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Japan in Deutschland und Österreich entdecken

Entdecke Japan in Deutschland und Österreich

Ein paar Orte, an denen man Japan in Deutschland entdecken kann, habe ich Euch ja bereits vorgestellt. Dort kann man wunderbar die Zeit bis zur nächsten Japan-Reise überbrücken und ein bisschen das Fernweh stillen. Um Euch noch mehr tolle Tipps geben zu können, habe ich meine Blogger-Kollegen gefragt, wo sie schon einem Japan in Deutschland erlebt haben. Es sind viele tolle Beiträge zusammen gekommen. Und ein paar österreichische Kollegen haben sich auch darunter gemischt. Denn auch in Österreich gibt es einiges an Japan zu erleben.

Also viel Spaß beim Lesen und Entdecken!

Little Tokyo – Düsseldorf

„Das wohl bekannteste „Japan in Deutschland“ dürfte Düsseldorf sein, bzw. das Straßenkarree rund um die Immermann-Straße am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Wo die größte japanische Community Deutschlands lebt, sammeln sich zahlreiche Manga-Buchläden, japanische Supermärkte und Friseure (!), Cafés verkaufen japanisches Matcha-Softeis und Taiyaki, an jeder Ecke kann man zwischen köstlichen Ramen-Suppen und Melon Pan wählen – und die Dichte an jugendlichen Cosplayern ist auffallend hoch, auch wenn gerade kein Japan-Tag oder Obon-Woche gefeiert wird.

Als Japan-Fans mit Entzugserscheinungen sind wir extra nach Düsseldorf gefahren, um uns dort in „Little Tokyo“ nach Fernost träumen zu können.
Geklappt hat das leider nicht so gut – außerhalb der Geschäfte weckt die Immermannstraße leider überhaupt keine Japan-Stimmung, und auch der Japanische Garten im Nordpark ist winzig. Das wirklich japanisch anmutende „Hotel Nikko“ heißt nach einem Besitzerwechsel jetzt „Hotel Clayton“ – und die so typischen japanischen Washlet-Toiletten haben wir hier sehr vermisst.

Dennoch: ein Wochenende lang hervorragende Ramen schlürfen, in japanischen Süßigkeiten schwelgen und ein bisschen Japan-Shopping, dafür ist Little Tokyo in Düsseldorf gerade richtig.“

↗ Hier gibt’s Jenny Eindruck von Little Tokyo am Rhein

Jenny und ihre Familie, die Weltwunderer, erkunden seit fast 15 Jahren die Welt – ob Neuseeland, Japan oder ihre Heimat Dresden, Hauptsache individuell und abseits der Touristenpfade, denn dort wird es erst richtig spannend!
Roundup Japan_Little Tokyo Ddorf CREDIT Jenny Menzel Weltwunderer
© Weltwunderer

 

Der Setagayapark in Wien

Der Setagayapark ist 1992 als Symbol der Freundschaft zwischen Wien und dem Tokioter Stadtbezirk Setagaya eröffnet worden. Auf einer Fläche von rund 4.000 m² spazierst du durch einen harmonischen Garten mit einem sorgfältig angelegten Teichen und einer sanft geschwungenen Brücke. Das macht ihn zu einer kleinen Ruheoase in Wien. Er ist von 1. März bis 31. Oktober geöffnet.

Der Park ist in Wien auch einer der beliebtesten Orte für ein Date oder ein Foto mit einem Kirschbaum im Frühling. Wir kommen zumindest einmal im Jahr zum Park, wenn die Kirschblüten in voller Pracht stehen. Manche nennen den Park deswegen auch einen Geheimtipp in Wien.

Aber es gibt im Park auch noch mehr zu sehen. Vom Haupteingang in der südwestlichen Ecke erreichst du über einige Stufen das Bambustor im Tokusabari-Stil. Es ist nach dem Shugakuin Palace Garden in Kyoto gestaltet. Neben dem Haupteingang steht ein Steinmonument mit dem in japanischen Buchstaben eingravierten Wort „Furomon“. Im Garten gibt es ein kleines Teehaus und einen Wasserlauf, der über Kaskaden in einen Teich mündet. Komme am besten einmal an einem Nachmittag zum Setagayapark für eine Stunde. Das ist eine kleine Reise in eine andere Welt aus Wien.

↗ Hier findet Ihr noch mehr Informationen über Wien und den Setagayapark   

Daria und Thomas haben 10 Jahre lange zusammen in Wien gelebt und sind inzwischen nach Malta gezogen. Sie schreiben auf Konpasu.de über praktische Reisetipps, ihre Erfahrungen im Ausland und helfen Reisenden bei der Planung ihrer Traumreisen.
Setagayapark Wien in Osterreich
©Konpasu.de

 

Japan im Rheinland

Im Rheinland findest du soviel „Japan“ wie in kaum einer anderen Region Deutschlands.

Zu allererst sticht die Landeshauptstadt Düssedorf hervor, die nicht nur die einzige „Japantown“ in Deutschland beherbergt, sondern auch das wichtigeste Zentrum für japanische Wirtschaftsaktivitäten in Europa ist. Neben zwei wunderschönen japanischen Gärten, einer traditionellen Tempel-Pagode und mehrer japanischer Kulturzentren bietet Düsseldorf eine vielfältiges Angebot an Restaurants, Karaokebars, japanischen Geschäften und Vereinen zur Pflege tradioneller japanischer Kultur, sowie ein mal im Jahr im Juli/August das große Japanfest, welches Besucher von nah und fern anzieht. Zusätzlich findet einmal im Jahr  ein großes Dokomi- eine Manga-und Animé Convetion statt, wo sich hunderte Fans der Cosplay-Szene versammeln. 

Auch in Köln findest du viel japanisches. Zu aller erst das Museum für ostasiatische Kunst, mit einer traditionellen Dauerausstellung aber auch interessanten Wechselausstellungen, Lesungen, Konzerten und Workshops. Außerdem kannst du in Köln japanischen Schwertkampf in einer Dojo-Schule lernen.  Zudem gibt es das Deutsch-Japanische Kulturzentrum TENRI in Köln mit diversen Veranstaltungen. 

Liebhaber der japanischen Gartenkunst kommen in Leverkusen auf ihre Kosten. Der kleine, aber sehr geschmackvolle japanische Garten nahe der Bayerwerke ist der älteste japanische Garten Deutschlands und zeichnet sich durch die vielen traditionellen Elemente aus. Besonders die überdachte Mikadobrücke, welche einer Brücke der Tempelstadt Nikko nachempfunden ist, dient als reizvolles Fotomotiv.

Und nicht zuletzt in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn gibt es einen schönen Japan-Garten in den Rheinauen. Er war der Gastbeitrag Japans anlässlich der Bundesgartenschau 1979 in Bonn und zeichnet sich durch eine große Vielfalt an ostasiatischen Gehölzen und Pflanzen aus.

Du siehst, im Rheinland kannst du eine Menge Japan live erleben. Ausführliche Infos dazu findest du auf den Seiten meines Blog „ein zweiter Blick“

Ich bin Christiane von „ein zweiter Blick“, bekennende Slowtravelerin und ausgebildete Reisekauffrau. Auf meinem Blog teile ich meine Erfahrungen und Erlebnisse rund ums Reisen und möchte deinen Blick auf die Schönheiten abseits der Haupt-Touristenrouten lenken
Japan-Deutschland-Leverkusen-Tori-Tor-Beitrag
© ein zweiter Blick

 

Das japanische Teehaus in München

Das japanische Teehaus in München ist ein hübsches Gebäude, das die traditionelle Teekultur Japans erlebbar macht. Es steht auf einer kleinen Insel mitten im Eisbach im Englischen Garten. Versteckt hinter teils japanischen Bäumen, was besonders im Herbst malerisch aussieht.

Das Teehaus wurde anlässlich der Olympischen Spiele im Jahr 1972 errichtet. Gestiftet wurde es von der Teeschule Urasenke in Kyoto. Es vermittelt den Besuchern einen authentischen Eindruck der Teezeremonie, die ein wichtiger Bestandteil der japanischen Kultur ist. Im Inneren des Teehauses befindet sich ein einziger Raum, der für die Teezeremonie genutzt wird. Da das Teehaus in Japan gefertigt wurde ist auch dieser traditionell japanisch.

Die Teezeremonie ist eine Kunstform. Sie ist nicht nur ein Akt des Tee-Servierens, sondern auch eine spirituelle und meditative Erfahrung. Die Gäste werden in das Teehaus eingeladen und nehmen auf ihren Knien Platz. Der Tee-Meister bereitet den Tee vor und serviert ihn in kleinen Schalen. Das japanische Teehaus in München bietet solche Teezeremonien an, bei denen du in die Welt der japanischen Teekultur eintauchen kannst.

Aber das ist nicht alles, was du hier erleben kannst. Einmal im Jahr veranstaltet das Münchner Teehaus nämlich sogar ein Japanfest. Dieses findet meist Ende Juli statt. Dann kannst du das Teehaus besichtigen, an verschiedenen Vorführungen oder am Cosplay Wettbewerb teilnehmen.

↗ Hier erfährst Du mehr über München und das Teehaus

Tina und Manfred stellen auf Urlaubsreise.blog ihre Reiseziele rund um die Welt vor. Und geben dabei viel Tipps und Infos zum Nachreisen.
Japanisches Teehaus München
© Urlaubsreise.blog

 

Ein Stück Japan in Magdeburg

In Japan haben Kirschblüten, auch als „Sakura“ bekannt, eine tiefe kulturelle Bedeutung und sind ein wichtiges Symbol. Die Kirschblütenblüte markiert den Frühlingsanfang, eine Zeit der Erneuerung und des Neuanfangs. Die Japaner feiern „Hanami“, das Kirschblütenfest mit Picknicks und Festivals, um diesen Übergang zu zelebrieren. Aber die Kirschblüten symbolisieren neben ihrer Schönheit auch die Vergänglichkeit des Lebens. Nur eine kurze Zeit dauert die Kirschblüte in ihrer Pracht, dann fallen die Blüten ab.

Doch nicht nur in Japan fiebern die Menschen der frühlingshaften Blütenpracht entgegen – auch in Deutschland gibt es inzwischen einige Kirschblüten-Hotspots, an denen viele der japanischen Zierkirschen ihren rosa oder weißen Blütenteppich ausbreiten.

Inmitten Magdeburgs zieht eine kleine Straße alljährlich im Frühjahr mit zartrosa blühenden japanischen Zierkirschen unzählige Besucher an. Magdeburger und Gäste flanieren unter dem Blütendach und nutzen das außergewöhnliche Setting für Fotoshootings. In den 1990er Jahren wurde mit der Pflanzung der Bäume sozusagen der Grundstein für die Kirschblütenallee in Magdeburg gelegt, im Zuge der Gestaltung eines angrenzenden Parks.

Mehr als einhundert japanische Nelkenkirschen flankieren die Straße zu beiden Seiten jeweils in Doppelreihen und bilden über den angrenzenden Fußwegen ein üppiges Blütendach. Jede einzelne der gefüllten Blüten sieht faszinierend aus, in ihrer Summe bilden sie ein wahres Blütenmeer. Nach 14 Tagen ist die rosafarbene Pracht vorüber, dann kehrt wieder Ruhe ein im Holzweg – bis der Herbst mit leuchtendem Orange einzieht und die Allee erneut zu einem farbenprächtigen Anziehungspunkt macht.

↗ Entdecke die Kirschblütenallee in Magdeburg

Cornelia betreibt den Reiseblog SilverTravellers – sie berichtet dort über Reiseziele und Sehenswürdigkeiten sowohl innerhalb Deutschlands als auch weltweit und gibt viele hilfreiche Reisetipps. Ein zweiter Schwerpunkt auf ihrem Blog ist die Kulinarik mit Rezepten aus aller Welt zum Nachkochen.
Kirschbluetenallee-Magdeburg
© SilverTravellers
 

Japanischer Garten Hamburg

Für etwas Japan musst Du nicht weit reisen. In Hamburgs Planten un Blomen bietet der 1988 von Yoshikuni Araki gestaltete Japanische Garten eine Oase der Ruhe mitten im Trubel der hanseatischen Großstadt. Hinter dem Radisson-Hotel und Congress Centrum (CCH), rechts des überdachten Weges Richtung St. Pauli und Intercity-Hotel eröffnet sich eine ganz andere Welt, die Körper und Geist herunter bringt. Beruhigende Wasserläufe und Teiche, Tropengewächse, Steinformationen und ein japanisches Teehaus ergeben einen der größten japanischen Landschaftsgärten Europas.

Vor allem das Teehaus ist ein beliebter Anlaufpunkt. Von Mai bis September findet sonntags, 15 Uhr immer eine traditionelle Teezeremonie sowie oftmals weitere Veranstaltungen, die Dich in die Lebenswelt Japans entführen, statt.

Die japanische Teezeremonie ist geprägt durch ein Zusammenspiel von Ästhetik, Selbstbeherrschung und Reinheit, wie sie im Zen-Buddhismus verankert sind, und wird ebenso von einem ausgeprägten Sinn für Schönheit und tief verwurzelter Religiosität beeinflusst. Herr Takeshi Yamamori, ein erfahrener Schüler der Teezeremonie, bietet zusammen mit seiner Ehefrau und weiteren Helfer:innen einen detaillierten Einblick in die traditionelle Art der Matcha-Tee-Zubereitung. Lerne all die speziell dazu nötigen Geräte, um den Matcha perfekt anzurichten, kennen. Den zuzubereiteten Tee kannst Du auch direkt im Garten in Ruhe genießen, um dann völlig entspannt langsam wieder in den Alltag zurückkehren.

Romy schreibt auf ihrem Kultur- und Reiseblog snoopsmaus.de über Städtereisen, Wochenendausflüge und Slow Travel für Menschen ohne Kinder sowie über Wellness, Roadtrips und Kunst und Kultur. Ihrem Faible für das kanadische Soul Food „Poutine“ geht sie auch immer wieder in Beiträgen nach.
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© Sboopsmaus

 

Meine Beträge zum Thema Japan in Deutschland

Natürlich versuchen auch wir immer die Zeit zwischen zwei Reisen nach Japan irgendwie zu überbrücken und mit etwas Japan in Deutschland aufzupeppen. So verkürzt sich die Wartezeit etwas und man kann das Fernweh hier und da etwas stillen. Und hier gibt es meine Beiträge zu diesem Thema:

Auf meinem anderen Blog – Immer auf Reisen – gibt es zudem einen Beitrag darüber, wo Ihr die Kirschblüte in Deutschland erleben könnt

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Kathleen

Hallo! Ich bin Kathleen und Begründerin von "Verliebt in Japan". Hier teile ich meine Liebe zu Japan und möchte anderen Reisenden helfen, Ihr eigene Reise in das Land der aufgehenden Sonne zu planen. Eine Reise nach Japan gehört für uns mindestens ein bis zwei Mal im Jahr einfach dazu.

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