Auch in diesem Jahr war es wieder soweit – unsere jährliche Japan-Reise stand auf dem Programm. Nachdem wir während unserer ersten Reise 2022 und auch auf unserer zweiten Reise 2023 vor allem auf der Golden Route unterwegs waren, und auf unserer dritten Reise 2024 Kyushu erkundet haben, hatten wir uns vor 2025 dafür entschieden, ausschließlich in Tokyo und der Umgebung zu bleiben. Und so wartete auch diesmal eine unglaublich spannende Reise durch das Land der aufgehenden Sonne auf uns.
Zwei Wochen Tokyo – Ist das nicht langweilig?
Einige von Euch werden sich jetzt vielleicht fragen, ob zwei Wochen in Tokyo nicht zu viel sind. Kann eine Stadt wirklich so viel bieten, dass man sich dort so lange aufhalten kann, ohne sich zu langweilen? Die Antwort ist ein klares Ja! Tokio ist nicht nur die größte Stadt der Welt sondern auch eine Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten und jedes Viertel fühlt sich wie eine eigene kleine Welt an.
Selbst wenn Ihr wie wir schon die bekannten Viertel wie Shibuya und Asakusa entdeckt habt, gibt es viele kleine gemütliche Viertel, die es zu erkunden gilt. Dies gilt vor allem, wenn Ihr zwischendurch einmal etwas Ruhe von den Touristenmassen möchtet. Hier umher zu schlendern ist einfach nur toll und man entdeckt immer wieder etwas neues.
Zudem hatten wir auch endlich einmal Zeit Dinge zu unternehmen, die wetterabhängig sind, so wie unsere Ausflüge nach Enoshima und auf den Mount Takao. Wenn man nur ein paar Tage in der Stadt hat, dann kann das Wetter schon einmal einen Streich spielen, doch diesmal hatten wir eine große Auswahl an Tagen, so dass wir die besten herauspicken konnten.
Kurz gesagt: Tokyo wird nie langweilig. Die Stadt bietet so viel Abwechslung, dass zwei Wochen kaum ausreichen, um alles zu erleben. Egal ob Kultur, Shopping, Natur oder Kulinarik – Tokyo ist eine Stadt, in die man sich immer wieder aufs Neue verlieben kann. Und ich muss sagen, die Karte mit unserer Planung ist immer noch sehr voll, denn auch nach zwei Wochen hatten wir noch nichts alles geschafft.
Unsere Unterkunft – das Asakusa Tobu Hotel
Während unserer Reise hatten wir auch dieses Mal wieder das Vergnügen, im Asakusa Tobu Hotel zu übernachten. Das Hotel liegt ideal im Herzen von Asakusa, nur wenige Gehminuten vom berühmten Sensō-ji-Tempel entfernt. Die moderne Einrichtung und die in der Gegend größten Zimmer sind einfach toll und bieten jeden Komfort. Zudem hatten wir diesmal das Glück ein Zimmer mit Blick auf den Skytree zu ergattern. Dadurch hatten wir am Abend als letztes und am Morgen als erstens einen Blick darauf – einfach wunderbar
Das Asakusa Tobu Hotel ist besonders für alle geeignet, die wie wir Tokyo aus einer kulturell reichhaltigen und historischen Perspektive erleben möchten. Durch die Nähe zu traditionellen Marktstraßen, kleinen lokalen Restaurants und charmanten Gassen, die zum Erkunden einladen, hatten wir die Möglichkeit, das authentische Flair des alten Tokyos zu erleben.
Zudem bietet das Hotel moderne Annehmlichkeiten wie kostenloses WLAN, komfortable Betten und einen ausgezeichneten Service. Besonders nach langen Tagen voller Sightseeing war es eine Wohltat, in die angenehme Atmosphäre unseres Zimmers zurückzukehren und den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Wer einen Aufenthalt mit einer Mischung aus Komfort, Tradition und guter Anbindung sucht, ist hier genau richtig.
↗ Hier gibt es meinen ausführlichen Bericht über das Asakusa Tobu Hotel
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Unsere Reise im Überblick
Tag 1 – Ankunft in Tokyo und der Flughafen Haneda – nach unserer Ankunft in Tokyo am frohen Morgen hatten wir diesmal, da wir nicht weiter reisen mussten, viel Zeit, erste einmal den Flughafen Haneda näher zu erkunden. So besuchten wir nicht nur den Haneda Airport Garden, sondern lernten auch, wie japanische Bonbons hergestellt werden. Natürlich durften wir auch einige Sorten davon probieren. Nachdem wir unser Zimmer im Asakusa Tobu Hotel bezogen hatten, sind wir noch etwas durch Asakusa geschlendert und waren unter anderem in der Kappabashi-Straße unterwegs. Und so ließen wir den ersten Tag gemütlich ausklingen.
Tag 2 – Shibuya Sky, Rinshi-no-mori Park, Togoshi-Ginza, Togoshi Hachiman Schrein, Tokyo Metropolitan Government Building – der zweite Tag unserer Reise war voll gepackt mit tollen Erlebnissen. Als erstes waren wir auf dem Shibuya Sky unterwegs. Für uns das erste Mal, denn bisher hatten wir entweder Pech mit dem Wetter oder mit den Tickets. Und es war ein absolut eindrucksvolles Erlebnis. Nach einem kleinen Mittagessen im Miyashita Park wurden uns die Menschenmassen in Shibuya zu viel und wir sind nach Meguro geflüchtet, haben dort den Rinshi-no-mori Park, Togoshi-Ginza und den Togoshi Hachiman Schrein besucht. Am Abend haben wir noch das Tokyo Metropolitan Government Building besucht und dort erst die Projektion angeschaut und dann die kostenlose Nachtansicht von Tokyo genossen.
Tag 3 – Senso-ji Tempel, Tokyo Marathon, Asakusa Sumo Club, Sumida, Great Kanto Earthquake Memorial Museum – Auch am dritten Tag haben wir das schöne Wetter noch einmal ausgiebig genutzt und richtig viel erlebt. Da ich noch etwas unter Jetlag litt, war ich bereits am frühen Morgen unterwegs und habe ausgiebig den Sensoji-Tempel erkundet und Fotos und Videos gemacht. Am späteren Vormittag haben wir dann kurz an der Stecke des Tokyo Marathon vorbei geschaut, die direkt hier vorbei lief. Danach ging es in den Asakusa Sumo Club, wo wir neben leckerem Essen eine tolle Show geboten bekommen haben. Zum Schluss gab es dann noch ein Foto mit den Sumo-Kämpfern. Danach haben wir einen kleinen Bummel durch Sumida gemacht und unter anderem im Great Kanto Earthquake Memorial Museum vorbei geschaut. Ein sehr beeindruckendes Museum. Zum Schluss haben wir den Abend in Ryogoku ausklingen lassen.
Tag 4 – Regen, Jindaiji Tempel, Nakano Broadway, Yushima Seidō – Tag Nummer 4 erwartete uns mit starkem Regen. Wie geplant sind wir zum Jindaiji Tempel gefahren und wollten dort das Daruma Festival besuchen. Allerdings hat es so geschüttet, dass wir trotz Schirm innerhalb kürzester Zeit durchnässt und durchgefroren waren, so dass wir uns, nachdem wir uns mit einer heißen Ramen-Suppe aufgewärmt hatten, wieder von dort verabschiedet haben. Auf der Suche nach einer “überdachten” Sehenswürdigkeit sind wir dann am Nakano-Broadway gelandet. Natürlich haben wir da ausgiebig gestöbert und auch die eine oder andere Kleinigkeit gekauft. Beim Herauskommen wurden wir dann auch noch von leichtem Schnee überrascht – unglaublich, da wir einen Tag vorher noch im T-Shirt herumgelaufen sind. Auf dem Heimweg haben wir dann noch in Ochanomizu vorbei geschaut, das als Vorlage für eine Szene des Film Suzume diente, dabei waren wir auch noch im Yushima Seidō, das Konfuzius gewidmet ist.
Tag 5 – Kabukiza, Ginza, TeamLab Borderless – auch an unserem fünften Tag war das Wetter noch etwas durchwachsen. Nach einem leckeren Frühstück in Ginza machten wir einen kurzen Abstecher zum Kabukiza. In diesem berühmten Kabuki-Theater kann man nicht nur Kabuki zuschauen sondern auch das Kabuki-Museum besuchen. Da wir noch etwas Zeit hatten, sind wir danach noch etwas durch Ginza geschlendert. Kurz nach dem Mittagessen hatten wir dann unseren Time Slot für das TeamLab Borderless gebucht, wo wir auch den gesamten Nachmittag verbrachten. Ein wunderbares Erlebnis, das wirklich absolut beeindruckend war. Übrigens hat es an diesem Abend auch noch einmal geschneit, auch wenn unsere Fotos das nicht so eindrucksvoll einfangen konnten.
Tag 6 – Railway Museum Saitama, Hikawa-Schrein – da es auch an Tag 6 weiter regnete, haben wir einen kleinen Ausflug nach Saitama gemacht. Da wir uns beide für Eisenbahnen interessieren, haben wir uns ausgiebig das Railway Museum angeschaut. Ein tolles Museum, in dem es viel zu sehen und zu erleben gibt. Da es zum Abend hin mit dem Wetter besser wurde, haben wir dann auch noch am Hikawa-Schrein vorbei geschaut, bevor es wieder zurück nach Tokyo ging.
Tag 7 – Füße schonen im Bus – Da uns nach einer Woche Tokyo die Beine ziemlich weh taten, sind wir an Tag 7 auf den Sightseeing-Bus ausgewichen. Insgesamt wurden mit dem Tagesticket drei verschiedene Routen angeboten, die wir alle den ganzen Tag über abgefahren sind. Eine spannende neue Art, die Stadt noch einmal neu zu entdecken. Auf jeden Fall hatten wir sehr viel Spaß. Besonders die Fahrt im offenen Bus über die Rainbow-Bridge war ein besonderes Erlebnis. Am Abend waren wir dann noch in Shibuya in einem Roboter-Restaurant. Auch das war wirklich sehr lustig und der perfekte Abschluss des Tages.
Tag 8 – Enoshima – Endlich kam die Sonne wieder uns so entschieden wir uns für Tag 8 zu einem Ausflug nach Enoshima. Schon 2023 waren wir kurz dort, hatten aber kaum Gelegenheit, uns hier näher umzuschauen. Das haben wir nun ausgiebig nachgeholt und den Enoshima Shrine – Hetsunomiya, die Enoshima Sea Candle und die Höhlen am südlichen Ende der Insel, inklusive der Dragon God of Daini-Iwaya besucht. Und dank dem schönen Wetter hatten wir auch immer wieder tolle Ausblicke auf den Mount Fuji. Ein wunderbarer entspannter Tag am Meer.
Tag 9 – Utsunomiya – und auch Tag 9 haben wir für einen kleinen Ausflug genutzt. Diesmal ging es mit dem Shinkansen nach Utsunomiya – der heimlichen Gyoza-Hauptstadt von Japan. Neben dem Essen von Gyoza haben wir auch die Gyoza-Street, das Oya History Museum – Historic Quarry Mine und den Heiwa Kannon besucht.
Tag 10 – Hosenji Tempel, Sato Hikogoro Shinsengumi Museum, Ikea, Okunitama Jinja – Am Tag 10 waren wir wieder in Tokyo unterwegs. Erste Station war der Hosenji Tempel, bevor wir im Sato Hikogoro Shinsengumi Museum mehr über die Shinsengumi erfahren konnten. Bei einem Bummel durch Tachikawa haben wir dann einmal beim größten IKEA in Japan vorbei geschaut. Es war witzig zu sehen, wie gleich doch IKEA überall auf der Welt ist. Auf dem Heimweg haben wir dann noch einen kurzen Stopp am Okunitama Jinja eingelegt – einer der Fünf bedeutsamsten Schreine Tokyos.
Tag 11 – Mount Takao – der elfte Tag unserer Reise war ein Wandertag. Mit der Bahn ging es zum Mount Takao, den wir dann mit Hilfe eines Lifts und vieler Treppen erklommen haben. Nach mehr als einer Woche in der Großstadt war das für uns Dorfkinder eine echte Entspannung. Belohnt wurden wir erneut mit einem tollen Blick auf den Mount Fuji. Wenn ihr also ein Ausflugziel in der Nähe von Tokyo sucht, dann kann ich Euch den Mount Takao nur empfehlen.
Tag 12 – Tokyo Station, Tokyo International Forum, Akasaka, Hie Schrein, Nationales Parlamentsgebäude, Feuerwerk – Nach dem Tag zum ausruhen in der Natur haben wir uns wieder in das Großstadtleben gestürzt. Start war diesmal die Tokyo Station, bevor es weiter ging zum Tokyo International Forum. Von dort aus ging es wieder nach Akasaka unter anderem zu den Harry Potter Stairs und über einen kleinen Spaziergang ging es dann zu Hie-Schrein – einem weiteren der Fünf bedeutsamsten Schreine Tokyos. Danach haben wir die kostenlose Führung durch das Nationale Parlamentsgebäude gemacht und durften einen Blick in den Plenarsaal und die Räume, die der Kaiser bei Besuchen nutzt, werfen. Sehr spannend. An diesem Tag wurde den Opfern des großen Tohoko-Erdbeben 2011 gedacht und so gab es am Abend noch ein kleines Feuerwerk, dass wir ebenfalls noch besucht haben. Wegen des Regenwetters konnten wir leider nicht wirklich gut sehen, aber japanische Feuerwerke sind einfach immer beeindruckend.
Tag 13 – Kawagoe, Skytree – An unserem vorletzten Tag unserer Reise haben wir einen Ausflug nach Kawagoe gemacht. Während eines gemütlichen Bummels zur berühmten Bell of Time haben wir unter anderem den Kawagoe Kumano Schrein, den Gyōdenji Tempel und den Chokiin Tempel besucht. Leckeres Essen und ein bisschen Shopping gab es auch noch dazu. Am Abend sind wir noch zum Skytree gefahren. Da das Wetter wieder schlecht war sind wir aber nicht nach oben gefahren sondern einfach nur ein bisschen durch Solamachi geschlendert.
Tag 14 – Ueno Park, Kirschblüten, Benten Tempel, Nezu-Schrein, Yebisu Brauerei – am letzten Tag in Tokyo konnten wir noch einmal die Sonne in vollen Zügen genießen. Daher ging es als erstes in den Ueno Park, wo wir die frühen Kirschblüten bestaunen konnten. Dort sind wir ein bisschen gebummelt und haben auch den Benten Tempel besucht. Zu Fuß ging es dann weiter zum Nezu-Schrein, der zu den Zehn Schreinen von Tokio gehört und sehr zu empfehlen ist. Nach so viel Kultur ging es für uns weiter zur Yebisu-Brauerei, wo wir nicht nur Yebisu Garden besuchten, sondern uns auch die Brauerei von innen anschauten und auch etwas “probiert” haben. Den Abend haben wir dann gemütlich in Asakusa ausklingen lassen.
Tag 15 – Bye Bye Tokyo – Heute hieß es wieder Abschied nehmen. Mit einer Träne im Knopfloch ging es zum Flughafen. Aber natürlich nicht ohne das Versprechen, wenn möglich im nächsten Jahr wieder zu kommen.
Tipps für Eure Reiseplanung
Ihr habt Lust bekommen, selbst einmal Tokyo und Japan zu erkunden? Dann gibt es hier meine Reisetipps für Euch zusammengefasst:
- Alle Reisetipps von A bis Z
- Allgemeine Japan Reiseinformationen
- Was kostet eine Reise nach Japan?
- Meine Tipps für Deinen Japan-Reiseführer
- Tipps für die Buchung Eures Fluges
- Alles rund um den Japan Rail Pass
- Japan Rail Pass Rechner
- Regionale Rail-Pässe als Alternativen
- Japanische Toiletten – Eine Welt für sich
- Japan-Foodguide
- Tipps für Deine Japan-Reise zur Kirschblüte – Hanami
- Entdecke 10 Apps, die Eure Reise nach Japan leichter machen
- Die besten Tipps für Deinen Onsen-Besuch
- Diese Reise-Versicherungen empfehle ich Euch
Unsere weiteren Reisen nach Japan
Inzwischen waren wir schon mehrmals in Japan. Hier findet Ihr alle Informationen:
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