf einer Holzoberfläche. Auf dem linken Ticket steht "博多セット" (Hakata-Set) und auf dem rechten Ticket "チャーリーセット" (Charlie-Set), jeweils zum Preis von 1.200 Yen.

Besondere Restaurantarten

Japanische Restaurants sind vielfältig:

  • Sushi-Bars: Thekenplätze sind hier besonders beliebt. Ihr könnt direkt mit den Köchen sprechen und Empfehlungen bekommen.
  • Ramen-Bars: Häufig Automatenbestellung, Schlürfen erlaubt.
  • Izakayas: Kleine Gerichte und Getränke werden geteilt. Atmosphäre locker, ideal für Gruppen.
  • Kaiseki-Restaurants: Hochklassige, mehrgängige Menüs, Etikette besonders wichtig.
  • Familienrestaurants: Einfach, kinderfreundlich, oft mit Tablets oder QR-Code-Bestellung.
  • Cafés und Sweets-Lokale: Desserts und Kaffee, häufig gemütliche Sitzbereiche.

Ein japanisches Menü im Restaurant besteht aus gebratenem Hähnchen, gemischtem Salat, Reis mit Seetang, Miso-Suppe, Essiggurken und einer kleinen Beilage, alles schön auf einem Holztablett serviert.

Takeout und Lieferoptionen

Viele Restaurants bieten auch Takeout an. Die Bestellung erfolgt oft über denselben Automaten, Tablet oder Smartphone. Die Gerichte werden sorgfältig verpackt, oft mit Soßen separat, um Geschmack und Konsistenz zu erhalten. Lieferdienste wie Uber Eats oder lokale Apps sind in Japan ebenfalls weit verbreitet.

Ein Tablet auf einem Holztisch in einem Restaurant zeigt eine japanische Bestellbestätigung mit einem Häkchen an. Neben der Tafel befinden sich einige Wassertropfen.

Meidet die Stoßzeiten

In Städten wie Tokio, Osaka oder Kyoto kann es zu Stoßzeiten richtig voll werden. Vor beliebten Restaurants bilden sich dann oft Schlangen. An manchen dieser Restaurants gibt es sogar genauer Instruktionen, wie man sich anstellen muss. Oder es werden Listen geführt, in denen Ihr Euch mit Personenanzahl eintragen müsst. Wenn Ihr dran seid, werdet ihr dann aufgerufen.

Bei beliebten Lokalen lohnt es sich, etwas früher zu kommen oder auf die ruhigeren Stunden außerhalb der Mittag- oder Abendessenszeiten auszuweichen.

Ein japanisches Schild mit einem Diagramm zeigt an, wie man sich an der Wand in der Nähe des Restauranteingangs aufstellt. Nummerierte Kreise bilden einen Weg mit Symbolen, die die Standorte des Restaurants, der Toiletten und der Geschäfte markieren.

Mini-Guide / Checkliste für Euren Restaurantbesuch in Japan

  • Begrüßung: Beim Betreten „Irasshaimase!“ hören, lächeln oder leicht nicken.
  • Schuhe ausziehen: Bei Tatami-Bereichen Hausschuhe nutzen, nicht auf die Matten tragen.
  • Platz nehmen: Normale Tische, Thekenplätze oder Tatami wählen.
  • Bestellmöglichkeiten: Klassisch beim Personal | Automaten (Ticket-System) | Tablet am Tisch | QR-Code / Smartphone
  • Getränke: Zuerst anderen einschenken, dann Euch selbst.
  • Tischmanieren: Essstäbchen richtig nutzen | Schlürfen bei Ramen erlaubt | Gerichte teilen, kleine Teller nutzen | Reste vermeiden | Zügig essen
  • Besondere Hinweise: Allergien oder Sonderwünsche frühzeitig angeben.
  • Bezahlung: An der Kasse, am Tisch oder bereits über Automaten erledigt. Trinkgeld nicht üblich.
  • Takeout / Lieferungen: Automaten, Tablet oder Apps nutzen – Gerichte werden sauber verpackt.
  • Geduld und Ruhe: Besonders in Stoßzeiten – Wartezeiten sind normal und geordnet.

Drei kleine Keramikkannen mit Deckeln und eine Teekanne stehen auf einem schwarzen Tablett mit einem Metalllöffel vor einer Speisekarte mit lebendigen Bildern von Lebensmitteln, die die einladende Atmosphäre eines Restaurants perfekt wiedergeben.

Fazit

Ein Restaurantbesuch in Japan ist ein Erlebnis für alle Sinne – Essen, Ambiente und Service sind oft perfekt aufeinander abgestimmt. Ob Ihr klassisch beim Personal bestellt, über Automaten, Tablets oder Smartphone – mit ein wenig Orientierung läuft alles reibungslos. Achtet auf kleine Details wie Schuhwechsel, Tischmanieren und das Gießen von Getränken, und Ihr erlebt japanische Gastfreundschaft hautnah.

Mit den Tipps seid Ihr bestens vorbereitet: genießt die Gerichte, probiert neue Spezialitäten und lasst Euch von der japanischen Esskultur begeistern.

Eine köstliche japanische Mahlzeit in einem Restaurant wird auf einem Tablett mit gebratenem Hühnchen, weißem Reis, Essiggurken, Misosuppe, einem kleinen Salat, Tofu, einer abgedeckten Schale, Stäbchen und einem Löffel serviert.

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