10 Gründe, warum Ihr unbedingt nach Ibaraki reisen solltet

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Eine Hängebrücke spannt sich über einen mit Morgennebel gefüllten Fluss in Ibaraki, mit einem sanften Sonnenaufgang im Hintergrund und Hügeln und Bäumen, die teilweise durch den Nebel zu sehen sind - nur eine von vielen Reisegründen für einen Besuch dieser ruhigen Region.

Wenn man an Japan denkt, fallen einem meist sofort Tokio, Kyoto oder vielleicht auch Osaka ein. Doch Japan hat weit mehr zu bieten als die bekannten Großstädte. Nur etwa eine Stunde nördlich von Tokio liegt die Präfektur Ibaraki – ein Reiseziel, das viele völlig unterschätzen. Dabei steckt hier so viel Japan drin, dass Ihr Euch fragt, warum Ihr nicht schon früher hingefahren seid.

Ibaraki ist eine perfekte Mischung aus Natur, Geschichte, Kultur und kulinarischen Erlebnissen. Ihr findet hier traumhafte Landschaften, die im Laufe der Jahreszeiten ständig ihr Gesicht verändern, von endlosen Blumenfeldern über rauschende Wasserfälle bis hin zu majestätischen Bergen. Gleichzeitig gibt es uralte Schreine, faszinierende Wissenschaftsstädte und ruhige Küstenorte, die eine erholsame Pause vom Trubel Tokios bieten.

Und das Beste? In Ibaraki erlebt Ihr das echte Japan, ohne von Touristenmassen umgeben zu sein. Ihr trefft auf gastfreundliche Menschen, entdeckt lokale Spezialitäten und könnt Euch Zeit lassen, jeden Ort in Ruhe zu genießen.

Hier kommen also 10 gute Gründe, warum Ihr bei Eurer nächsten Japanreise unbedingt einen Abstecher nach Ibaraki einplanen solltet – mit vielen praktischen Tipps, wie Ihr Euren Besuch unvergesslich macht.

Der Hitachi Seaside Park – ein Meer aus Farben

Wenn Ihr Blumen liebt, dann wird der Hitachi Seaside Park Euch den Atem rauben. Er ist einer der schönsten und farbenprächtigsten Orte in ganz Japan. Im Frühling blühen hier auf den sanften Hügeln Millionen von Nemophila-Blüten – kleine, himmelblaue Blumen, die die Landschaft wie ein sanftes Wellenmeer erscheinen lassen. Wenn die Sonne darüber scheint und der Himmel genauso blau ist wie die Blüten, fühlt man sich fast, als wäre man mitten in einer Traumlandschaft.

Doch das ist nur der Anfang: Im Sommer verwandeln sich die Felder in ein leuchtendes Farbenmeer aus Zinnien und Sonnenblumen. Und im Herbst sorgen die runden Kochia-Sträucher für ein ganz besonderes Schauspiel – sie färben sich leuchtend rot und lassen die Hügel wie flammende Wellen aussehen. Selbst im Winter hat der Park seinen Reiz: Dann ist es ruhig, und man kann durch die weiten Wege spazieren oder gemütlich mit dem Fahrrad durch die Anlage rollen.

Praktische Tipps:

  • Der Park liegt in Hitachinaka (Übernachtung buchen*), etwa 90 Minuten von Tokio entfernt.
  • Am besten erreicht Ihr ihn mit dem Zug (Limited Express Hitachi bis Katsuta Station) und einem kurzen Busride.
  • Wenn Ihr die Blütensaison erleben wollt, kommt möglichst früh – an Wochenenden wird es schnell voll.
  • Fahrräder könnt Ihr direkt im Park ausleihen – so seht Ihr viel mehr, ohne Euch abzuhetzen.
  • Vergesst Eure Kamera* nicht – hier entstehen Postkartenmotive am laufenden Band!
  • Auf einer geführten Tour* könnt Ihr noch mehr erfahren
In einem Garten in Ibaraki blühen bunte Reihen von Tulpen mit gelben, roten und violetten Blüten. Hohe Bäume ragen zwischen den Blüten empor, und eine weiße, runde Skulptur mit kreisförmigen Löchern bietet viele Gründe, diesen malerischen Ort zu bereisen und zu erkunden.

© Ibaraki Prefectural Government

Der Fukuroda-Wasserfall – Naturgewalt in vier Jahreszeiten

Der Fukuroda-no-Taki ist einer jener Orte, die einem in Erinnerung bleiben, sobald man sie einmal gesehen hat. Der Wasserfall ist rund 120 Meter hoch und fällt in vier Stufen hinab – weshalb er auch „der Wasserfall der vier Jahreszeiten“ genannt wird. Und tatsächlich: Jede Jahreszeit verleiht ihm einen völlig anderen Charakter.

Im Frühling spritzt das Wasser kraftvoll durch frisches Grün, im Sommer umgibt ihn dichter Dschungel, im Herbst verwandelt sich die Umgebung in ein Meer aus Gold und Rot, und im Winter gefriert der Wasserfall teilweise zu Eis. Dann sieht er aus wie eine Skulptur aus Glas, und manchmal wagen sich sogar Eiskletterer auf seine gefrorenen Flächen. Besonders eindrucksvoll ist der Blick von den Aussichtsplattformen – es gibt mehrere, die über Tunnel miteinander verbunden sind, sodass Ihr den Wasserfall aus verschiedenen Perspektiven bestaunen könnt.

Praktische Tipps:

  • Der Wasserfall liegt nahe der Fukuroda Station auf der JR Suigun Line.
  • Vom Bahnhof aus könnt Ihr entweder den Bus nehmen oder gemütlich etwa 30 Minuten laufen.
  • Plant Euren Besuch so, dass Ihr den Wasserfall bei Sonnenlicht seht – das Funkeln des Wassers ist dann besonders schön.
  • In der Nähe gibt es kleine Onsen, in denen Ihr nach dem Spaziergang entspannen könnt.
  • Kombiniert den Ausflug mit einem Abstecher zur nahegelegenen Ryujin-Hängebrücke – das ist ein echtes Abenteuer!
  • Auf einer geführten Tour* könnt Ihr noch mehr erfahren
In Ibaraki stürzt ein breiter, mehrstufiger Wasserfall über dunkle Felsen, umgeben von üppigen grünen Bäumen und unter einem strahlend blauen Himmel, in dem Nebel aus dem Wasser aufsteigt.

© Ibaraki Prefectural Government

Der Kairakuen-Garten – Pflaumenblütenparadies in Mito

Der Kairakuen in Mito (Übernachtung buchen*) gehört zu den drei schönsten Landschaftsgärten Japans – und er ist einzigartig, weil er ursprünglich für das Volk geschaffen wurde, nicht nur für Adelige. Schon allein das macht ihn besonders. Im Frühling, genauer gesagt im Februar und März, verwandeln über 3.000 Pflaumenbäume (Ume) den Garten in ein zartrosa Blütenmeer. Die Luft ist erfüllt von süßem Duft, und überall hört man das leise Summen der Bienen.

Doch Kairakuen ist nicht nur im Frühling schön. Im Sommer schimmert der Bambushain im Sonnenlicht, im Herbst färben sich die Ahornbäume golden, und im Winter liegt eine ruhige, friedliche Stimmung über dem See. Der Garten ist außerdem so gestaltet, dass sich das Landschaftsbild beim Gehen ständig verändert – je nach Perspektive entstehen neue Eindrücke. Vom Kobuntei-Pavillon aus habt Ihr einen herrlichen Blick über den See und die Stadt Mito.

Praktische Tipps:

  • Der Garten liegt etwa 20 Minuten zu Fuß von der Mito Station entfernt.
  • Der Eintritt ist meist kostenlos – ideal für ein spontanes Picknick oder einen Spaziergang.
  • Im Frühling findet das Mito Ume Matsuri (Pflaumenblütenfest) statt – mit Musik, Teezeremonien und vielen Ständen.
  • Kommt früh morgens oder am späten Nachmittag – dann ist es besonders ruhig und stimmungsvoll.
Ein traditionelles japanisches Haus in Ibaraki, umgeben von schneebedeckten Bäumen und einem schneebedeckten Garten in der Abenddämmerung, mit einem blassvioletten Himmel und roten Bänken - das ist die heitere Schönheit, die Reise Ibaraki unvergesslich macht.

© Ibaraki Prefectural Government

Die Oarai-Küste und der Isosaki-Schrein – Magie zwischen Meer und Himmel

Die Oarai-Küste ist einer der faszinierendsten Orte in Ibaraki. Hier trefft Ihr auf wilde Wellen, weichen Sandstrand und einen der schönsten Schreine der Region: den Oarai Isosaki Jinja. Das Besondere an diesem Schrein ist sein Torii-Tor, das auf einem Felsen mitten im Meer steht. Wenn die Sonne morgens aufgeht, leuchtet das Tor im goldenen Licht, und die Wellen brechen sich dramatisch an den Felsen – ein Anblick, der einfach unvergesslich ist.

Der Schrein selbst liegt etwas oberhalb der Küste, umgeben von alten Bäumen und einer mystischen Atmosphäre. In der Umgebung findet Ihr zudem das Aqua World Oarai, eines der größten Aquarien Japans, in dem Ihr Haie, Delfine und unzählige andere Meeresbewohner beobachten könnt. Außerdem gibt es kleine Restaurants, die frische Meeresfrüchte servieren – perfekt für ein Mittagessen mit Meerblick.

Praktische Tipps:

  • Der Schrein ist von der Oarai Station (Übernachtung buchen*) aus in etwa 15 Minuten mit dem Bus erreichbar.
  • Wer Fotos vom Sonnenaufgang machen will, sollte früh aufstehen – die beste Zeit ist zwischen 5 und 6 Uhr.
  • Packt Stativ* und Kamera* ein, denn die Lichtverhältnisse sind spektakulär.
  • Probiert in der Nähe den Anko-Nabe (Mönchsfisch-Eintopf), eine typische Spezialität der Region.
  • Das Aquarium eignet sich wunderbar als Schlechtwetteralternative.
  • Auf einer geführten Tour* könnt Ihr noch mehr erfahren
Ein Weg in Ibaraki, gesäumt von üppigen grünen Büschen und überhängenden Kirschblütenbäumen in voller Blüte, bildet einen Tunnel aus rosa Blüten. Das Sonnenlicht dringt durch die Blüten und bietet einen der vielen friedlichen Gründe, diese ruhige Szene zu erkunden.

© Ibaraki Prefectural Government

Mount Tsukuba – der heilige Berg mit zwei Gipfeln

Der Tsukuba-san ist einer jener Berge, die auf den ersten Blick gar nicht so hoch wirken – doch er hat eine ganz besondere Energie. Mit seinen zwei Gipfeln, dem männlichen (Nantai-san) und dem weiblichen (Nyotai-san), symbolisiert er die Balance zwischen Yin und Yang, also zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit. Kein Wunder also, dass der Berg seit Jahrhunderten ein spiritueller Ort ist.

Ihr könnt den Tsukuba (Übernachtung buchen*) entweder zu Fuß erklimmen oder bequemer mit der Seilbahn oder der Ropeway hinauffahren. Oben erwartet Euch ein atemberaubender Panoramablick über die Kanto-Ebene – und an klaren Tagen könnt Ihr sogar den Fuji in der Ferne sehen. Im Herbst leuchtet der Wald in intensiven Farben, im Frühling blühen Azaleen, und im Winter liegt manchmal ein Hauch Schnee auf den Gipfeln.

Praktische Tipps:

  • Startpunkt ist die Tsukuba Station (Tsukuba Express von Tokio aus). Von dort fahren Busse zum Berg.
  • Es gibt verschiedene Wanderwege – von gemütlich bis sportlich.
  • Tragt feste Schuhe, besonders wenn Ihr den Berg ohne Seilbahn besteigt.
  • Oben gibt es kleine Souvenirshops und einen Schrein, an dem Ihr Glücksamulette kaufen könnt.
  • Plant mindestens einen halben Tag ein – die Aussicht lohnt sich immer!
Zwei Personen fahren mit dem Fahrrad auf einem gepflasterten Weg durch grüne Felder in Ibaraki, mit einem großen, bewaldeten Berg und einem blauen Himmel mit vereinzelten Wolken im Hintergrund - einer von vielen Gründen, hierher zu reisen.

© Ibaraki Prefectural Government

Die Ryujin-Hängebrücke – Nervenkitzel und Panorama pur

Wenn Ihr Abenteuer liebt, dann gehört die Ryujin Otsuribashi ganz weit oben auf Eure Ibaraki-Liste! Diese gigantische Fußgänger-Hängebrücke spannt sich über 375 Meter über das Ryujin-Tal – und das in einer Höhe von über 100 Metern. Schon beim Betreten spürt man, wie die Brücke leicht schwankt, wenn der Wind durch das Tal weht. Der Blick nach unten – auf den türkisfarbenen Fluss und die bewaldeten Hänge – ist einfach atemberaubend.

Doch nicht nur das Panorama macht die Brücke so besonders: Sie ist auch einer der beliebtesten Orte in Japan für Bungee-Jumping! Mit 100 Metern Fallhöhe ist der Sprung nichts für schwache Nerven, aber ein echtes Erlebnis für alle, die ihren Mut testen wollen. Wer es lieber etwas ruhiger angeht, kann gemütlich über die Brücke spazieren und die Aussicht genießen – vor allem im Herbst, wenn das Laub in Rot- und Goldtönen leuchtet, ist der Ausblick einfach spektakulär.

Praktische Tipps:

  • Ab Hitachi-Ota Station fahren regelmäßig Busse zur Ryujin Otsuribashi.
  • Der Eintritt für die Brücke liegt bei etwa 300–400 Yen.
  • Im Frühling findet hier das Ryujin Koinobori-Fest statt, bei dem hunderte Karpfenfahnen über das Tal flattern – ein tolles Fotomotiv!
  • Packt eine Jacke ein, denn auf der Brücke kann es ziemlich windig werden.
  • Direkt in der Nähe gibt es einen kleinen Aussichtspunkt und ein Café – perfekt für eine Pause nach dem Adrenalinkick.
Eine Person in einem Bungee-Gurt springt von einer blauen Brücke über den üppigen grünen Wald und den Fluss von Ibaraki, wobei bunte Karpfenflitzer (Koinobori) über den Himmel hängen - einer von vielen Gründen, an diesen malerischen Ort zu reisen.

© Ibaraki Prefectural Government

Kashima Jingu – ein Schrein mit uralter Kraft

Wenn Ihr das spirituelle Japan erleben wollt, führt kein Weg am Kashima Jingu in den gleichnamigen Stadt (Übernachtung buchen*) vorbei. Dieser Schrein gehört zu den ältesten und bedeutendsten des Landes – gegründet wurde er der Legende nach vor über 2.600 Jahren! Er ist dem Kriegsgott Takemikazuchi-no-Okami gewidmet, der als Beschützer Japans gilt. Schon beim Betreten des riesigen Torii spürt man die besondere Energie dieses Ortes.

Der Weg zum Hauptgebäude führt durch einen alten, dichten Wald mit jahrhundertealten Zedern. Das Sonnenlicht fällt nur in schmalen Streifen auf den moosbedeckten Boden, und es herrscht eine beinahe mystische Stille. Besonders beeindruckend ist der heilige Hirschgarten, denn Hirsche gelten hier als göttliche Boten. Man kann sie aus der Nähe beobachten und füttern – ein ruhiger, friedlicher Moment.

Praktische Tipps:

  • Der Schrein liegt nur wenige Minuten von der Kashima Jingu Station entfernt (JR Kashima Line).
  • Kommt am besten früh am Morgen oder am späten Nachmittag, wenn kaum Besucher da sind.
  • Fotografiert unbedingt das Steintorii am Seeufer, das besonders im Nebel wunderschön aussieht.
  • Kombiniert den Besuch mit einem Abstecher zum nahegelegenen Kashima Soccer Stadium, das für Fans des J-League-Clubs Kashima Antlers interessant ist.
  • Im kleinen Tempelcafé könnt Ihr Matcha und traditionelle Süßigkeiten genießen – perfekt, um die Eindrücke wirken zu lassen.
Eine große Buddha-Statue erhebt sich hinter blühenden Kirschblütenbäumen und einem Feld mit leuchtend rosa Blumen unter einem strahlend blauen Himmel in Ibaraki und lädt Reisende ein, die Schönheit des Reisens zu erleben.

© Ibaraki Prefectural Government

Essen in Ibaraki – Natto, Melonen & frische Meeresküche

Eine Reise nach Ibaraki wäre nicht komplett ohne eine kulinarische Entdeckungstour! Die Region ist bekannt für einige ganz besondere Spezialitäten – und ja, das berüchtigte Natto gehört dazu. In Mito, der Hauptstadt der Präfektur, wurde dieses fermentierte Sojagericht erfunden. Es ist sicherlich Geschmackssache, aber wer Japan wirklich kennenlernen will, sollte es zumindest einmal probieren. Besonders frisch schmeckt Natto übrigens ganz anders als die Supermarktvariante – milder und cremiger.

Aber keine Sorge, Ibaraki hat weit mehr zu bieten! Die Küste rund um Oarai ist ein Paradies für Fischliebhaber. Hier bekommt Ihr fangfrisches Sushi, saftigen Mönchsfisch im Eintopf (Anko-Nabe) und gegrillte Jakobsmuscheln direkt am Hafen. Und dann wären da noch die legendären Ibaraki-Melonen, die als einige der süßesten Japans gelten – im Sommer findet Ihr sie in vielen Cafés als Eis, Parfait oder Saft.

Praktische Tipps:

  • Im Mito Natto Museum erfahrt Ihr spielerisch, wie Natto hergestellt wird – mit Verkostung!
  • In Oarai lohnt sich der Besuch des Fischmarkts Oarai Umi no Ichiba, wo Ihr frischen Fang direkt probieren könnt.
  • Kauft Melonen direkt beim Bauern – am Straßenrand oder in Hofläden sind sie meist günstiger.
  • Probiert außerdem das Hitachi-Rind, das für sein zartes Fleisch bekannt ist – perfekt als Sukiyaki oder Steak.
Drei Teetassen aus Keramik mit passenden Untertassen in erdigen Creme- und Brauntönen sind auf einem schwarzen Tisch angeordnet. Ein Bambusschirm bildet einen unscharfen Hintergrund und bietet heitere Gründe für diejenigen, die von Reisen oder der ruhigen Schönheit Ibarakis träumen.

© Ibaraki Prefectural Government

Tsukuba Science City – Zukunft zum Anfassen

Ibaraki ist nicht nur Natur, sondern auch Hightech. Die Stadt Tsukuba ist so etwas wie Japans „Science City“. Hier wurden seit den 1960er-Jahren über 300 Forschungseinrichtungen aufgebaut – von Weltraumtechnologien über Robotik bis hin zu Umweltwissenschaften. Wenn Ihr Euch für Innovationen interessiert, ist Tsukuba (Übernachtung buchen*) ein spannendes Ziel.

Das Highlight ist das Tsukuba Expo Center, ein interaktives Wissenschaftsmuseum mit Experimenten, Modellen und einem beeindruckenden Planetarium. Besonders Familien mit Kindern kommen hier voll auf ihre Kosten – aber auch Erwachsene können sich stundenlang durch die Ausstellungen klicken, drücken, drehen und staunen. Außerdem steht in Tsukuba das japanische Raumfahrtzentrum JAXA, in dem gelegentlich Führungen stattfinden.

Neben all der Wissenschaft ist Tsukuba aber auch eine überraschend grüne Stadt: breite Alleen, moderne Cafés, kleine Parks – perfekt für einen entspannten Nachmittag nach so viel Hightech.

Praktische Tipps:

  • Vom Akihabara-Bahnhof in Tokio fährt der Tsukuba Express in nur 45 Minuten direkt in die Stadt.
  • Das Expo Center liegt nur wenige Gehminuten von der Tsukuba Station entfernt.
  • Viele Einrichtungen bieten kostenlose englische Führungen an – lohnt sich!
  • Kombiniert den Besuch mit einem Abstecher auf den Tsukuba-Berg – beides lässt sich gut an einem Tag schaffen.
  • In der Nähe des Bahnhofs findet Ihr zahlreiche moderne Cafés – ideal für eine Pause zwischen Robotern und Raketen.
Ein kaskadenförmiger Wasserfall fließt über felsige Terrassen in Ibaraki, umgeben von leuchtendem Herbstlaub in Rot-, Orange- und Gelbtönen - einer der vielen Gründe, zu reisen und diese ruhige, farbenfrohe Naturlandschaft zu erleben.

© Ibaraki Prefectural Government

Authentisches Japan – Ruhe, Herzlichkeit und Entdeckungen abseits der Touristenpfade

Der vielleicht größte Grund, nach Ibaraki zu reisen, ist seine Authentizität. Hier erlebt Ihr ein Stück Japan, das in den bekannten Touristenzentren längst selten geworden ist. Keine überfüllten Straßen, keine Warteschlangen, keine überteuerten Eintrittspreise – stattdessen spürt Ihr hier echte Gastfreundschaft, ehrliche Herzlichkeit und ein ruhiges Alltagsleben.

In den Städten wie Mito oder Hitachi herrscht eine entspannte Atmosphäre. Ihr könnt durch kleine Einkaufsstraßen schlendern, in winzigen Izakayas sitzen und mit Einheimischen ins Gespräch kommen. Auf dem Land erwarten Euch charmante Bauernmärkte, Reisfelder, die im Sonnenlicht glänzen, und alte Dörfer, in denen die Zeit stillzustehen scheint.

Gerade diese Mischung aus Nähe zu Tokio und gleichzeitigem Abstand vom Trubel macht Ibaraki so reizvoll. Es ist ein Ort zum Durchatmen, Entdecken und einfach Sein.

Praktische Tipps:

  • Bleibt mindestens zwei Tage, um Natur und Städte in Ruhe zu erleben.
  • Mietet ein Auto – viele der schönsten Orte sind am besten mit dem Wagen erreichbar.
  • Für Tagestouren von Tokio aus* bieten sich Mito, Hitachi Seaside Park und Oarai besonders an.
  • Besucht lokale Onsen – besonders im Norden Ibarakis gibt es viele kleine heiße Quellen, oft mit Bergblick.
  • Sprecht ruhig mit den Einheimischen – viele freuen sich über Besucher von außerhalb und geben tolle Tipps!

Ein weites Feld mit blühenden Sonnenblumen erstreckt sich über sanfte grüne Hügel unter einem blauen Himmel mit flauschigen Wolken. Im Hintergrund verschönern charmante Gebäude und Bäume diese friedliche ländliche Szene - perfekt für eine unvergessliche Ibaraki-Reise.

Fazit: Ibaraki – Japans unterschätztes Paradies

Ibaraki ist wie ein gut gehütetes Geheimnis. Es liegt so nah an Tokio, und doch scheint es eine ganz eigene Welt zu sein – ruhig, naturverbunden, gastfreundlich und voller Überraschungen. Egal, ob Ihr durch den Hitachi Seaside Park spaziert, am Fukuroda-Wasserfall das Tosen des Wassers spürt, auf dem Tsukuba-Berg steht oder Euch im Oarai-Schrein vom Sonnenaufgang verzaubern lasst – in Ibaraki werdet Ihr Japan neu erleben.

Hier geht es nicht um das große Spektakel, sondern um Momente, die echt sind: ein Lächeln von einer Marktfrau, das Rauschen der Bäume im Kairakuen, der Geschmack frischer Melone oder das Gefühl, wenn Ihr ganz allein auf einer Hängebrücke steht und in die Ferne blickt.

Für alle, die Japan abseits der ausgetretenen Pfade erleben wollen, ist Ibaraki ein Traumziel. Es ist perfekt für Tagesausflüge, aber auch ideal für ein paar ruhige Tage voller Natur, Geschichte und Genuss.

Wenn Ihr das nächste Mal in Tokio seid – nehmt Euch die Zeit, Ibaraki zu entdecken. Ihr werdet Euch garantiert verlieben.

Eine Person mit Helm fährt mit dem Fahrrad einen Weg entlang, der von blühenden Kirschbäumen in Ibaraki gesäumt ist, und genießt einen der besten Gründe, an einem sonnigen Tag bei klarem Himmel zu reisen.

© Ibaraki Prefectural Government

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