Mount Fuji Besteigung 2025: Was Ihr wissen jetzt müsst
Der Fuji – oder wie die Japaner ehrfürchtig sagen: Fujisan – ist nicht einfach nur ein Berg. Er ist ein Symbol. Für die Schönheit des Landes. Für Spiritualität. Für Herausforderungen. Und genau deshalb zieht er jedes Jahr Hunderttausende in seinen Bann – vom ambitionierten Gipfelstürmer bis zur Selfie-Jägerin auf der 5. Station.
Doch bevor Ihr loszieht, Wanderstiefel schnürt und denkt: „Wird schon irgendwie gehen“, solltet Ihr Euch gut vorbereiten. Denn spätestens seit 2024 ist der Aufstieg kein ganz so spontanes Abenteuer mehr. Es gibt neue Regelungen, Pflichtanmeldungen, begrenzte Plätze – und jede Menge Dinge, die Ihr beachten müsst, bevor Ihr Euer Abenteuer am höchsten Berg Japans beginnt. In diesem Beitrag nehme ich Euch mit – nicht auf den Gipfel, aber durch alle Infos, die Ihr braucht, um dort sicher und regelkonform anzukommen.
Die Saison 2025 zur Besteigung des Mount Fuji ist beendet und die offiziellen Wege geschlossen. Bitte beachtet, dass eine Besteigung außerhalb der Saison lebensgefährlich sein kann. Also verzichtet bitte darauf – zu Eurem Schutz und zum Schutz der anderen.
Warum überhaupt Regeln? – Der Fuji und das Massenproblem
Dass ein Berg dieser Bedeutung gut besucht ist, überrascht wenig. Aber die Realität sieht erschreckend aus: In der Hauptsaison schieben sich stellenweise lange Menschenschlangen über die Serpentinen, Hütten sind überfüllt, Müll bleibt zurück, und nicht wenige übernachten in freier Natur – trotz Höhenkrankheit, trotz Kälte. All das hat dazu geführt, dass Maßnahmen notwendig wurden.
Und die haben es in sich: 2024 wurde das System komplett neu gedacht und 2025 noch erweitert. Wer aufsteigen will, braucht (je nach Route) eine Anmeldung, zahlt Eintritt, muss bestimmte Zeiten einhalten – und wer nachts wandern will, braucht sogar eine Hüttenbuchung. Auf den ersten Blick mag das nach Bürokratie klingen. Doch dahinter steht eine klare Botschaft: Der Fuji ist kein Freizeitpark. Er ist ein Naturwunder, ein spiritueller Ort und ein gefährlicher Berg, wenn man ihn nicht respektiert. Die Regeln schützen also nicht nur den Fuji, sondern auch Euch selbst.

Die vier Haupt-Routen auf den Fuji – und warum das wichtig ist
Bevor wir uns in die Details der neuen Regeln stürzen, müsst Ihr wissen, dass es vier verschiedene Routen auf den Gipfel gibt – und jede wird ein wenig anders gehandhabt:
- Yoshida-Route (Präfektur Yamanashi) – die beliebteste und meistfrequentierte Strecke
- Subashiri-Route (Präfektur Shizuoka) – grüner, weniger überfüllt, aber anspruchsvoll
- Gotemba-Route (Präfektur Shizuoka) – die längste und anstrengendste Strecke
- Fujinomiya-Route (Präfektur Shizuoka) – die kürzeste Route, aber dafür steiler
Das Entscheidende: Die neuen Einschränkungen betreffen jede Route etwas anders. Während auf der Yoshida-Strecke ein Tageslimit gilt, müsst Ihr bei den Shizuoka-Routen eine App nutzen. Deshalb solltet Ihr Euch schon bei der Planung für eine Route entscheiden – und nicht nur danach, wie sie auf der Karte aussieht, sondern nach Euren Fähigkeiten und Eurem Reiseziel in Japan.
Übrigens, wenn Ihr ganz sicher gehen wollt, dann bucht doch einfach eine 2-tägige Besteigung des Fuji als Tour mit entsprechendem Guide*

Yoshida-Route – Begrenzte Anzahl an Aufsteigern
Beginnen wir mit der meistgenutzten Route: Yoshida. Hier gilt seit 2025 eine der einschneidendsten Neuerungen überhaupt: Nur noch 4.000 Menschen pro Tag dürfen den Weg nach oben antreten. Klingt nach viel? Ist es aber nicht. Gerade an Wochenenden oder zur Obon-Zeit im August sind diese Plätze oft am frühen Morgen schon vergeben. Wer also zu spät kommt, darf nicht mal mehr starten – selbst wenn Ihr extra angereist seid.
Kontrolliert wird das über ein Einlasssystem auf Höhe der 5. Station. Ab ca. 14 Uhr wird dicht gemacht, sofern das Tageslimit erreicht wurde. Nur wer eine gültige Übernachtungsbuchung für eine Berghütte hat, darf später passieren. Das soll vor allem sogenannte „Bullet Climber“ stoppen – also Leute, die nachts durchziehen wollen, ohne Pause, ohne Schlaf. Und ganz ehrlich: Das ist gut so. Denn ohne Akklimatisierung riskiert Ihr nicht nur Eure Gesundheit, sondern auch die Rettungskräfte, die Euch ggf. vom Berg holen müssen.

Shizuoka-Routen: Registrierung über App statt Limit
Anders läuft das auf den südlichen Routen: Gotemba, Subashiri und Fujinomiya. Hier gibt es kein festes Tageslimit, aber Ihr müsst Euch verpflichtend über die App Shizuoka FUJI NAVI (Apple | Android) registrieren. Und das geht nicht einfach mal eben im Bus. Ihr müsst vorher ein kurzes Online-Training absolvieren, in dem Ihr über Sicherheitsvorgaben, das richtige Verhalten am Berg und Umweltaspekte informiert werdet.
Danach bezahlt Ihr die neue Eintrittsgebühr von 4.000 Yen (rund 25 Euro), bekommt einen QR-Code, und der wird beim Checkpoint auf der 5. Station eingescannt. Ohne diesen Code kein Zugang. Auch hier gilt: Wer zwischen 16 Uhr und 3 Uhr morgens starten will, braucht zwingend eine Hüttenreservierung.
Wer sie nicht hat, wird abgewiesen – keine Ausnahmen. Das Ganze ist ziemlich klar geregelt – und tatsächlich einfach, wenn man sich vorher informiert und rechtzeitig bucht.
↗ Alle offiziellen Informationen zu Registrierung

Die Eintrittsgebühr: Warum Ihr jetzt zahlen müsst
Auch das ist neu (und sorgt bei manchen für Stirnrunzeln): Der Fuji ist nicht mehr kostenlos zu besteigen. Ihr müsst – egal auf welcher Route – 4.000 Yen pro Person bezahlen.
Der Betrag fließt nicht etwa in dubiose Verwaltungstöpfe, sondern wird zur Erhaltung des Berges, zur Finanzierung der Rettungskräfte und zum Bau von sanitären Anlagen genutzt. Gerade Letztere sind dringend nötig, denn mit zehntausenden Besuchern pro Saison ist der ökologische Fußabdruck auf dem Berg gewaltig.
Vor der neuen Gebühr gab es bereits eine freiwillige Spende – die wurde aber oft ignoriert. Jetzt ist sie verpflichtend. Und ehrlich gesagt: Wenn man für einen Eintritt in ein Museum, einen Aussichtspunkt oder sogar eine Seilbahn zahlt, sollte einem die Natur Japans mindestens genauso viel wert sein. Zumal 4.000 Yen für das Erlebnis, auf dem höchsten Punkt Japans zu stehen, wirklich gut investiert sind.

Hüttenreservierung: Pflicht, wenn Ihr nachmittags oder nachts aufsteigen wollt
Eine der wichtigsten neuen Regeln betrifft vor allem diejenigen, die den Sonnenaufgang vom Gipfel erleben wollen – das berühmte „Goraikō“. Klingt traumhaft, ist es auch. Aber: Wer nachts losläuft, muss nun zwingend in einer Berghütte übernachten.
Der Grund ist klar: Zu viele Menschen sind bisher ohne Pause, ohne Schlaf und völlig übermüdet nachts zum Gipfel geklettert. Mit Höhenkrankheit, Kälte, Orientierungslosigkeit. Nun müsst Ihr ab 14 Uhr (Yoshida) bzw. ab 16 Uhr (Shizuoka-Routen) einen Nachweis über eine Hüttenbuchung vorlegen, sonst werdet Ihr nicht mehr durchgelassen.
Die Hütten befinden sich meist zwischen der 7. und 8. Station und bieten einfache Schlafplätze mit Verpflegung – keine Hotels, sondern eher alpine Lager. Aber sie reichen völlig aus, um sich zu erholen und fit für den Sonnenaufgang zu sein. Achtung: Die Hütten sind beliebt, viele sind bereits Monate im Voraus ausgebucht. Also: früh buchen, am besten gleich nach Festlegung Eures Reisedatums.

Was passiert, wenn man gegen die Regeln verstößt?
Japans Umgang mit dem Fuji ist geprägt von Respekt – vor der Natur, vor dem Berg selbst, und auch vor den anderen Bergsteigern. Wer sich nicht an die Regeln hält, riskiert nicht nur Bußgelder, sondern auch seinen eigenen und den Schutz anderer. Seit 2024 ist eine Online-Reservierung für die Yoshida-Route verpflichtend – wer ohne gültige Anmeldung versucht, loszusteigen, kann abgewiesen werden. Das Gleiche gilt für Sperrzeiten, zum Beispiel außerhalb der offiziellen Klettersaison. Dann sind Wege gesperrt und Berghütten geschlossen – wer trotzdem unterwegs ist, handelt fahrlässig.
Zudem gibt es Vorschriften für Müllentsorgung, Verhalten auf dem Weg und sogar für Übernachtungen. Wildcampen ist streng verboten. Wer gegen die Regeln verstößt, riskiert eine Geldstrafe und muss im schlimmsten Fall sogar vom Berg eskortiert werden – was nicht nur peinlich, sondern auch teuer wird. Die japanischen Behörden verstehen beim Fuji keinen Spaß, denn der Berg ist Kulturgut, Naturschutzgebiet und ein beliebtes Touristenziel in einem. Also: Informiert Euch im Vorfeld, haltet Euch an die Vorgaben – und zeigt mit Eurem Verhalten, dass Ihr dem Fuji mit Respekt begegnet.

Mount Fuji Besteigung – FAQ
Hier habe ich Euch Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Besteigung von Fujisan zusammengefasst.
Wann ist die beste Zeit für den Aufstieg auf den Fuji?
Die offizielle Klettersaison für den Fuji beginnt Anfang Juli und endet meist Anfang September. In diesen zwei Monaten ist der Berg für die Öffentlichkeit geöffnet, die Berghütten sind in Betrieb, und die Wanderwege sind in gutem Zustand.
Außerhalb dieser Saison wird von einer Besteigung dringend abgeraten – nicht nur wegen Eis und Schnee, sondern auch weil es dann keine Notfallhilfe oder geöffnete Stationen gibt. Der Juli ist in der Regel etwas ruhiger, da die japanischen Schulferien erst später beginnen, aber das Wetter kann noch instabil sein.
August ist beliebter, besonders rund um den Obon-Feiertag, was aber auch bedeutet: Es wird voll. Sehr voll. Wer also den Massen entgehen möchte, sollte möglichst unter der Woche gehen und die Wochenenden meiden. Der frühe Morgen oder der späte Abend eignen sich ideal, um nicht in der größten Hitze aufzusteigen.
Welche Route ist die beste für wen?
Wenn Ihr den Fuji besteigen wollt, steht Ihr zunächst vor einer wichtigen Entscheidung: Welche Route soll es sein? Der Fuji bietet insgesamt vier Hauptrouten: Yoshida, Subashiri, Gotemba und Fujinomiya. Jede hat ihre Eigenheiten, Vorteile und Herausforderungen – und nicht jede passt zu jedem.
Die mit Abstand beliebteste Route ist die Yoshida-Route auf der Nordseite. Sie punktet mit guter Infrastruktur, vielen Berghütten und der Nähe zu Kawaguchiko. Gerade für Anfänger ist sie oft die beste Wahl. Wer lieber auf weniger überlaufenen Wegen unterwegs ist, könnte mit der Subashiri-Route glücklich werden. Diese führt durch dichte Wälder und bietet einen ruhigeren Aufstieg, wird aber im oberen Teil steiler.
Die Gotemba-Route ist die längste und abgelegenste – hier seid Ihr richtig, wenn Ihr eine körperliche Herausforderung sucht. Die kürzeste Route ist Fujinomiya, was sie bei Tagesausflüglern beliebt macht – allerdings ist sie auch recht steil und felsig. Entscheidet also nicht nur nach Entfernung oder Bequemlichkeit, sondern überlegt auch, wie fit Ihr seid, ob Ihr übernachten wollt und wie viel Trubel Ihr ertragen möchtet. Am Ende gilt: Die beste Route ist die, die zu Euch passt.
Wie kommt man überhaupt zum Fuji?
Die beliebteste Variante ist der Bus. Ab Shinjuku (Tokyo) gibt es Direktverbindungen zur Fuji Subaru Line 5th Station, dem Startpunkt des Yoshida Trails. Die Fahrt dauert rund 2,5 Stunden und kostet etwa 2.000–3.000 Yen. Alternativ könnt Ihr mit der Bahn nach Kawaguchiko und von dort den Shuttlebus nehmen.
Achtung: In der Hauptsaison unbedingt Tickets im Voraus buchen. Wer mit dem Mietwagen* kommt, muss auf spezielle Parkplätze ausweichen – direkt an der 5. Station dürft Ihr oft gar nicht parken.
Braucht Ihr wirklich Bergausrüstung? Ja, ja und nochmal ja!
Auch wenn der Fuji kein technischer Berg ist, unterschätzt ihn bitte nicht. Die Höhe von 3.776 Metern ist ernst zu nehmen. Gute Wanderschuhe mit Grip*, warme Kleidung* (auch im Sommer kann es am Gipfel unter 5°C sein), Regenjacke*, Stirnlampe* und Sonnencreme* sind Pflicht. Auch Handschuhe*, Mütze* und Trekkingstöcke* sind hilfreich – vor allem beim Abstieg.
Wer keine eigene Ausrüstung hat, kann sie an der 5. Station leihen. Ohne gute Vorbereitung riskiert Ihr nicht nur Muskelkater, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Probleme. Tipp: Macht vorher kleinere Bergwanderungen in Japan (z.B. am Mt. Takao oder in Mitake), um Euch zu gewöhnen.

Warum Bullet Climbing so gefährlich ist
Bullet Climbing klingt erstmal cool, ist aber alles andere als empfehlenswert. Dabei handelt es sich um den Versuch, den Fuji in einer einzigen Nacht zu besteigen, ohne Pause, ohne Schlaf – mit dem Ziel, den Sonnenaufgang vom Gipfel aus zu erleben. Klingt romantisch, ist aber brandgefährlich. Der Körper hat keine Zeit zur Akklimatisierung, was die Gefahr von Höhenkrankheit enorm erhöht. Dazu kommen Erschöpfung, Kälte, Dunkelheit und mangelnde Orientierung. Es ist kein Zufall, dass immer wieder Menschen in ernste Schwierigkeiten geraten, weil sie sich überschätzen oder nicht ausreichend vorbereitet sind.
Die japanischen Behörden warnen eindringlich vor diesem „Speedrun“-Ansatz – nicht aus Spaß, sondern weil es regelmäßig zu Rettungseinsätzen kommt. Auch das neue Reservierungssystem für den Fuji hat ein Ziel: Bullet Climbing zu verhindern. Wenn Ihr also wirklich oben ankommen und gesund wieder runterkommen wollt, gönnt Euch zumindest eine Nacht in einer der vielen Berghütten. Dort könnt Ihr Euch ausruhen, etwas essen und Euch akklimatisieren. Der Fuji ist kein Spaziergang – aber mit Ruhe, Respekt und der nötigen Vorbereitung wird der Sonnenaufgang von dort oben zu einem der schönsten Erlebnisse Eures Lebens.
Toiletten, Essen, Müll – was Euch unterwegs erwartet
Ja, es gibt Toiletten – aber sie kosten! Je nach Station zahlt Ihr zwischen 100 und 300 Yen. Also immer Kleingeld mitnehmen. Müll müsst Ihr übrigens komplett selbst wieder mit runternehmen – es gibt keine Mülleimer am Berg. Nehmt daher Mülltüten mit. Essen gibt es in den Berghütten – meist einfach, aber nahrhaft: Curryreis, Ramen, Instantnudeln. Trinkt regelmäßig, auch wenn Ihr keinen Durst verspürt – Dehydrierung kommt schleichend. Und denkt daran: Alles wird mit Hubschrauber nach oben gebracht. Die Preise sind hoch, aber nachvollziehbar.

Was tun bei Höhenkrankheit?
Die Höhenkrankheit ist kein Mythos, sondern eine ernstzunehmende Gefahr – auch auf dem Fuji, der immerhin über 3.700 Meter hoch ist. Typische Symptome sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Konzentrationsprobleme. Wer sich nicht anpasst, riskiert nicht nur das Ende der Tour, sondern im schlimmsten Fall einen Krankenhausaufenthalt. Wichtigster Grundsatz: Steigt langsam auf! Gebt Eurem Körper Zeit zur Eingewöhnung – deshalb ist es auch so wichtig, in einer Hütte zu übernachten, anstatt durchzumarschieren.
Solltet Ihr erste Anzeichen bemerken, macht sofort eine Pause. Atmet tief durch, trinkt viel Wasser und esst etwas Leichtes. Koffein und Alkohol sind tabu – sie verstärken die Symptome. Wenn sich der Zustand nicht bessert, solltet Ihr ernsthaft überlegen, wieder abzusteigen. Das ist keine Niederlage, sondern eine kluge Entscheidung. In den Berghütten gibt es oft auch Sauerstoffdosen – keine dauerhafte Lösung, aber eine kurzfristige Hilfe. Plant auf jeden Fall genug Puffer ein, geht in Eurem Tempo, und scheut Euch nicht, um Hilfe zu bitten. Der Fuji ist kein Ort für falschen Stolz – sondern einer, an dem Achtsamkeit über alles geht.
Was passiert bei schlechtem Wetter?
Ein Wetterumschwung am Fuji kann blitzschnell kommen. Selbst wenn es unten sonnig ist, kann oben Nebel, Regen oder sogar Schnee herrschen. Prüft unbedingt am Vortag die offiziellen Wetterwarnungen. Sollte starker Wind, Gewitter oder Sturm gemeldet sein, bleibt bitte unten. Der Fuji verzeiht keine Leichtsinnigkeit. Einige Apps wie Weather Japan oder Webseiten wie tenki.jp bieten zuverlässige Bergwetter-Vorhersagen. Für Notfälle gibt es auch eine Bergwacht – aber der Weg dorthin ist weit, teuer und schwierig. Daher: Safety first!
Lohnt sich der Aufstieg?
Ganz ehrlich: Ja, absolut! Der Moment, wenn sich am Gipfel die ersten Sonnenstrahlen zeigen und Ihr über den Wolken steht – das ist unbeschreiblich. Aber dieser Moment will verdient sein. Ein Fuji-Aufstieg ist anstrengend, anspruchsvoll und nicht ganz ungefährlich. Mit guter Vorbereitung, realistischer Einschätzung Eurer Kondition und Respekt vor dem Berg steht dem Traum jedoch nichts im Weg.
Wenn Ihr dann da oben steht, ist alles vergessen: Der Schweiß, der Muskelkater, das frühe Aufstehen. Es bleibt nur noch dieses Gefühl: Ich hab’s geschafft. Und genau dafür lohnt es sich!

Checkliste Fuji 2025 – Punkt für Punkt
Damit Ihr bestens vorbereitet in Euer Fuji-Abenteuer starten könnt, hier eine praktische Checkliste für 2025:
✅ Online-Reservierung für die Yoshida-Route durchführen oder Anmeldung via App für die Shizuoka-Routen (Pflicht!)
✅ Planung des Aufstiegs innerhalb der offiziellen Saison (Juli–September)
✅ Route auswählen je nach Fitness und Vorlieben
✅ Übernachtung in Berghütte rechtzeitig buchen
✅ Warme Kleidung* (auch im Sommer), Handschuhe, Mütze
✅ Wanderschuhe mit gutem Profil*
✅ Stirnlampe* mit Ersatzbatterien
✅ Sonnencreme*, Sonnenbrille*, Hut*
✅ Snacks, Wasser*, ggf. Elektrolytlösungen
✅ Müllbeutel – alles wird selbst wieder mitgenommen!
✅ Kleine Bargeldmenge für Toiletten und Snacks
✅ Kamera oder Smartphone für unvergessliche Momente
✅ Kondition aufbauen – vorherige Wanderungen zur Vorbereitung einplanen
✅ Eventuell Medikamente gegen Höhenkrankheit (nach ärztlicher Beratung)
✅ Startet früh, meidet Wochenenden.
✅ Trinkt mehr als Ihr denkt.
✅ Sucht Euch Mitstreiter oder schließt Euch Gruppen an.
✅ Nutzt die Berghütte als Akklimatisierung.
✅ Ladet genug Offline-Karten runter.
✅ Vergesst nicht: Der Fuji ist kein Spaziergang, sondern ein echtes Abenteuer.
Wenn Ihr all das beachtet, steht einem sicheren, respektvollen und wunderschönen Aufstieg auf Japans heiligen Berg nichts mehr im Wege.

Fazit – Ein Erlebnis, das Vorbereitung verdient
Der Aufstieg auf den Fuji ist kein Spaziergang, sondern ein echtes Abenteuer – und eines, das Ihr mit der richtigen Vorbereitung mit all seinen Facetten genießen könnt. Die neuen Regelungen rund um Anmeldung, Zugangsbeschränkung und Sicherheit mögen auf den ersten Blick streng wirken, aber sie dienen vor allem einem Zweck: Eure Sicherheit und der Erhalt dieser einzigartigen Natur. Der Fuji ist nicht nur der höchste Berg Japans, sondern auch ein spiritueller Ort voller Geschichte und Bedeutung. Wer ihn besteigt, spürt schnell, dass es dabei um mehr geht als nur ein Gipfelfoto.
Nehmt Euch also die Zeit, plant mit Bedacht, und geht mit Respekt an dieses Erlebnis heran. Achtet auf Euren Körper, überschätzt Euch nicht, und seid offen für die magischen Momente – sei es ein Sonnenaufgang über den Wolken, die Stille der Nacht auf dem Berg oder der Stolz, wenn Ihr am Gipfel angekommen seid. Der Fuji fordert, aber er schenkt auch. Und wer ihm mit Demut begegnet, wird mit Erinnerungen belohnt, die ein Leben lang bleiben.

- Hier findet Ihr alles, was Ihr zur Besteigung des Mount Fuji wissen müsst
- Und hier findet Ihr etwas weiter unten auf der Seite alle Berghütten auf dem Fuji
- Ich persönlich empfehle eher die Wanderung mit Blick auf Mount Fuji
- Wer noch mehr über den Berg erfahren möchte, der sollte im Narusawa Mt. Fuji Museum vorbei schauen
- Leider nur auf englisch ist dieser Wanderführer für den Fuji*
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