Heute nehme ich Euch mit in den Ohori-Park, einen der schönsten und bekanntesten Parks in Fukuoka. Egal, ob Ihr Euch gerade mitten im Alltagstrubel befindet oder einfach nur Lust habt, mal kurz abzuschalten – in dieser grünen Oase kann man wunderbar die Seele baumeln lassen. Ein Ort der Entspannung, der einfach perfekt in diese Großstadt passt.
Warum der Ohori-Park ein Must-See ist
Bevor wir loslegen, ein paar Worte zum Park selbst: Der Ohori-Park liegt im Herzen von Fukuoka und ist ein echtes Juwel. Sein Name bedeutet übersetzt „großer Graben“, was auf seinen Ursprung als Teil eines Verteidigungsgrabens der nahegelegenen Burg Fukuoka hingewiesen wurde. Heute ist der Graben allerdings ein wunderschöner See, um den sich alles dreht – perfekt für einen entspannten Spaziergang, eine Joggingrunde oder einfach ein bisschen Ruhe inmitten der Stadt.
Wie komme ich zum Ohori-Park
Der Ohori-Park ist super einfach zu erreichen, egal wie Du unterwegs bist. Wir haben für unsere Anreise die U-Bahn genutzt. Von der Hakata Station aus nehmt Ihr einfach die Kuko-Linie (Orange Line) bis zur Haltestelle Ohori Koen Station. Von dort ist es nur einen Katzensprung bis zum Park.
Ihr könnt aber auch den Bus nutzen und damit die Haltestellen Ohori Koen-mae oder Kego Koen-mae ansteuern. Auch zu Fuß ist der Park problemlos erreichbar. Von Tenjin aus seid Ihr etwa 20 Minuten unterwegs.
Sobald Ihr den Park betretet, fühlt es sich an, als sei man in einer anderen Welt. Der Lärm der Stadt verblasst, und stattdessen hört man das leise Plätschern des Wassers und das Zwitschern der Vögel. Gleich am Eingang fällt der Blick auf die geschwungenen Wege, die um den See herumführen. Also erst einmal tief einatmen. Spürst du die frische Luft?
Der erste Eindruck
Der Ohori-Park ist vor allem für seinen riesigen See bekannt. Der Weg rund um den See ist etwa 3 Kilometer lang und damit perfekt zum Spazieren. Ein besonderes Highlight sind dabei die vier kleinen Inseln im See, die durch elegante Steinbrücken miteinander verbunden sind.
Auf den Inseln könnt Ihr Euch hinsetzen und einfach den Blick auf den See genießen. Viele Besucher nutzen die Gelegenheit, um hier Fotos zu machen – es ist wirklich fotogen. Und auf diese Weise wird es auf dem Spaziergang nie langweilig.
Das Fukuoka Art Museum
Direkt am Park liegt das Fukuoka Art Museum – eine kulturelle Schatzkammer, die Kunst aus verschiedenen Epochen und Kulturen vereint. Das Museum wurde 1979 eröffnet und erstrahlt seit einer umfassenden Renovierung im Jahr 2019 in neuem Glanz. Es bietet eine eindrucksvolle Mischung aus moderner und traditioneller Kunst und spiegelt die reiche kulturelle Vielfalt sowohl Japans als auch der Welt wider.
Die Sammlung des Fukuoka Art Museums umfasst Werke internationaler Künstler wie Salvador Dalí, Marc Chagall und Joan Miró sowie bedeutender japanischer Künstler der Moderne. Besonders bemerkenswert ist die Abteilung für buddhistische Kunst, die exquisite Statuen und Schriftrollen präsentiert, die die tief verwurzelte spirituelle Tradition Japans repräsentieren. Ein weiteres Highlight sind die Werke zeitgenössischer asiatischer Künstler, die die moderne Kunstszene der Region beleuchten.
Neben der Dauerausstellung bietet das Museum regelmäßig Sonderausstellungen, die thematisch von internationaler Kunst bis hin zu lokalem Kunsthandwerk reichen. Ein charmantes Café mit Blick auf den malerischen Ohori Park und ein gut sortierter Museumsshop ergänzen das Erlebnis.
Das Gebäude selbst ist ein architektonisches Meisterwerk, das moderne Funktionalität mit traditioneller Eleganz verbindet. Die großzügigen Galerien sind lichtdurchflutet und laden dazu ein, die Kunstwerke in einer ruhigen, inspirierenden Atmosphäre zu genießen. Wenn Ihr Euch also für Kunst interessiert und etwas zeit übrig habt, dann solltet Ihr unbedingt einen kleinen Abstecher ins Fukuoka Art Museum machen.
Der Japanische Garten
Ein bisschen versteckt, aber definitiv einen Abstecher wert, ist der Japanische Garten am Rand des Parks. Eintritt kostet zwar 250 Yen für Erwachsene und 200 Yen für Kinder (erfahre mehr), aber es lohnt sich. Dieser traditionelle Garten bietet eine wundervolle Gelegenheit, die Kunst und Philosophie des japanischen Gartenbaus hautnah zu erleben. Sobald du den Eingang durchschreitest, lässt du die Hektik des Alltags hinter dir und tauchst ein in eine Welt der Ruhe und Harmonie.
Der Garten ist so gestaltet, dass er die perfekte Balance zwischen Natur und menschlicher Gestaltung zeigt. Künstlich angelegte Hügel, sanft geschwungene Pfade und Teiche, die von Koi-Karpfen belebt werden, ziehen dich sofort in ihren Bann. Jedes Element hat eine Bedeutung: die Steine, das Wasser, die Pflanzen – alles ist symbolisch und sorgfältig arrangiert, um Frieden und Ausgeglichenheit zu vermitteln.
Besonders beeindruckend ist der große Koi-Teich, der das Zentrum des Gartens bildet. Kleine Steinbrücken laden dazu ein, innezuhalten und die bunten Fische zu beobachten. Rundherum wachsen prächtige Bäume, die je nach Jahreszeit ihre ganz eigene Schönheit zeigen – sei es das leuchtende Grün im Sommer oder die warmen Farben des Herbstlaubs.
Ein weiteres Highlight ist das Teehaus, das traditionell im Sukiya-Stil erbaut wurde. Hier kannst du an einer Teezeremonie teilnehmen oder einfach die schlichte Eleganz des Gebäudes bewundern.
Der Japanische Garten im Ohori-Park ist nicht nur ein optischer Genuss, sondern auch ein Ort der Meditation und Besinnung. Nimm dir Zeit, hier zu verweilen – dein Geist wird es dir danken.
Geheimtipp: &LOCALS Ohori Park Shop
Nun habe ich einen kleinen Geheimtipp für Euch: den &LOCALS Ohori Park Shop – ein charmantes kleines Geschäft, das sich perfekt in die entspannte Atmosphäre des Ohori-Parks einfügt. Hier findest du hochwertige, nachhaltig produzierte Waren, die vor allem eines gemeinsam haben: Sie stammen aus der Region und sind sorgfältig ausgewählt.
Das Sortiment reicht von handgemachten Souvenirs über lokale Spezialitäten bis hin zu praktischen Alltagsgegenständen. Besonders beliebt sind die kleinen Leckereien wie saisonale Marmeladen, japanische Süßigkeiten und hochwertiger Tee – alles Produkte, die lokale Betriebe unterstützen und die Kultur Fukuokas widerspiegeln.
Zudem kann man hier wirklich sehr gemütlich frühstücken. Hier legt man Wert auf Nachhaltigkeit und regionale Produkte. Und die Aussicht beim Essen ist einfach umschlagbar. Mir gibt es hier also eine klare Empfehlung.
Die vier Inseln und Brücken im Ohori-Park
Nun kommen wir zum Highlight des Parks: die vier kleinen Inseln, die durch elegante Steinbrücken miteinander verbunden. Die Inseln sind nicht nur wunderschön gestaltet, sondern auch bewusst so angelegt, dass sie zum Verweilen einladen. Jede Insel hat ihren eigenen Charme: Mal findest du schattenspendende Bäume, mal offene Flächen mit einem herrlichen Blick auf den See. Besonders im Frühling, wenn die Kirschbäume blühen, bieten die Inseln einen spektakulären Anblick.
Die Steinbrücken, die die Inseln miteinander verbinden, sind ein architektonisches Highlight. Sie sind im traditionellen japanischen Stil gebaut und haben geschwungene Formen, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen. Beim Überqueren dieser Brücken spürst du die ruhige Atmosphäre des Parks besonders intensiv – ein perfekter Moment, um innezuhalten und den Blick über das glitzernde Wasser schweifen zu lassen.
Die vier Inseln und ihre Brücken schaffen eine einzigartige Verbindung zwischen Natur und Kultur. Sie sind nicht nur ein optischer Genuss, sondern laden auch dazu ein, den Park in einem gemächlichen Tempo zu erkunden und dabei immer wieder neue Perspektiven zu entdecken.
Am Ende des Inselhopping wartet noch ein wunderschöner Pavillon auf Euch. Dieses ist nicht nur ein toller Foto-Spot, der nicht nur von Instagrammern geliebt wird, sondern auch ein toller Aussichtspunkt, um noch einmal den Blick über den See im Ohori-Park schweifen zu lassen.
Warum Ihr den Ohori-Park lieben werdet
Am Ende unseres Spaziergangs wirst du verstehen, warum der Ohori-Park ein so besonderer Ort ist. Er ist nicht nur ein Park, sondern ein kleines Paradies, das dir die perfekte Mischung aus Natur, Kultur und Entspannung bietet. Egal, ob du alleine unterwegs bist, mit Freunden oder der Familie – hier kannst du immer eine schöne Zeit verbringen.
- Hier findet Ihr alle meine Reistipps für Fukuoka
- Außerdem haben wir auch noch den Hakata Port Tower, den Kushida-Schrein und den Fukoka-Tower besucht
- Tolle Ausflugsziele in der Nähe sind der Dazaifu Tenmangū-Schrein und der Nanzoin Tempel
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